Riepl-Projekt belebt das Zentrum Gallneukirchens
GALLNEUKIRCHEN. Ende Oktober soll das neue Wohn- und Geschäftszentrum in der Ortsmitte eröffnet werden – Erste Vision dafür ist 26 Jahre her.
Wenn Ende Oktober dieses Jahres das neue Wohn- und Geschäftszentrum auf den Riepl-Gründen in Gallneukirchen eröffnet wird, dann endet eine lange Geschichte.
1993 hatte Fleischermeister Anton Riepl die Vision, die 26 Jahre später Wirklichkeit wird. Dazwischen liegen viele, auch zähe Verhandlungen über den Kauf von zehn großteils bebauten Grundstücken, die zu einem 6300 Quadratmeter großen Areal zusammengeführt wurden.
Alltag mit kurzen Wegen
Damit war das Fundament gelegt. Denn die Vision von Riepl war es, in Zentrumsnähe und direkt an der Gusen Wohnen, Einkaufen und Ärztepraxen zu verbinden und damit einen Kontrapunkt zu den Geschäften und Fachmarktzentren am Stadtrand zu setzen. Auf kurzen Wegen und ohne Auto sollte es Menschen möglich sein, all ihre Bedürfnisse des täglichen Lebens hier an einem Ort abdecken zu können.
Es ist eine Geschichte der Verantwortung für den Ort, in dem man lebt, die das Projekt begründet. Und auch wenn noch alles eine Baustelle ist, so sieht man bereits die Stadtteilbelebung, die davon ausgehen wird.
Der innerstädtische Charakter des Bauprojektes hat viel mit Riepls "Onkel Franz" zu tun. Denn Architekt Franz Riepl war es, der die Idee wachsen und reifen ließ, die in einem internationalen Architektenwettbewerb und schließlich im ausgewählten Projekt von Max Dudler zu leben begonnen hat. Zuerst auf dem Papier und im Modell, kann man es nun schon in echt erahnen.
Die Entwicklung im Zentrum von Gallneukirchen hat dazu beigetragen, dass das Riepl-Projekt ideal zum renovierten Kirchenplatz, zum Haus Bethanien oder zum evangelischen Pfarrheim passt. Wer einen Rundgang unternimmt, sieht dies.
Und das sind die Eckdaten des Projektes: eine Tiefgarage auf zwei Ebenen mit 140 Abstellplätzen für Autos und viel Platz für Fahrräder, 27 Wohnungen, die zwischen 54 und 136 Quadratmeter groß sind, 3800 Quadratmeter für Geschäfte und Gastronomie, 3060 Quadratmeter für Büros und Arztpraxen. 37 Parkplätze hat die Gemeinde angemietet, die damit die Kurzparkzone im Zentrum ausweitet.