Mühlviertler Faustball-Teams mischen in Hallen-Bundesliga die Gegner auf
MÜHLVIERTEL. Freistadt führt die Herren-Bundesliga an, Arnreit liegt bei den Damen auf zweitem Platz.
Vier Spiele, vier Siege und ein Satzverhältnis von 12:1. Die Union Compact Freistadt ist derzeit in der Faustball-Hallen-Bundesliga der Herren das Maß aller Dinge und klarer Tabellenführer
In der zweiten Doppelrunde am Wochenende konnte das Team um Angreifer Jean Andrioli sowohl Enns (3:1) als auch Schwanenstadt (3:0) deutlich in die Schranken weisen. Lediglich im ersten Satz der Partie gegen Enns taten sich die Mühlviertler schwer, die wuchtigen Angriffe der Ennser zu entschärfen. Das gelang mit Fortdauer der Begegnung aber immer besser. Die Entscheidung fiel dann im dritten Satz, in dem sich Freistadt vor allem aus engen Situationen immer wieder befreien und mit 12:10 die Führung übernahm. Danach riss bei Enns der spielerische Faden und Freistadt brachte die zwei Punkte für den Sieg ins Trockene.
Im zweiten Spiel gelang gegen die Hausherren aus Schwanenstadt mit 11:3 ein Bilderbuchstart. Dann klappte das Service der Freistädter nicht mehr so gut und es schlichen sich einige Fehler im Spielaufbau ein. Mit der größeren Routine sicherte man sich aber auch Satz zwei und drei und steht somit nach vier Partien mit dem Punktemaximum an der Tabellenspitze.
Arnreit mit starken Nerven
Sehr zufrieden mit den ersten beiden Meisterschaftsrunden dürfen auch die Damen der Union Raiffeisen Dialog telekom Arnreit sein: Sie blieben auch in der zweiten Runde ungeschlagen und stehen somit auf dem zweiten Tabellenplatz, punktgleich hinter Nußbach, das bisher noch ohne Satzverlust blieb.
Viel Kampfgeist erlebten die Fans beim Mühlviertler Derby zwischen Arnreit und gegen der Union Ulrichsberg. Technisch zogen die Gäste aus Arnreit ein hochwertiges Spiel auf und hielten Ulrichsberg, das vor allem im zweiten Satz knapp dran war, auf Distanz. Am Ende stand ein 3:0 (11:8, 14:12, 11:2) für Arnreit. Sehr ausgeglieben vierlief danach die Partie gegen Urfahr. Mit ihrem schnellen Spiel und lautstarker Fan-Unterstützung kamen die Linzerinnen immer wieder zu punkten. Das Spiel wogte hin und her: Zwei Mal ging Arnreit in Führung, musste danach aber den Satzausgleich einstecken. Erst im fünften Satz fanden die Arnreiterinnen wieder ihren Fokus und hatten am Ende die Nase vorne. „Wir haben uns heute unnötig ablenken lassen und nicht von Anfang an unser Spiel durchgezogen. Trotzdem können wir mittlerweile auch mit kniffligen Situationen umgehen und das Spiel zu unseren Gunsten drehen.“, zieht Zuspielerin Magdalena Bauer ein positives Fazit.
Am kommenden Wochenende kommt es in Laakirchen zum Duell mit Tabellenführer Nußbach. Arnreit geht als Außenseiter in dieses Spiel, will Nußbach aber dennoch alles abverlangen.