In der Kunsthalle Mühlviertel hofft man auf eine baldige Öffnung
AIGEN-SCHLÄGL. Es gibt bunte Neuigkeiten aus der Kunsthalle Mühlviertel in Aigen-Schlägl. In der Corona-Zeit sind in Angela Bergers Atelier in Ulrichsberg kleine bunte Turnerinnen aus Keramik entstanden.
Starke Frauen sind seit vielen Jahren immer wieder Gegenstand von Angela Bergers Kunst. Die Figuren sind alle etwas rundlich, bunt, witzig und sehr motiviert. "Die Damen sporteln in der Corona-Zeit – statt meiner selbst", scherzt Berger. "In der Kunsthalle habe ich eine ganze Langbank dieser Figuren. Jetzt hoffe ich natürlich darauf, dass vor Weihnachten noch etwas möglich ist", sagt Berger und lädt ein, die Figürchen als Weihnachtsgeschenk in Betracht zu ziehen.
Außerdem gibt es neue Acrylbilder in unterschiedlichen Formaten. Es handelt sich dabei um Naturdarstellungen wie Felsburgen. Es wäre nicht Angela Berger, wenn sich nicht über die Naturdarstellungen menschliche Befindlichkeiten zeigen würden. Es sind auf den überdimensionalen Felsburgen kleine menschliche Gestalten zu sehen, die hektisch hin- und hereilen, ohne zu ahnen, dass sie sich auf sehr wackeligem Untergrund befinden. Vordergründig besticht die Natur, die für das Mühlviertel typischen Felsburgen in ihren wuchtigen Ausprägungen, und hintergründig zeigt sich die Brüchigkeit des Fundaments. "Ich will damit ausdrücken, dass man schnell das Gleichgewicht verlieren kann. Das passt zu der Zeit, die wir gerade erleben", sagt Berger.
Die Kunsthalle ist nach dem 6. Dezember wieder nach vorheriger Terminvereinbarung geöffnet: www.kunsthalle-aigen.at