Geplantes Festjahr wurde eines der härtesten Jahre der Geschichte
FREISTADT. Weniger Einsätze, dafür erschwerte Bedingungen und ein großes Loch in der Kameradschaftskasse prägten Freistadts Feuerwehrjahr.
2020 war aufgrund des 150. Bestandsjubiläums als großes Festjahr mit etlichen Veranstaltungen der Freiwilligen Feuerwehr in Freistadt geplant. Doch daraus ist – wie in vielen anderen Vereinen – nichts geworden. "Corona hat uns allen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Durch das Verbot von Veranstaltungen sind der Feuerwehr viele Einnahmen entgangen. Einnahmen, die so wichtig zur Aufrechterhaltung des Betriebes sind", blickt Schriftführer Ewald Niederberger auf die vergangenen Monate zurück.
So wurde 2020 eines der schwierigsten Jahre in der Feuerwehrgeschichte. Denn Einsätze waren trotzdem zu leisten und mussten teilweise unter erschwerten Bedingungen erledigt werden. 158 Einsätze wurden von den freiwilligen Einsatzkräften im Jahr 2020 abgearbeitet. Diese Einsätze teilen sich in 29 Brand- und 129 technische Einsätze auf. Bricht man es auf die beteiligte Mannschaftsstärke herunter, so wurden dafür rund 1600 Einsatzstunden aufgebracht.
Aufgrund der Pandemie-Vorsichtsmaßnahmen reduzierten sich die Einsatzzahlen ohne Corona-Hintergrund um fast auf die Hälfte im Vergleich zu den Vorjahren. 50 Einsätze wurde im Zusammenhang mit Corona absolviert: Dazu gehören in erster Linie Logistik-Maßnahmen und Lotsendienste, beispielsweise rund um die Corona-Massentests in der Messehalle Freistadt Anfang Dezember.
Stark von den Corona-Maßnahmen betroffen war auch die Ausbildung der Feuerwehrmitglieder. Ein Zusammentreffen in den Feuerwehrhäusern war, wenn überhaupt, nur sehr eingeschränkt möglich, sodass die Kameraden eigentlich nur zum Einsatz zusammenkommen durften. Und dort galt natürlich wie sonst überall auch: Mund-Nasen-Schutz, Handdesinfektion und Abstandhalten. Dennoch scheinen in der Jahresstatistik 864 Ereignisse auf, die zusätzlich zu den Einsätzen absolviert wurden. Die Feuerwehrmänner und -frauen haben dabei 4856 Stunden geleistet.
2020 war somit ein von den Einsatzzahlen her gesehen ruhiges Jahr. Niederberger: "Es war dennoch fordernd, weil man anders an die gestellten Aufgaben herangehen musste und die Kameradschaft viel zu kurz kam. Diese wäre aber gerade für das Einsatzgeschehen so wichtig. Schließlich muss man sich aufeinander verlassen können."
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