Gallneukirchner Rettungsteam gewann Gold bei Sanitätshilfe-Wettbewerb
PREGARTEN. Die 16 besten Rettungssanitäter-Teams des Landes überzeugten mit starken Leistungen
Wenn jede Minute zählt, ist auf sie Verlass. Das bewiesen jene Rotkreuz-Sanitäter, die am Wochenende beim Sanitätshilfe-Landesbewerb in Pregarten an den Start gingen. Am besten gelang das dem Team "Gallneukirchen 1" mit Benjamin Müller, Matthias Schaffer und Alexander Windbacher: Sie holten sich den Sieg in der Bewerbskategorie "Silber".
Neben theoretischem Wissen stellten die Teilnehmer im Teambewerb ihr praktisches Können publikumswirksam an mehreren Stationen zur Schau. Hier galt es zum Beispiel mehrere Kinder nach einem Karussell-Unfall schnellstmöglich zu versorgen, einen Altenheim-Bewohner nach einem Herzinfarkt zu reanimieren sowie Feuerwehrkollegen mit Rauchgasvergiftung und Dehydrierung zur Hilfe zu kommen. Ebenso standen die Versorgung einer Person mit Verdacht auf Schädel-Hirn-Trauma nach einem E-Scooter-Unfall und die Versorgung eines Mädchens mit allergischem Schocks nach einem Insektenstich inklusive psychologischer Betreuung der Mutter auf dem Plan.
Vielfältige Praxisaufgaben
Die idealen Rahmenbedingungen für diese anspruchsvollen Herausforderungen hatten die Teams der Rotkreuz-Ortsstelle Pregarten, der Bezirksstelle Freistadt und der Rotkreuz-Akademie geschaffen. "Trotz des anhaltenden Regens konnten wir den Landesbewerb wie geplant durchführen. Alle haben zusammengeholfen und auch in der Organisation großartige Leistungen gezeigt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren beeindruckt", sagt Ernst Pühringer, Ortsstellenleiter in Pregarten. "Ziel unserer jährlich stattfindenden Sanitätshilfe-Landesbewerbe ist es, einen fairen Wettbewerb abzuhalten und Erfahrungen für zukünftige praktische Einsätze zu sammeln", sagt Rotkreuz-Bezirksgeschäftsleiter Gerald Roth.
Einen ganz besonderen Moment hatten sich die Organisatoren für die Schlussveranstaltung aufgehoben: die Ehrung von Heinrich Kliemstein. Als Mitarbeiter des Rotkreuz-Landesverbands Oberösterreich kümmert er sich seit Beginn dieser Bewerbe um die korrekte Auswertung der Ergebnisse. In 30 Jahren waren das immerhin 69 Bewerbe. Überrascht und gerührt nahm Kliemstein eine Rotkreuz-Torte und "seine" persönliche Startnummer 1 entgegen, die ihm als Dank überreicht wurde.
Mein Dank gilt allen freiwilligen Helfern!