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Zur letzten Ruhe gebettet unter Bäumen und Steinen

Von OÖN, 27. September 2018, 03:26 Uhr
Zur letzten Ruhe gebettet unter Bäumen und Steinen
Susanne und Andreas Krassay beim Andachtsplatz im Ruhewald Luftenberg. Bild: privat

LUFTENBERG. Susanne und Andreas Krassay stellen Wald als Begräbnisstätte bereit.

Der Wind säuselt leise in den sich bunt färbenden Blätterkronen, der Boden leicht feucht vom Tau, die Luft ist kühl und klar: Auf den ersten Blick ist es ein herkömmlicher Mischwald oberhalb der Donauebene, wenige Autominuten von der Linzer Stadtgrenze. Und doch ist das Areal etwas Besonderes: Denn hier haben Andreas und Susanne Krassay eine Begräbnisstätte inmitten der Natur eingerichtet.

"Idee hat uns fasziniert"

Zwei Hektar des Krassay’schen Walds werden vorerst als Ruhewald genutzt. Eine Erweiterung ist möglich. "Meine Frau und ich haben auf Reisen in Deutschland gemerkt, dass Waldbestattungen dort weit verbreitet sind. Auch uns hat der Gedanke, dass Verstorbene in einem Baum weiterleben, von Beginn an sehr gut gefallen. Das hat uns motiviert, diese Idee hier in Luftenberg umzusetzen", sagt Andreas Krassay.

Anders als bei vergleichbaren Projekten in Österreich betreibt Krassay den Ruhewald nicht als Franchise-Partner, sondern agiert vollkommen eigenständig. Die mit Plaketten gekennzeichneten Urnenstätten befinden sich an den Wurzeln ausgesuchter Bäume oder im Schatten besonderer Steine. "Besonders beliebt sind Plätze unterhalb von Bäumen, die etwas verschnörkelt sind und viele Äste haben. Also ein Wuchs, mit dem man als Forstmann wenig Freude hätte", sagt Krassay. Die Bewirtschaftung des Ruhewaldes ist auf ein Minimum beschränkt: "Natürlich muss der Wald gepflegt und punktuell auch verjüngt werden, aber groß angelegte Schlägerungen sind hier natürlich tabu."

Genutzt wird der Ruhewald hauptsächlich von Menschen, die ihren Angehörigen den Aufwand regelmäßiger Grabpflege ersparen möchten. "Wenn etwa die Kinder weit entfernt wohnen oder man aus anderen Gründen kein Grab an einem herkömmlichen Friedhof möchte, ist die Waldbestattung eine reizvolle Alternative", sagt Krassay. Für einen Platz im Ruhewald fällt eine einmalige Zahlung (zwischen 700 und 1200 Euro) an. Diese Fläche ist dann für eine Dauer von 99 Jahren reserviert. Der Ruhewald steht allen Konfessionen offen. Andachten im Familien- und Freundeskreis können an einem eigens dafür vorbereiteten Platz im Wald abgehalten werden.

Geführte Rundgänge

In regelmäßigen Abständen bieten Susanne und Andreas Krassay geführte Rundgänge durch den Ruhewald an. Der nächste ist für diesen Sonntag, 30. September, um 17 Uhr (Treffpunkt Parkplatz Ruhewald, Im Weih, 4225 Luftenberg) angesetzt.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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Plaudertasche1970 (2.682 Kommentare)
am 28.09.2018 08:43

Klingt sehr bequem - für alle Beteiligten.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.09.2018 14:44

ich habe zugesehen wie ein arabisch/moslem Mitarbeiter der Vöest in Syrien begraben wurde .Es wird ein Loch gegraben und seitlich an der Wand wird ein Platz geschaffen um die in einem Leintuch gelegene Leiche " einzumauern " . aus basta .

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.09.2018 14:37

ich habe zugesehen wie ein arabisch/moslem Mitarbeiter der Vöest in Syrien begraben wurde .Es wird ein Loch gegraben und seitlich an der Wand wird ein Platz geschaffen um die in einem Leintuch gelegene Leiche " einzumauern " . aus basta .

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.09.2018 14:32

ich finde die Idee gut als Alternative zu den teuren Friedhofplätzen .

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SchuldirektorChristophLudwig (1.599 Kommentare)
am 27.09.2018 09:58

Ich habe im Garten einen großen Baum - dort wird es für mich recht! War nix - kost nix!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.09.2018 14:30

recht host , dahoam bleibt dahoam zwinkern

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.09.2018 14:32

recht host , dahoam bleibt dahoam zwinkern

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