Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Wenn die Quälerei zum gemeinsamen Genuss wird

Von Von Michael Polzer, 12. August 2018, 13:50 Uhr
ASVÖ Mühlviertel 8000
Das „Honeder Naturbackstube Dreamteam“ kämpfte sich im Damenbewerb auf den ersten Platz. Bild: Erwin Pramhofer

FREISTADT. Das „ASVÖ Mühlviertel 8000“ versammelte am Samstag 1300 Ausdauersportler im Bezirk Freistadt.

Vor der großen Hitze hatten alle Angst. Dass der Regen und die Abkühlung in der Nacht von Freitag auf Samstag dann trotzdem den Bewerb behindern würde, damit hatte niemand gerechnet: Die erste Etappe des M8000, das Durchschwimmen des Moldaustausees, musste abgesagt werden, da der aufgeheizte See in der kühlen Morgenluft derart Nebel produzierte, dass die tschechische Wasserrettung keine Sicherheitsgarantie geben konnte. 

Ab der zweiten Etappe, den Lauf auf den Plöckenstein, nahm der Bewerb aber Fahrt auf. Die Läufer, Nordic Walker und Radfahrer gaben für ihr jeweiliges Team das Beste. Jene, die den letzten Teil des M8000 zu absolvieren hatten – den Dirt Run durch schlammiges Gelände in der Zelletau – bekamen im Zielraum ein Freistädter Bier spendiert: „Die Letzten, die da reinkommen, haben die Drecksarbeit gemacht. Da bekommt von uns als Sponsor jeder eine Halbe“, so der Brauerei-Geschäftsführer Ewald Pöschko im Zielraum. 

Begeistert war auch Organisator Martin Fischerlehner, der im siebten Jahr der Veranstaltung mit 163 gemeldeten Teams einen Teilnehmerrekord bejubelte. Dass der Bewerb mittlerweile weit über die Grenzen Oberösterreichs hinausgewachsen ist, unterstrich auch der Sportdirektor des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV), Hans Pum: „Ich bin nicht nur hier, weil ich Martin Fischerlehner schon lange kenne, mir taugt einfach dieses Engagement für den Breitensport.“ 

Tatsächlich zählte im Ziel – abgesehen von den Spitzenplätzen – gar nicht so sehr die Platzierung, sondern die persönliche Leistung. „Bei uns ist jeder Teilnehmer Sieger“, so Fischerlehner über sein Credo. Und jeder, der teilweise völlig erschöpft über die Ziellinie gefallen ist, bestätigte dieses olympische Motto: Dabei sein ist alles. Einer nutzte den M8000 allerdings gleich als Trainingseinheit für den Iron Man auf Hawaii: War es im Vorjahr Christian Auer, der den Bewerb als Einzelkämpfer bestritt, und mit den Worten „Der M8000 ist härter als der ‘Iron Man’“ adelte, so nahm heuer Daniel Grabner aus Mondsee teil. Er ist noch im Training, hat sich aber für den großen Bewerb im Herbst bereits qualifiziert. 

Zu den Siegern: Bei den Herren-war das Team „Held & Francke“ mit einer beachtlichen Zeit von 7:06:39 über sieben Etappen vorne. Bei den Damen hat wieder das Siegerteam des Vorjahres zugeschlagen: Das „Honeder Naturbackstube Dreamteam“ kam nach 8:33:00 ins Ziel. In 7:24:06 lief das Team „Ride4Demenz“ ein, das für ein Caritas-Demenzzentrum in Linz lief und dafür zahlreiche Sponsoren gewinnen konnte. Mehr als zufrieden mit dem M8000 war auch Freistadts Messepräsident Franz Kastler: „Dieser Sportbewerb ist von unserer jährlichen Wiesn als Auftaktveranstaltung nicht mehr wegzudenken.“

mehr aus Mühlviertel

Fußball-Wochenende lockt mit zahlreichen spannenden Duellen

Zugfahrt von Freistadt nach Linz dauert fast genauso lange wie von Linz nach Wien

Schüler drehen Videos und zeigen darin den Pflegealltag

Pregarten: Küche ging beim Kochen in Flammen auf

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
bellobaldi (2 Kommentare)
am 13.08.2018 07:41

Ich kann dem Kommentar von zweitaccount nur zustimmen,den
das Personal der Bierhalle war total überlastet. Einzige möglichkeit zu Getränken zu kommen war Selbstbedienung und das bei Preisen für Bier von über 5Euro.
Ich glaube eine eigene Veranstaltung mit Abschluß in der Messehalle wäre für diese super Veranstaltung angemessen.

lädt ...
melden
zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 12.08.2018 19:24

Ein eigener Termin mit eigenem Fest wäre absolut wünschenswert!

Bei der Messe sind wir Teilnehmer nicht als Gäste willkommen, ohne Reservierung Monate im Voraus kein Platz!

Wir haben alternative gastronomische Angebote in der Braustadt genutzt, und hoffen, daß am besten schon ab nächstem Jahr das M8000 als eigenständige Veranstaltung auch einen würdigen Abschluß erhält.

Sollte terminlich leicht umsetzbar sein, wenn nicht überflüssige Seilschaften dies aus Eitelkeit einerseits und falscher Hörigkeit auf anderer Seite verhindern sollten.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen