"Mühlstein Rallye": Perg ist zurück auf der Motorsport-Landkarte
BEZIRK PERG. 77 Rallye-Boliden, darunter zwei aktuelle WRC-Fahrzeuge, sind am Samstag am Start
Sechs Jahre nach der letzten großen Motorsport-Veranstaltung (der damaligen Mühlviertel-Rallye) kehrt der Bezirk Perg diesen Samstag auf die nationale Motorsport-Bühne zurück. Für die Premiere der Mühlstein Rallye haben 77 Rallyeteams aus Österreich, Deutschland, Tschechien und Rumänien genannt. Es ist also alles angerichtet für ein großes PS-Gourmet-Menü.
"Wir wussten, dass wir uns mit den zahlreichen Auflagen, die bei der Organisation einer Motorsport-Veranstaltung zu erfüllen sind, auf einen Kraftakt einlassen. Der Club wird sich mächtig ins Zeug legen, damit die Rallye zu einem Erfolg wird", sagt Peter Medinger vom Rallyeclub Perg. Zum zehnjährigen Bestandsjubiläum will der Verein einmal nicht nur als starkes Team von Rallyepiloten, sondern auch als Veranstalter in Erscheinung treten.
Österreichs schnellstes Leihauto
Das große Echo aus der heimischen Vollgas-Branche auf die Rallye ist beachtlich. Die Fans dürfen sich auf legendäre Fahrzeuge wie Christof Klausners Audi quattro oder den "Lucky Strike"-Ford Capri des Salzburgers Christian Eberherr ebenso freuen wie auf aktuelle PS-Geschosse. So sind gleich zwei WRC-Boliden rund um Perg unterwegs: Der Pregartner Johannes Keferböck wird als Österreich-Premiere einen Citroen DS3 WRC an den Start bringen. Dazu kommt das wohl schnellste "Leihauto" der Rallye: Max Zellhofer und Co-Pilot Jürgen Heigl werden jenen Ford Fiesta WRC durch das Mühlviertel jagen, mit dem Hermann Neubauer die österreichische Meisterschaft anführt. Absolut "heiß" auf einen Spitzenplatz sind auch Martin Fischerlehner (Skoda Fabia S2000) und Lokalmatador Gerald Rigler (Ford Fiesta S2000). In einem der Voraus-Autos wird der Deutsche Niki Schelling Platz nehmen. Er ist bekannt als Moderator des Automagazins "Grip".
Gefahren wird am Samstag ab 12 Uhr. Den Auftakt macht die Sonderprüfung von Arbing hinauf nach Münzbach. Nach dem ersten Re-Grouping auf dem Firmengelände der Tiefbohrtechnik Rigler geht es noch ein zweites Mal auf diese Strecke. Danach übersiedelt der Rallye-Tross nach Naarn zum Sitz des Transportunternehmens Petschl. Hier haben alle Fans ausreichend Zeit, die Teams bei der Arbeit zu beobachten. Um 17 Uhr wird in Schwertberg erstmals der Rundkurs Windegg - Schedlberg - Lina - Windegg gestartet. Um 19 Uhr fällt hier auch die Startflagge für die finale Sonderprüfung. Für die abendliche Siegerehrung haben sich die Veranstalter einen Ort mit Kultcharakter ausgesucht: das Waldfest in Arbing. (lebe)
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Die ganze Welt leidet unter den Folgen der Auto-Abgase und niemand weiß, wie man die Auswirkungen in den Griff bekommen soll.