Mit ihrem Vergnügungsbetrieb macht Mühlviertlerin keine leeren Versprechen
LINZ. Monika Bachl lädt am Urfahraner Markt auf charmante Weise zum Ringewerfen ein.
"Wenn er so liegt, gehört es mir, wenn er so liegt, gehört es dir." Monika Bachl deutet mit dem Ring in der Hand an, wer wann der Gewinner der Preise ist. Sie verbindet die erklärenden Worte für das Ringwerfen mit einem gewinnenden Lächeln. Schließlich soll es ein Vergnügen sein, an ihrem Stand, in dem sie derzeit am Urfahraner Markt anzutreffen ist, Glück und Geschick zu versuchen. Darum heißt ihr fahrendes Geschäft auch Vergnügungsbetrieb. Jeder entscheidet selbst, auf welche Figur oder welchen Preis er zielt.
Seit 30 Jahren ist die gebürtige Mühlviertlerin – der elterliche Bauernhof steht in Waldburg, sie lebt heute in Wels – auf diese Art und Weise bei und mitten unter den Menschen. Sie mag das Unterwegssein und das Gefühl, die eigene Chefin zu sein, auch wenn man dann alles alleine machen muss. Aber auch das ist ihr eine Freude.
Dabei ist Bachl nicht in dieses Geschäft hineingeboren worden. "Ich kam durch meinen damaligen Partner in die Branche." Mit den beiden ging es letztlich privat nicht gut, doch sie hatte an diesem Leben Gefallen gefunden. Im Wissen um "mein gutes Gefühl im Umgang mit Menschen" ging sie sogar noch einen Schritt weiter. "Ich habe mir einen Wagen angeschafft und ihn nach meinen Vorstellungen gestalten lassen", erzählt sie den OÖNachrichten. Dass draußen heute der Name "China King" steht, sei der Zeit geschuldet, als sie den Wagen bauen ließ. Da sei diese Zeichensprache gerade sehr modern gewesen.
Modern ist ihr Vergnügungsbetrieb immer noch. Er ist vor allem von einer liebevollen gestalterischen Hand geprägt. Das gilt für die Auswahl der Preise, die man mit nur einem Ring erwerfen kann – vorausgesetzt, er liegt richtig. Das gilt auch für das gepflegte Innenleben, das vergessen lässt, dass der Wagen schon viele Jahrmärkte gesehen hat. Wie viele Jahre es noch weitergeht, weiß Bachl nicht. Freundinnen in ihrem Alter seien schon in Pension, sagt sie. Das sieht man ihr nicht an. Weil da auch noch ein Leuchten in den Augen und ein Lächeln ist. Mit ihrem Naturell ist sie ein Gewinn für den Urfahraner Markt – und das soll noch viele Jahre so bleiben.
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