Landesausstellung im Machland fällt dem Sparpaket der Landes zum Opfer
Von Bernhard Leitner,
31. Oktober 2017, 05:48 Uhr
BEZIRK PERG. Enttäuschung in Klam und Baumgartenberg nach Absage der Landesausstellung 2028
Dem Machland als Geburtsstätte des oberösterreichischen Landeswappens sowie des ritterlichen Lebens im Mittelalter sollte sich die für das Jahr 2028 geplante Landesausstellung widmen. Daraus wird nun nichts: Aufgrund des in der vergangenen Woche präsentierten Sparpakets des Landes Oberösterreich sollen Landesausstellungen nur noch alle drei Jahre anstatt bisher in jedem zweiten Jahr stattfinden.
Die Ausstellung in Baumgartenberg sowie auf der Burg Clam wurde ganz aus dem Zeitplan künftiger Landesausstellungen gestrichen. Für alle Landesausstellungen nach dem Jahr 2027 wird ein neuer Ausschreibungsprozess gestartet.
„Schade um Impuls für Region“
In der Region reagiert man auf diese Entscheidung naturgemäß enttäuscht. „Es ist schade, dass dieses Projekt jetzt nicht zustande kommt. Wir können das nur so zur Kenntnis nehmen“, sagt der Baumgartenberger Bürgermeister Erwin Kastner (VP). Die Schau wäre ein willkommener Impuls für die Region gewesen, ist Kastner nach wie vor überzeugt.
Ähnlich die Reaktion von Burgherr Carl Philip Clam: „Wir wurden nun halt Opfer dieses Sparpakets. Das war eine Entscheidung der Politik, die wir nicht beeinflussen können. Natürlich ist es schade, aber ich bin darüber jetzt weder wütend noch verbittert.“ In beiden Bewerber-Gemeinden wurde viel Energie in die Bewerbung gesteckt. Zudem wurden bereits Exkursionen zu benachbarten Landesausstellungen unternommen, um Ideen für regionale Begleitprojekte zu sammeln.
Der Zeithorizont bis zum Jahr 2028 sei freilich noch so weit gewesen, dass er noch keine Baumaßnahmen in Hinblick auf die erfolgreiche Ausstellungsbewerbung in Auftrag gegeben habe, sagt Clam: „Ich habe bei der Bewerbung konkrete Pläne abgegeben, was ich mit der Burg vorhabe. Seither gab es keinen Kontakt. Ich hoffe, dass die angekündigten Einsparungen im allgemeinen Kulturbudget nicht so weit gehen, dass die Burg Clam jetzt vollkommen leer ausgeht.“