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Das Ende der Elzer Gipfelgespräche

27. Februar 2017, 00:04 Uhr
Das Ende der Elzer Gipfelgespräche
Seppn-Wirt: Forum Alpbach des Mühlviertels Bild: privat

KEFERMARKT. Sie waren fast vergleichbar mit dem Weltwirtschaftsforum in Davos oder dem Europäischen Forum Alpbach: die wöchentlichen Stammtische beim Seppn-Wirt in Elz.

Leider gehören diese hochkarätigen Gipfelgespräche der Gemeinden Lasberg und Kefermarkt seit Schließung des Gasthauses der Vergangenheit an. Elz, durch die exponierte Lage gut abgesichert, wurde für Stunden zum Zentrum für Politik, Wirtschaft, Kultur – und ein wenig Tratsch.

An Montagen gegen 16 Uhr kam Bgm. a. D. Friedrich Höller, getragen von einem Fiat Panda, oft aus dem Jagdrevier, ehe Bgm. a. D. Herbert Leonhardsberger per E-Bike eintraf und mit kräftigem Klopfen an den Rand des runden Tisches die Gespräche eröffnete. Die ehemaligen Ortschefs verstanden es, mit Gemeindebürgern aus verschiedensten Bereichen in einen generationen-, ideologien- und grenzüberschreitenden Dialog zu treten. Nebst weltpolitischen Themen fanden scheinbar kleine ebenfalls Beachtung. Dass sich etwa der Leiter des Dorfladens um dessen Fortbestand sorgte oder Hasen unter den Abgasen der zum Wirt zufahrenden Autos litten, sah jeder ein. Heikle Themen wurden ausgeklammert: Kein Wort darüber, dass Lasberg eventuell seine Volksschüler der VS Kefermarkt entziehen könnte oder Kefermarkts Blasmusik und Pfarrkirchenrat nicht mehr von Elzern verstärkt werden sollten. Andererseits lag nie die Drohung im Raum, Elz das Wasser abzudrehen oder den Müll mancher Lasberger nicht mehr annehmen zu wollen. Da war Leonhardsberger zu sehr Gentleman.

Spitze Zwischenrufe des Seppn-Wirts von der Schank aus führten nie zu Ordnungsrufen, doch musste manche hitzige Debatte in humorvoller Art entschärft werden. Wurde zu viel "Topfen" geredet, konnte man bei Traude, für ihre gute Küche bekannt, außer Protokoll einen "Ziagerlkas" bestellen. Gegen 18 Uhr ging die Tür auf und die Tarockrunde signalisierte mit entschlossenem Eintreten das nahende Ende des Stammtisches: "Schluss mit Demokratie, jetzt regiert der König!" Trotzdem war für die Scheidenden die Welt nun wieder eine bessere! (KhS)

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