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Wie die Stadt Linz ihren Schuldenstand fast verdoppelt hat

Von Anneliese Edlinger, 30. Jänner 2019, 00:04 Uhr
Um die Linzer Finanzen wird es zunehmend finsterer. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Rund 750 Millionen Euro hat die Landeshauptstadt aktuell bei Banken offen (ohne die Schulden von ausgelagerten Unternehmen wie der Linz AG).

Und wie ein Blick zurück zeigt, gab es acht Jahre, in denen die Außenstände der Stadt besonders stark zugenommen haben und die Bilanzen tiefrot waren. So wurden von 2008 bis 2015 fast 305 Millionen Euro neue Schulden gemacht. Verantwortlich für diese Entwicklung war einerseits die Finanzkrise, die die Einnahmen der Stadt (Bundesertragsanteile und Unternehmenssteuern) stark dezimiert hat.

Gleichzeitig gab es große und teure Investitionen für das Kulturhauptstadtjahr 2009, die finanziert werden mussten. Zusätzlich schlugen die Rückzahlungen für den Stadion-Umbau, die Umfahrung Ebelsberg oder die Nahverkehrsdrehscheibe beim Hauptbahnhof zu Buche. Hoch waren auch die Investitionen für den Ausbau von Kindergärten und Krabbelstuben, die der wachsenden Bevölkerungszahl geschuldet waren. Viele Millionen kostete auch die Modernisierung der städtischen Alten- und Pflegeheime. Und so kam es, dass sich die Schulden in den acht Jahren zwischen 2008 und 2015 fast verdoppelt haben.

2016 und 2017 gab es einen Budgetüberschuss von in Summe 22,4 Millionen Euro. Und für 2018 ist ein Überschuss "von mindestens sechs Millionen Euro, es kann auch mehr werden", eingeplant, sagt Bürgermeister Klaus Luger (SP). Gemeinsam mit FP-Vizebürgermeister Detlef Wimmer hat Luger gestern aufgelistet, dass die Beschlüsse für die Investitionen der Stadt (samt einhergehender Schuldenaufnahme) seit Jahren von allen Parteien mit hoher Zustimmung beschlossen werden. VP-Klubchef Martin Hajart wies erneut darauf hin, dass die Stadt bis 2021 zwar ausgeglichen bilanziere, dann aber erneut Schulden mache.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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xebx (6 Kommentare)
am 30.01.2019 19:23

In Linz sind ein Haufen Einwohner... Lasst doch dort auch die Nachmittagsbetreuung selbst bezahlen, dann ist wieder einiges an Geld herinnen.

Und fair wäre es den anderen Gegenüber auch!

"kosts nix, ist nix wert" des kenn ich bei vielen noch von der Linzer Zeit. Dir Kleinen bis kurz vor 18 Uhr in der Krabbelstube lassen, obwohl man nur Teilzeit arbeitet und dann im Sommer mit nassen Haaren fast zu spät zum Kind kommen...

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Hoegli (215 Kommentare)
am 02.02.2019 22:27

Einfach nur schäbig Ihr posting....

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 30.01.2019 12:27

@Eneso: Dass mit diesen Verkaufs-Tricks von der Stadt an Gesellschaften der Stadt die Schulden-Situation kosmetisch korrigiert wurde und wird, ist richtig.

Falsch ist, dass dies ein "sozialistischer Trick" sei, denn die schwarzen Länder O.Ö. und N.Ö. z.B. führen ähnliche Tricks durch.

Z.B.: Schulden-Schieben in die GESPAG, Cross-Border-Geschäfte im grob fahrlässigen Stil und Umfang von der Energie AG, Vorzeitiger Wohnbau-Darlehen-Verkauf an Banken mit grossen Abschlägen als Einmal-Effekte in O.Ö., Wohnbaudarlehen-Verkauf in Kombination mit höchst fragwürdigen Spekulationsgeschäften mit dem Verkaufserlös in N.Ö., etc..

Alle Kommunen tricksen, soweit sie können, dürfen und sie glauben, dass es "etwas hilft". Leider agieren viele extrem dumm und fahrlässig beim Spekulieren...

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 30.01.2019 11:59

Der Artikel ist ein "Schlaglicht", bei dem wesentliche Aspekte fehlen oder zu oberflächlich gebracht wurden.

Wenn so ein Artikel Sinn haben soll, dann ist nicht nur die Budget-Situation zu schildern, sondern auch die "ausgelagerten Schulden", die immens sind (z.B. hatten die städtischen Immobilien-Gesellschaften der ILG schon kurz nach deren Gründung ein paar hundert Mio. Euro Schulden). Die Frage ist da: Warum, welche Schulden wurden da vom Budget in diese Gesellschaften ausgelagert und war das vertetbar?

Niemals habe ich hier in den Nachrichten eine Antwort auf diese Frage (und andere) gelesen. Da mangelt es an der Kompetenz und Recherchefähig/Willigkeit der Linz-Redakteure.

Zudem: Es gehört eben bei allen Schulden genau hinterfragt, was mit dem Geld geschaffen wurde. Wenn Seniorenheime neu gebaut/renoviert werden oder Kinderhorte gebaut, dann haben die Schulden gute Gründe und bringen der Bevölkerung sehr viel Lebensqualität, sind teils auch unvermeidlich.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 30.01.2019 12:02

Es ist vertretbar, dass ein, zwei Generationen ein Seniorenheim abbezahlen müssen, es haben ja auch mehrere Generationen einen hohen Nutzen davon.

Wenn aber eine Stadt andererseits Misswirtschaft betreibt oder sündteure Prestigeobjekte mit fragwürdigem Nutzen baut, dann sind diese Schulden deutlich weniger verständlich und akzeptabel. Hier müsste also für alle Schulden aufgezeigt werden, welche Berechtigung sie haben und welchen Sinn und wie die finanzielle Gesamt-Situation der Stadt mit diesen Schulden nun ist.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 30.01.2019 13:02

Welche "sündteure Prestigeobjekte mit fragwürdigem Nutzen" sollen das sein?

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morris1300 (130 Kommentare)
am 30.01.2019 06:57

„Unabhängig“ steht links vom Datum !
Warum werden dann die Jubelberichte des Finanzministers beinahe unverändert übernommen? Hmmmm.????
Tja. Ähhhh.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 30.01.2019 00:55

Drei aktuell Jahre Budgetberschuss in Folge. Und die OÖN macht eine negative Schlagzeile draus. Typisch.

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