Waldinger protestierten für gut integrierte Familie

WALDING. Einer armenischen Familie droht die Abschiebung. Der schwer kranke Vater hofft auf humanitäres Bleiberecht, die Bevölkerung steht hinter der Familie.
Rund 200 Waldinger Bürger haben heute, Sonntag, gegen die drohende Abschiebung der Familie Galstyan nach Armenien protestiert, darunter auch Bürgermeister Johann Plakolm (VP) und Pfarrer Franz Schauer. Insgesamt 281 Menschen haben sich auf der Unterschriftenliste eingetragen. Der Vater ist ein schwer kranker Dialysepatient. "Eine Abschiebung würde seinen Tod bedeuten", sagt Demo-Organisatorin Brigitte Raffeiner mit Blick auf das schlechte Gesundheitssystem in Armenien.
"Ausgezeichnet integriert"
Zudem gilt die seit acht Jahren hier lebende Familie als "ausgezeichnet integriert". Frau Galstyan reinigt ehrenamtlich die öffentlichen WC-Anlagen und ist eine "wunderbare Gastgeberin". Der Sohn besucht die Fachschule für Mechatronik in Haslach und ist bei der Feuerwehr. Die Tochter, selbst Diabetikerin, ist Schülerin des BORG Linz. Die Familie kann sich selbst erhalten und hat eine Wohnung. All das sind eigentlich gute Voraussetzungen für ein humanitäres Bleiberecht. "Mit der Kundgebung will die Bevölkerung auf friedliche Art zeigen, dass sie hinter der Familie steht und den Verbleib in der Marktgemeinde Walding befürwortet", sagt Raffreiner.
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