Neues Hochhaus nahe Schillerpark geplant

LINZ. An der Ecke Langgasse/Seilerstätte soll ein Neubau mit zehn Geschoßen entstehen. Die Pläne werden am 28. November im Gestaltungsbeirat präsentiert.
Darüber, was an der Ecke Langgasse/Seilerstätte entstehen könnte, wurde erst jüngst wieder diskutiert. Linz+-Gemeinderat Lorenz Potocnik brachte rund um das Geviert Langgasse, Landstraße, Rudigierstraße und Seilerstätte, wie kürzlich berichtet, auch eine Anfrage an Planungsstadtrat Dietmar Prammer (SP) ein. Stichwort fehlende Bebauungspläne. Die Anfrage wird allerdings erst in der kommenden Gemeinderatssitzung am 15. Dezember beantwortet.
Planungsstadtrat Prammer informierte heute, Dienstag, dass an der Ecke Langgasse/Seilerstätte - anschließend an die Feuermauer des bestehenden Imperial-Gebäudes - ein Neubau mit zehn Geschoßen (für Büros, Wohnen und Geschäfte) errichtet werden soll. Die entsprechenden Pläne werden am 28. November im Gestaltungsbeirat präsentiert. Sofern es dort grünes Licht gibt, kann das Projekt eingereicht werden.
Vorgaben der Städtebaulichen Kommission
Prammer verweist in diesem Kontext auf die im Jahr 2019 von der Städtebaulichen Kommission erstellten Vorgaben für das Areal. Diese habe für den Standort festgehalten, dass hier ein "zusätzlicher Hochpunkt" vorstellbar wäre.
„Der grundlegende Rahmen für das Projekt sind die durch unsere Experten erarbeiteten Vorgaben. Die städtebauliche Weiterentwicklung orientiert sich daran. Ein wesentliches Ziel für die Stadt Linz ist zudem die Aufwertung des Kolpingplatzes. Der Entstehung einer neuen attraktiven Platzfassade stehen wir daher aufgeschlossen gegenüber“, hieß es weiter von Prammer.
Keine Bebauungspläne
Angesprochen auf die Linz+-Anfrage hielt der Planungsstadtrat fest, dass für die Langgasse durch die Vorgaben der Städtebaulichen Kommission eine Version vorliege, für das dahinterliegende Areal bis zur Rudigierstraße fehle diese insofern, weil dieses nicht Teil der Begutachtung war.
Es sei richtig, dass es in dem Flächenquadrat Langgasse, Seilerstätte, Rudigierstraße und Landstraße keine Bebauungspläne gebe. Eine Notwendigkeit, das zu ändern, sieht Prammer allerdings derzeit nicht. Sollten hier Projekte entstehen, werde sich die Stadt diese "ganz genau anschauen und dementsprechend reagieren".