Internationale Auszeichnung für Star-Architekt der Neuen Eisenbahnbrücke in Linz
LINZ. Der französische Star-Architekt Marc Mimram erhielt den "European Award for Steelstructures 2023" für die Stahlkonstruktion der Neuen Eisenbahnbrücke in Linz.
Das Diplom wird jährlich von der European Convention for Constructional Steelwork verliehen. Gegenstand der Auszeichnung ist die Stahlkonstruktion. „Linz zeigt damit den internationalen Charakter der Architektur der Stadt. Ich freue mich, dass die imposante Neue Eisenbahnbrücke auch über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus für Begeisterung sorgt und gratuliere dem Architekten, Marc Mimram, und seinem Team zur Verleihung des Diploms,“ sagt Bürgermeister Klaus Luger (SP).
Volksabstimmung 2015
Die 396 Meter lange und 33,7 Meter breite Brücke soll mit ihren drei bogenförmigen Tragkonstruktionen an die alte Eisenbahnbrücke erinnern. Bekanntlich war die Entscheidung die alte Eisenbahnbrücke zu ersetzen nicht unumstritten. Bei einer Volksbefragung im Jahr 2015 stimmten allerdings 68 Prozent für einen Neubau. Über die Brücke soll irgendwann die Linzer Stadtbahn fahren.
Verzögerung durch Planungsfehler
Die Verkehrsfreigabe erfolgte 2021 mit einem Jahr Verzögerung. Grund dafür war ein Fehler in den statischen Berechnungen, wodurch 500 Tonnen Stahl zu wenig berechnet wurden. Die Brücke verteuerte sich um circa. 5,3 Millionen Euro auf rund 92 Millionen. Im April 2022 einigte sich die Stadt mit den französischen Planern, über Inhalte erteilte man keine Auskunft. Dem Vernehmen nach sollen die Planer aber rund fünf Millionen Euro an die Stadt bezahlt haben.
Zum OÖN-Bericht:
1) Dass eine Volksabstimmung erforderlich wurde, ist einem PR-geilen Ex-ÖVP-Stadtpolitiker zu verdanken, der dabei, auch mit manipulativen Beiträgen, von den OÖN tatkräftig unterstützt wurde.
2) Dieser ÖVP-Politiker wurde zwischenzeitlich mit dem Chefposten in einer Wohnungsgenossenschaft belohnt, offensichtlich dafür, dass er Linz geschadet und ein dringlich erforderliches Verkehrsprojekt verzögert hat
3) Die Planungsfehler des Architekturbüros, die erhebliche Mehrkosten und Umsetzungsverzögerung verursacht haben, waren für die Bewertung wohl nebensächlich, ebenso wie die Tatsache, dass nicht die effizienteste (Materialeinsatz/ Kosten) Variante gewählt wurde.
4) Nachhaltige Architektur wäre, Konstruktionen zu wählen, welche auch bei Langlebigkeit und einfacher Pflege- u. Sanierung im Betrieb punkten.
Aber wie hat R. Mey einst vom Architekten gesungen, "der die Schönheit von Glas und Beton erklärt und abends in sein altes Bauernhaus fährt"
Auch wenn die Brücke optisch ansprechend ist, so haben die Bögen keine statische Funktion.
Dazu kommt die (zumindest derzeit) fehlende Bahnanbindung. Ergo viel Stahl samt den herstellungsbedingten Begleiterscheinungen der Optik wegen🤷♂️
Schön für die Brücke und Linz.
Bis auf das, dass keine Eisenbahn drüberfährt, ist sie ja wirklich gelungen.
Die nächste Auszeichnung bekommt dann die neue Hängebrücke.
JaJa,
die "Neue Eisenbahnbrücke"
OHNE Schienen!
Ein Wahrzeichen des Dilettantismus der Verkehrsplanung im Großraum Linz- die einfach nix auf die Reihe bringen!!
Eigentlich eine Schande.
"...Über die Brücke soll irgendwann die Linzer Stadtbahn fahren...."
Wann??????
(n)irgendwann.