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Eine neue Straße für die Radler nach Linz

Von Herbert Schorn, 22. Mai 2019, 00:04 Uhr
Auch künftig kein Radweg in der Waldeggstraße
Radeln neben viel Verkehr Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Intensive Planungen für Radhauptroute von Alkoven über Leonding zum Linzer Bahnhof – Baustart 2021 geplant.

Mit dem Rad von Alkoven nach Linz: Diese Route gleicht derzeit eher einem Hindernispfad und ist – vor allem in Linz – nicht ungefährlich. Das soll sich in Zukunft ändern, verspricht Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FP).

Er plant eine neue Radhauptroute, die die Radler von Straßham in der Gemeinde Alkoven durch insgesamt fünf Gemeinden zum Linzer Hauptbahnhof führen wird. „Von dort ist dann die Hitzinger Kreuzung in Wilhering in gut 25 Minuten erreichbar“, stellt der Landesrat in Aussicht.

Doch wie weit fortgeschritten sind diese Pläne überhaupt?

Radweg in der Waldeggstraße

Die gute Nachricht: Das erste Teilstück soll, wie berichtet, im Sommer gebaut werden. Dabei geht es um die Linzer Waldeggstraße, die bisher für Radler wegen des hohen Verkehrsaufkommens und der vielen Kreuzungen als besonders gefährlich galt. Nun wird während der Sommermonate um 350.000 Euro ein ein Kilometer langer Radstreifen entlang der Waldeggstraße errichtet. Er mündet auf Höhe der Ziegeleistraße in eine Busspur, die von den Radlern benutzt werden kann (siehe Grafik unten). Dieser Streifen, der auch den Fußgehern zur Verfügung steht, ist allerdings nur ein Provisorium. Denn in einigen Jahren wird an dieser Stelle der Westring errichtet.

Gerhard Prieler von Radlobby Linz ist dennoch froh über diese Maßnahme. „Wir haben seit Jahren darauf gedrängt. Damit wird die Sicherheit wesentlich erhöht“, sagt Prieler. Kritikpunkte gibt es dennoch: Der Streifen ist für einen Geh- und Radweg, der in zwei Richtungen führt, mit einer Breite von drei Metern schmal, die Radler müssen die Waldeggstraße einmal (in Richtung Linz) bzw. zweimal (wer vom Hauptbahnhof in Richtung Leonding fährt) queren.

Wenn man den weiteren Ausbau der Radhauptroute betrachtet, wird das Bild diffuser: Für die restlichen zwölf Kilometer, die weitgehend entlang der Lilo-Trasse geführt werden sollen, gibt es zwar eine mögliche Trasse (siehe Grafik oben). An den Detailplanungen wird aber erst gearbeitet. Dies muss das Land gemeinsam mit den fünf Gemeinden Leonding, Wilhering, Pasching, Kirchberg/Thening und Alkoven durchführen.

„Planung läuft schleppend“

Das sei eine durchaus komplizierte Sache, sagt Marco Sterk, Sprecher von Landesrat Steinkellner: „Wir müssen zuerst die rechtlichen Voraussetzungen, etwa im Bereich Naturschutz, Eisenbahnrecht, Wasserrecht und Straßenrecht schaffen.“ Außerdem sind Grundstücke einzulösen: „Ab Herbst werden die Gespräche mit den Grundeigentümern stattfinden“, sagt Sterk. Rund die Hälfte der Strecke muss komplett neu gebaut werden. Gezahlt wird sie zu 60 Prozent vom Land, den Rest steuern die Gemeinden bei.

Als erste Teilstücke sind zwei insgesamt vier Kilometer lange Strecken in Leonding geplant. Diese könnten ab Frühjahr 2021 gebaut werden. Für Gerhard Prieler ein langer Zeitraum: „Die Planung läuft sehr schleppend. Wir würden uns mehr Tempo wünschen.“

 
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Autor
Herbert Schorn
Redakteur Kultur und Leben
Herbert Schorn

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20  Kommentare
20  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Mondseelandler (345 Kommentare)
am 22.05.2019 15:54

Jede Verbesserung für Radwege ist eine gute Investition in sinnvolle Nahverkehrslösungen für den täglichen Bedarf und den Tourismus.

Traurig:
Leider sind Gemeinden im Mondseeland rückständig und blockieren eine perfekte Radwegverbindung zwischen Mondsee und Wolfgangsee, auf der Trasse der ehemaligen Salzkammergut Lokalbahn.

Lambach - Haag?
Wird der Radweg "Haager Lies", wie in OÖN angekündigt, wirklich gebaut?
Gibt es dazu aktuelle Informationen?

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radfahrer1 (285 Kommentare)
am 22.05.2019 14:16

Vielen Dank auch an den Herrn Prieler von der Radlobby für seinen Einsatz!!
Mit dem Rad durch die Waldeggstrasse ist höchst lebensgefährlich und ist eine Zumutung!!

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radfahrer1 (285 Kommentare)
am 22.05.2019 14:08

DANKE, DANKE, DANKE
jetzt nur noch hoffen, dass dieses Projekt bald in die Realität umgesetzt wird!

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SanctiAnima (871 Kommentare)
am 22.05.2019 12:32

Kommt das nur mir so vor oder widerspricht sich dieser Artikel?

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RadistGeil (114 Kommentare)
am 22.05.2019 11:01

Sehr positiv-vielleicht könnte man auch die derzeitige Situation bei der VOEST-Brücke überprüfen. Ich meine den Abschnitt unter der Brücke- teilweise lebensgefährlich wie es hier zugeht.

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M44live (3.838 Kommentare)
am 22.05.2019 11:02

fahre von Montag bis Freitag dort? was ist hier bitte gefährlich?

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RadistGeil (114 Kommentare)
am 22.05.2019 12:23

Fährst du um 05:00 Uhr in der Früh ? Fahr mal am Wochenende, dann verstehst du meinen Kommentar!

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M44live (3.838 Kommentare)
am 22.05.2019 12:26

Ich fahre zwischen 06.30 und 7.00 in der Früh und am Abend zwischen 16.30 und 17.30.
Bin froh, dass die Autobahnbrücke überhaupt während der Baustellenphase für Biker passierbar ist (die finanziellen Aufwendungen dafür sind sicher gar nicht so gering dafür)

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RadistGeil (114 Kommentare)
am 22.05.2019 12:56

Ja-aber wenn du genau liest, es geht um den Radweg/Gehweg darunter!

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Gugelbua (31.961 Kommentare)
am 22.05.2019 10:46

schön! aber wann wird das Radnetz mal in Linz angegangen ?

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 22.05.2019 08:38

Mal kurz ein Provisorisches um 350000€ gebaut ..... was sind schon 350000€ Steuer€ ?

NICHTS FÜR DIE FPÖ

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SanctiAnima (871 Kommentare)
am 22.05.2019 12:29

Das, meine lieben Damen und Herren, ist gefährliches Halbwissen. Auch wenn ich nicht gerne die FPÖ verteidige, aber da haben andere Konsorten auch die Pfoten gehoben.

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M44live (3.838 Kommentare)
am 22.05.2019 08:13

schön wäre auch ein Radweg entlang der Donau -> von Wilhering nach Linz ist es eine ziemlich Qual auf der Bundesstraße

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 22.05.2019 09:56

Die thematisierte Strecke soll ja der Ersatz für Wilhering-Linz sein. Wurde von Hiesl jahrelang versprochen und als Standard-Ausrede benutzt, um an der Nibelungenbrücke nichts zu machen. ("Wenn der Radweg kommt, dann...") Steinkellner hat den Wilhering-Radweg dann sang- und klanglos gestrichen. Weil zu teuer. Was prinzipiell stimmt, da der wegen Platzmangel neben der Straße auf aufwändigen Stegen am Donauufer errichtet hätte werden müssen. Nur darauf hätte man früher kommen können. Es kann natürlich auch sein, dass nie geplant war, ihn auch wirklich umzusetzen. Würde zum Autolobbyisten und Oberbetonierer Hiesl passen.

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M44live (3.838 Kommentare)
am 22.05.2019 10:37

Wenn die Radfahrer wirklich ein Anliegen sind, benötigt es beide Strecken.

Auch für den Tourismus wäre ein anständiger Radweg sicherlich brauchbar.
Die Lösung in Puchenau ist aus meiner Sicht peinlich. Und auch von Ottensheim nach Puchenau ist es eigentlich zum schämen.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 22.05.2019 12:48

Wird nicht kommen. Jedenfalls nicht unter Steinkellner.

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Milchzahnaffe (56 Kommentare)
am 22.05.2019 13:41

Das ist leider wahr. Solange sie die Bundesstraße nicht verbreitern, werden sie wohl auch nichts am Radweg ändern. Traurig.

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lentio (2.771 Kommentare)
am 22.05.2019 06:05

Da hat die brave OÖN noch schnell eine FPÖ Geschichte aus dem Hut gezaubert...

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 22.05.2019 07:20

Wegen der FPÖ Bürgermeister in Linz, Leonding, Pasching und Wilhering? Oder einfach weilst uns was mitteilen wolltest?

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SanctiAnima (871 Kommentare)
am 22.05.2019 12:31

Ja genau! Die sind ja bekanntlich die Schlimmsten...

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