Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Die "Freudenau" kehrt nach 80 Jahren wieder an ihren Geburtsort zurück

Von Eike-Clemens Kullmann, 20. August 2022, 06:10 Uhr
Die "Freudenau" kehrt nach 80 Jahren wieder an ihren Geburtsort zurück
Die "Freudenau" transportierte einst Erz, Kohle und Autobleche – nun ist sie wieder in der Schiffswerft in Linz. Bild: Kpt. Otto Steindl

LINZ. Das langjährige Zugschiff der DDSG wurde im Jahr 1942 in Linz gebaut.

Für Schifffahrtsfreunde gilt sie als ein besonderer Veteran der Donau: das Motorzugschiff (MZS) "Freudenau". 1942 in der Linzer Schiffswerft gebaut, war es bis 1993 auf dem längsten Strom Mitteleuropas zwischen Regensburg und Ismajil (Sowjetunion, später Ukraine) für die DDSG im Einsatz. Danach diente es noch als Bugsierschlepper in Linz.

Bis zu zehn Schleppkähne zog die mit zwei Dieselmotoren (1200 PS) betriebene "Freudenau" und transportierte so bis zu 10.000 Tonnen Erz und Kohle zur voestalpine beziehungsweise Autobleche von der Stahlindustrie in der Landeshauptstadt ins bayerische Regensburg. Vielen Linzern ist das 46,60 Meter lange, 7,20 Meter breite Motorschiff noch als Teil der "Klangwolke" in Erinnerung. Vom Schiff erklangen dabei damals nicht nur Chorstimmen, es wurde auch ein Beitrag zu den Feuerwerken des Großereignisses geleistet.

1995 wechselte es schließlich den Besitzer. Vom Arbeitskreis "Schifffahrtsmuseum Regensburg e.V." um den Symbolpreis von einem Schilling erworben, wird es in Bayern von freiwilligen Helfern instand gehalten und ist in den Sommermonaten noch immer mehrmals jährlich bei Spezialfahrten mit bis zu 50 Fahrgästen unterwegs – als das einzige noch fahrbare Schiff des Museums.

Letztes Schiff im Originalzustand

Zu ihrem 80. Geburtstag kehrte die "Freudenau" dieser Tage an ihren Geburtsort in die Linzer Schiffswerft zurück. Hier wurde sie aus dem Wasser gehoben, gereinigt und erhielt danach einen neuen Anstrich bis zur Reling verpasst. Herausgeputzt bleibt der "Freudenau" die Rückfahrt nach Regensburg vorerst allerdings verwehrt. Der Grund: das Niederwasser der Donau oberhalb der Dreiflüssestadt Passau.

Die "Freudenau" hat insgesamt 19 Schwesterschiffe, die in drei verschiedenen Werften gebaut wurden, sechs in Deggendorf, vier in Korneuburg und zehn in Linz. Die "Freudenau" ist allerdings als einziges noch im Originalzustand erhalten geblieben.

mehr aus Linz

Arbeiten entlang der alten Klostermauer

Einbrecher zündeten Rauchbomben unter Puchenauer Kindergarten

2 Tonnen schwere Spule stürzte in Linzer Firma auf Arbeiter (29)

Leondinger Digi-AHS startet mit zwei Klassen

Autor
Eike-Clemens Kullmann
Redakteur Außenpolitik, Weltspiegel
Eike-Clemens Kullmann

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.323 Kommentare)
am 21.08.2022 10:41

Der "Freudenau" bleibt das Schicksal der "Anton Bruckner" erspart.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen