Jahrmarktgelände: "Verlegung ist kein Thema"

LINZ. Für Bürgermeister Klaus Luger (SP) und Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer (VP) steht der Linz+-Vorschlag, den Jahrmarkt in die Heizhausstraße zu verlegen, "nicht zur Diskussion"
Das Urfahraner Jahrmarktareal macht wieder von sich reden - zum einen wegen der fehlenden Begrünung, zum anderen wegen der neu entbrannten Verlegungsdebatte.

Entfacht hatte diese Linz+ mit ihrem Vorschlag, den Jahrmarkt doch auf das ÖBB-Areal in der Heizhausstraße zu verlegen. Nach der FPÖ erteilt diesem nun auch die SPÖ wie die ÖVP eine Absage. Eine Verlegung stehe nicht zur Debatte.
Luger argumentiert, dass der Urfahraner Jahrmarkt und andere Veranstaltungen seit Jahrzehnten auf der gewidmeten Veranstaltungsfläche in Urfahr stattfinden, zudem sei besagtes ÖBB-Areal für Betriebsansiedelungen gewidmet. "Der Linz+Vorschlag ist ein Minus-Vorschlag und ist damit nicht gut für Linz. Unüberlegtheit und Unwissenheit über die städtische Entwicklung kennzeichnen diese Idee aus. Denn diese Fläche in der Heizhausstraße ist mit ihren 120.000 Quadratmetern das einzige in dieser Größenordnung für Betriebsansiedlungen gewidmete Areal. Der Jahrmarkt bleibt in Urfahr, das ist fix", will Luger einen Schlussstrich unter die Debatte ziehen. Es sei irritierend, dass Linz+ die Marktbeschicker durch solche Ideen verunsichere.
In die gleiche Kerbe schlägt auch Stadträtin Lang-Mayerhofer als Marktreferentin. "Wir haben uns immer offen für eine Neugestaltung des Jahrmarktgeländes gezeigt, aber nur unter der Voraussetzung, dass das Areal auch als Veranstaltungsfläche weiterhin genutzt werden kann", sagte die derzeit urlaubende VP-Politikerin auf OÖN-Anfrage. Man sei generell für jede Form der Begrünung und Attraktivierung offen, aber eben immer unter der Prämisse, dass in diesem Bereich an der Donau Veranstaltungen verschiedenster Art möglich sein müssen. "Wir wollen das Jahrmarktgelände regelmäßig bespielen und eine Verlegung des Urfahranermarktes steht nicht nur Debatte", so Lang-Mayerhofer weiter.