Anrainerprotest gegen Froschbergprojekt
LINZ. "Immenser Neubauanteil und Zerstörung der Grünflächen": Gegen das Vorhaben in der alten Eisenbahnersiedlung formiert sich Widerstand.
Am Dienstag war das Großprojekt am Froschberg Thema im Linzer Gestaltungsbeirat - von dessen Mitglieder gab es viel Lob für die Pläne. Die Anrainer teilen diese Ansicht aber nicht, sie fordern mehr Mitspracherecht.
Wie berichtet ist seitens WAG und EBS vorgesehen die in den späten 1930er-Jahren errichtete Eisenbahnersiedlung nahe der neuen Raiffeisen-Arena zu sanieren, von diesem Schritt sind rund 400 Wohnungen betroffen.
Geplant ist zudem, durch den Ausbau der Dachgeschoße 350 neue Wohnungen zu schaffen, ebenso sollen sechs Neubauten am Areal errichtet werden. Die Aufstockung der Wohnanlage soll in Modulbauweise und als Holzbau erfolgen, der Großteil der Mieter kann dadurch während der Bauarbeiten ihre Wohnungen weiter nutzen.
Mehr Mieterbeteiligung
Seitens WAG/EBS hieß es nach der Beiratssitzung, dass mit dem Beginn der Detailplanungen das Projekt nun auch den Bewohnern vorgestellt werden könne. Die Einladungen zu Informationsveranstaltungen würden „zeitnah im Mai“ verschickt.
Darauf warten wollen alle Anrainer aber nicht mehr, sie haben nun die Initiative Froschberg gegründet, um ihren Bedenken Gehör zu verschaffen. In einem ersten Schritt startet diese am Wochenende eine Unterschriftenaktion. Das Ziel? Mehr Bürgerbeteiligung bei dem Projekt.
"Wir sind für eine grundlegende Sanierung, aber gegen den immensen Neubauanteil, die vielen Tiefgaragen und die Zerstörung der Grünflächen", so der Tenor der Kritiker.
"Nicht von der Hand zu weisen"
Die KPÖ hatte schon vorab dazu aufgerufen "die Bewohner-Bedenken" ernst zu nehmen. „Niemand ist gegen eine notwendige Sanierung der in die Jahre gekommenen Wohnbauten. Auch gegen eine Nachverdichtung ist nichts einzuwenden. Aber die Befürchtungen vieler Bewohner um ihre günstigen Wohnungen und ein lebenswertes Umfeld mit lockerer Bebauung und viel Grünraum sind nicht von der Hand zu weisen", sagt Gemeinderat Michael Schmida. Die massive Verdichtung und die neuen Tiefgaragen würden "Eingriffe auf Kosten der Lebensqualität" darstellen.
Beim Lesen der Überschrift dachte ich mir, das sind doch Mietwohnungen, inwiefern „fordern“ die Mieter dann? Im Artikel dann die Lösung: „…die KPÖ hat aufgerufen…! Ein Vorgeschmackerl halt
Das Wohnproblem kann nicht dadurch gelöst werden, dass auf Teufel komm raus lebenswerte Umfelder verdichtet werden, zum Nachteil der Wohnqualität dortigen Anwohner. Der Großraum Linz bzw. der Zentralraum sind als Einheit zu sehen, und dementsprechend ist auch übergreifend zu planen und zu gestalten. Stattdessen sieht Luger seinen Kirchturm in den Himmel wachsen. Luger = Kirchturmdenker, der wesentliche Erkenntnisse des Städtebaus von Anfang des 20. Jh. negiert.
Sie können gern versuchen, die Umlandgemeinde dazu zu überreden, sich nach Linz eingemeinden zu lassen. Oder wollens das zwangsweise machen, wie das Ihre politischen Vorbilder so gemacht haben?
Da fehlen noch grundlegende Informationen: Wo sind die (im Rendering nicht erkennbare) Tiefgaragen geplant? Welche Bäume müssen dafür weichen?
Dem Bild mit den üppigen, ausgewachsenen Bäumen traue ich nicht, die wurden dort oft mit dem "Streuer" platziert.
Bei den Häusern selbst kommen noch 2 Stockwerke oben drauf, WAG-typisch Balkone und Laubengänge vorgehängt und noch 6 Würfel dazwischen gestellt.
Lustig wird das für Bestandsmieter nicht, lange in einer Baustelle zu wohnen.
Das ist ja auch die Taktik um möglichst viele Altmieter loszuwerden...
Der Wohnbauwahnsinn wird rasch ein Ende haben.
Die österreichische Bevölkerung nimmt gottseidank ab und nicht zu.
Anders sind auch die Klimaziele nicht zu erreichen.
Für wen also bitte sollen die Wohnungen sein? Für die Ungebetenen etwa? Gerade deren Fluchtländer bieten Platz im Überfluss den wir nicht haben (wollen).
Österreichs Bevölkerung wächst jedes Jahr um 0,4%
Dann rechnen sie die Fluchtmigration heraus..
selbst dann bleibt noch ein plus übrig. Zudem steigt die Wohnfläche pro Kopf nach wie vor.
Wir brauchen neue Wohnungen
Nein, Linz braucht keine neuen Wohnungen. Luger braucht neue Wohnungen, der Hauptwohnsitze sind seine Geldquelle.
VORSICHT - blaune rechtspopulistische Panikmache - "Umvolkung" und Zuzug "kulturfremden Elemente" - Zahlen, Daten, Fakten:
Sieht man sich die von der Statistik Austria erhobenen Daten der Bevölkerung zu Jahresbeginn 2002-2020 nach detaillierter Staatsangehörigkeit
https://www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/bevoelkerung/bevoelkerungsstruktur/bevoelkerung_nach_staatsangehoerigkeit_geburtsland/index.html
an, so ergibt sich folgendes Bild:
Der Anteil an Menschen aus folgenden, hauptsächlich oder teilweise muslimisch geprägten Ländern in Europa und Asien, nämlich Bosnien und Herzegowina, die Russische Föderation, der Türkei, die Ukraine, Afghanistan, Armenien, Aserbaidschan, Iran - Islamische Republik, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate sowie an Bürgern aller afrikanischen Staaten an der österreichischen Gesamtbevölkerung stieg jeweils von Jahresbeginn 2002 bis 2020 von 3,3 % auf sagenhafte 4,0 %, einseinself!!!
Einbürgerungen:
https://www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/bevoelkerung/einbuergerungen/index.html
Zwischen 2010 bis 2019 wurden jährlich 6200 bis 10500 Menschen eingebürgert, was (auf Grund der steigenden Bevölkerungszahlen) immer eine konstante Einbürgerungsrate von 0,7 % bedeutete. Von diesen 6200 bis 10500 Menschen hatten zwischen 79 und 83 % ursprünglich Staatsbürgerschaften aus europäischen Drittstaaten (inkl. Türkei) und aus Staaten in Afrika und Asien, jeweils zwischen 35 und 38 % aller Eingebürgerten wurden bereits in Österreich geboren.
"Entscheidend für das Bevölkerungswachstum Österreichs in den letzten Jahren war vor allem die Zuwanderung. Im Jahr 2021 wanderten rund 154.000 Menschen nach Österreich ein; dem standen circa 102.000 Auswanderer gegenüber. Unterm Strich blieb also ein Wanderungsüberschuss von etwa 52.000 Personen, der auch gegenüber dem Vorjahr stieg.
Die größten Ausländergruppen waren Anfang 2022 Deutsche mit ungefähr 217.000, Rumänen mit gut 138.000 und Serben mit knapp 122.000 Personen - die wohl nicht unter " Fluchtmigration" fallen können - aber fürchten Sie sich ruhig weiter, Herpferd & Co werden Sie sicher weiter dazu animieren...
Aktuelle Daten hier:
Anzahl der Ausländer in Österreich nach den zehn wichtigsten Staatsangehörigkeiten zu Jahresbeginn 2023
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/293019/umfrage/auslaender-in-oesterreich-nach-staatsangehoerigkeit/
Im Jahr 2017 haben uns Flüchtlinge 2 Mrd pro Jahr gekostet. (Und das sind nur die kurz- und mittelfristigen Folgen)
https://www.parlament.gv.at/dokument/budgetdienst/anfragebeantwortungen/BD_-_Anfragebeantwortung_zu_den_Budgetbelastungen_durch_die_Fluechtlingsmigration.pdf
Die Erwerbsquote bei den Armutsflüchtlingen ist miserabel, da Deutschkentnisse bis hin zur Alphabetisierung fehlen und eine Schulausbildung meist sowieso nicht vorhanden ist.
Ändert aber nichts daran, dass wir Wohnungen brauchen.
Ich hoffe, dass mit Doskozil die SPÖ aufwacht, und diese Armutsmigration (nichts anderes ist es zum Großteil) unterbindet.
Dann können wir uns beim Migrationsthema einmal entspannen und Dinge wie Rot-Weiß-Rot Card vereinfachen, Doppelstaatsbürgerschaften erlauben usw.
Gegen meinen irakischen Software-Engineer-Kollegen hat nämlich keiner etwas, der ist aber auch legal eingewandert und bring uns ihn Österreich was.
Vielfach sind wir für Fachkräfte aber unanttarktive.
Keine Sorge, ich fürchte mich nicht da ich etwas entfernt wohne. Aber diejenigen, vor allem älteren Bewohner dieser Siedlung, welche aus verschiedenen Gründen nicht weg können oder wollen haben die Absolute A.Karte gezogen, die jahrelangen Baustellen werden für den Froschberg ein Horror!
Nimmt Gottseidank ab? Das ist so falsch auf so vielen Ebenen. Was eine von Bewohnerschwund betroffene Stadt bedeutet, können Sie am Beispiel Detroit sehen.
Neben dem wirtschaftlichen Niedergang dort (der sich langsam wieder umkehrt) hat man dort aber so interligente Dinge gemacht, wie eine Autobahn rund um das Stadtzentrum zu bauen.
Wer es sich leisten konnte, zieht in die Suburbs, die Stadt trocknet aus.
https://www.strongtowns.org/journal/2017/2/20/the-history-of-urban-freeways-who-counts
Wenn man schon in andere Städte schaut und sich damit vergleichen will
Für einen Autofetischisten wie Luger sicher ein Drama. Linz Town of Auto and Abgas.
Wir brauchen mehr Wohnungen.
also bitte bauen
Das Problem ist, dass bei Aufstockungen die Gebäude höher werden und dann naturgemäß mehr Schatten werfen und Licht bzw. Sonne wegnehmen. Am ärgsten betroffen sind dann die Erdgeschoßwohnungen oder auch die im ersten Stock, die dann im Winter bei niedrigem Sonnenstand oft gar keine Sonne mehr abkriegen. Im Grunde will in diese Erdgeschoßwohnungen dann auf längere Sicht sowieso keiner mehr einziehen. Oben wird aufgebaut und unten hat man den Leerstand. Beispiele gibt es genug.
Keiner will dann mehr im Erdgeschoß wohnen? Am Froschberg? Scherz?
Die geringste Entfernung zwischen den Blöcken ist ca. 20 m. Die Bebauung soll auf 6 Geschosse aufgestockt werden (Höhe mit Satteldach auch ca. 20 m). Also kann abgeschätzt werden, dass eine Beschattung des EG im ungünstigsten Fall erst dann beginnt, wenn die Sonneneinstrahlungswinkel kleiner als 45 Grad ist - solche Bebauungstrukturen müssen Sie im städtisch verbauten Gebiet erst einmal finden. Und von der Wohnqualität her ist die dortige Lage top....
Passt "liebe Poster". Ich will dort eh nicht einziehen und bin auch nicht bei der Bürgerbeteiligung dabei. Die genauen Projektdaten sind mir auch unbekannt.
Aber das von mir angesprochene Problem ist vor allem in Linz-Zentrum evident und kommt desöfteren vor. Sehr oft werden EG-Wohnungen bei Aufstockungen vermehrt beschattet und haben dadurch verminderte Wohnqualität.
Bei innerstädtischen Straßenblockbauungen ist die Beschattung zumindest auf der Straßenseite grundsätzlich schon einmal vorgegeben...
https://www.welt.de/kultur/article162845037/Echte-Maenner-verachten-Deppenanfuehrungszeichen.html
Ok, das nächste Mal lass ich sie weg.
Der erste Häuserblock (am Bild links unten) hat jetzt schon in den Wintermonaten keine Sonne!
Der südlichere Block ist zwar ca. 20m entfernt, jedoch durch einen Hügel auch noch ca. 5-6m höher gelegen! Nach süden hin gehts bergauf...
Man kann das mit der Sonne aber auch anders sehen. Wir haben uns bewusst für das EG entschieden. Im Winter ist es immer noch hell genug und wir haben vor allem auch im Sommer eine helle, aber keine heiße Wohnung. Ich verstehe jedenfalls nicht, warum um die als sonnig angepriesenen Wohnungen so ein Griss ist, im Sommer ist es dann drinnen stockdunkel, weil man ohne heruntergelassene Jalousien eingeht. Aber bitte, Geschmäcker sind verschieden.
Also das ist nun aber schon Jammern auf sehr hohem Niveau. Diese 6 Neubauten nehmen nur einen sehr geringen Bruchteil der Grünfläche in Anspruch. Wenn das Rendering stimmt sind ohnehin nur 4 davon auf einer bestehenden Grünfläche. Der überwiegende Großteil der Grünfläche bleibt erhalten. Und das Aufstocken kann und darf ja wohl kein Problem darstellen.
Spannend. Die OÖN macht auf eine gwisse rechte Partei und schreibt von "den" Anrainern. Aber nicht, wer hinter dieser Initiative steht. Lies was Gscheits ...
dieser Bebauungswahnsinn mit der stets steigenden Bodenversiegelung muss endlich zugunsten der Umwelt aufhören, aber die Menschen vermehren sich unaufhaltsam und zerstören die letzten verblieben Grünflächen.
Die EBS ist eben keine gemeinnützige Wohnbaugesellschaft (mehr). Sie wurde im Zuge des BUWOG Pakets - ja, dem vom Grasser! - privatisiert. Klar, dass die Eigentümer (Raiffeisenlandesbank OÖ, Wiener Städtische Versicherung AG, OÖ Landesbank, OÖ Versicherung) die Kosten für eine teure Sanierung anders wieder hereinbekommen will. Wahlen haben Konsequenzen.
Huuuuu - 4 Neubauten - im Wesentlichen anstelle bestehender oberirdischer Garagen - "zerstören" also "die letzten verblieben Grünflächen" - ein Vergelich des Renderings mit Google-Maps-3D zeigt, dass der Grünflächenanteil beinahe gleich bleibt.
Eine Verdichtung bestehender Wohnbauflächen ist jedenfalls einem Neubau "auf der grünen Wiese" vorzuziehen. Und aus der Sicht der Raumplanung ist auch das Einfamilienhaus ein "flächen- und auch sonstige Ressourcen fressendes Monster"...
Korrekur: 6 Neubauten...
Ein Mehrstöckiges Wohngebäude hat pro Wohnung eine viel, viel geringre Bodenversiegelung als eine vergleichbare Anzahl an Einfamilienhäusern.
Genau daduch wird die Bodenversiegelung gebremst.
Hoffentlich hast du Nachkommen, so könntest du deiner Ansicht nach Gutes tun.
Immer wieder diese Verhinderer, die keine Nachbarn haben wollen.
Könnten ja in ihrer Beschaulichkeit gestört werden - zum Schluss noch durch Ausländer!
Geht ja gar nicht.
Die damaligen Planer hatten jedenfalls eine gewisse Lebensqualität der Bewohner im Auge. Diese wird nun eingeschränkt. Offenbar sollen die Kinder nun im Keller oder in der Tiefgarage spielen...
Wenn Kommunisten Nazis verherrlichen ....