Solarstrom-Brunnen bringt mehr Licht in die Linzer Altstadt

Die Linzer Altstadt, einst verschrien als Stätte für Besäufnisse und Schlägereien, bekommt eine neue Attraktion: Auf dem Hofberg entsteht derzeit ein Brunnen, aus dem nicht Wasser plätschert, sondern Licht strahlt.

"Um den Brunnen herum entsteht eine Sitzbank, auf der Menschen, die nichts konsumieren wollen, verweilen können", sagt Rosemarie Schuller, die Vorsitzende des Vereins Altstadt neu. Dieser Verein war gemeinsam mit dem heuer verstorbenen Altstadt-Investor Walter Mayer Motor des Wandels der Altstadt zum attraktiven Wohnviertel und Standort von Kreativ-Betrieben.

Und der Verein kümmert sich weiter um den Aufschwung des Viertels zwischen Hauptplatz und Schlossmuseum. Vom Verein Altstadt neu kam auch die Idee für den besonderen Brunnen auf dem Hofberg. Man beauftragte Markus Rabengruber von dem in der Altstadt ansässigen Architekturbüro tp3 mit der Gestaltung eines neuartigen Brunnens.

Das Ergebnis ist eine 8,5 Meter hohe Skulptur aus Granit, Stahl und Solarzellen. Errichtet wird das Werk an jenem Ort, an dem bis Ende der 1990er-Jahre ein Brunnen stand. Den ließ die Stadt entfernen, da er zur Müllablagerung missbraucht wurde.

Auf dem neuen Brunnen montiert sind Photovoltaik-Paneele, die tagsüber Sonnenlicht speichern und diese Energie nachts als Licht abstrahlen. Das neue Altstadt-Wahrzeichen wird am Dienstag, 27. November um 16 Uhr eröffnet. Bezahlt wird das Werk von der Linz AG. (gsto)