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Kraftwerks-Wintersperren bleiben: „Wir können keine Haftung übernehmen“

Von Von Renate Schiesser, 27. Oktober 2010, 00:04 Uhr
Kraftwerks-Wintersperren bleiben: „Wir können keine Haftung übernehmen“
Kraftwerke für Fußgeher und Radfahrer im Winter gesperrt Bild: OÖN

OTTENSHEIM/WILHERING/LUFTENBERG. In eine neue Runde gingen die Gespräche zwischen Land, Gemeinden und Austrian Hydro Power (AHP), um die Übergänge der Kraftwerke im Winter offen zu halten. Es gibt Kompromisse.

Die Kraftwerksübergänge Ottensheim-Wilhering und Abwinden-Asten werden auch im kommenden Winter gesperrt. Allerdings mit kleinen Änderungen. So soll nicht mehr wie im Vorjahr schon ab 1. November alles dicht sein. Bei anhaltendem Schönwetter soll offen gehalten werden. Selbiges im März.

Von Anfang Dezember bis Ende Februar heißt es aber tatsächlich: Nichts und niemand geht mehr auf den Kraftwerksübergängen. Radfahrer sollen entlang der Radwege rechtzeitig mit Schildern auf die Sperre hingewiesen werden. Darauf einigten sich Land, Gemeinden und Kraftwerksbetreiber AHP bei einem Treffen Ende vergangener Woche.

In Teufels Küche

„Es spießt sich bei der Haftungsfrage“, sagt Karl Buchberger, in dessen Zuständigkeit als Bürgermeister von Luftenberg (SP) der Kraftwerksübergang Abwinden-Asten fällt. Auf der Brücke dürfe nicht gestreut werden, um das Bauwerk nicht zu schädigen. „Wer soll die Haftung übernehmen, wenn sich da jemand verletzt“, so der Ortschef. „Da kann man ganz schnell in Teufels Küche kommen. Wir hatten ja sogar schon Klagen in der Gemeinde, obwohl gestreut war.“

„Wir werden auch keine Haftung übernehmen“, positioniert sich Amtskollegin Ulrike Böker (Pro O) aus Ottensheim. Auch wenn sie mit der Regelung nicht wirklich glücklich ist. „Grundsätzlich ist es eine Verbesserung zum Vorjahr. Aber wir wollten überhaupt die Kraftwerksöffnung über den Winter.“

Böker sieht das Problem als hausgemacht: „Das kommt einfach daher, dass manche Menschen gern anderen die Schuld geben.“ Sprich: Es drohte tatsächlich bald eine Klagefreudigkeit amerikanischen Ausmaßes. „Dann kommt so ein Wahnsinn raus, dass man wegen Einzelpersonen für alle einen Übergang sperren muss.“

Weniger dramatisch sieht es Mario Mühlböck auf der anderen Seite der Donau. „So wie es ausschaut, schaffen wir es mit unseren Mitteln nicht, eine Winteröffnung zu erreichen“, ist zwar auch der Wilheringer Bürgermeister (SP) nicht begeistert.

Mühlböck sieht dennoch die Verbesserung: „Im November und März wird bei warmen Temperaturen offen sein.“ Seiner Meinung nach sei es auch für den Radtourismus kein Problem: „Radlfahrer sind im Winter doch eher wenige unterwegs.“

Land: „Vernünftige Regelung“

Für die, die sich trotz eisiger Temperaturen auf den Drahtesel schwingen, soll es rechtzeitig Hinweistafeln entlang der Radrouten geben, versichert Johann Froschauer, zuständig für das Radwegenetz Oberösterreichs. „Ich glaube, das ist eine vernünftige Regelung. Zumindest in den Monaten, wo es keiner verstanden hat, dass er nicht über das Kraftwerk kann, wird jetzt der Übergang wieder geöffnet“, so der Landesbeamte.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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torbole1 (4 Kommentare)
am 03.11.2010 12:20

mein Mann ist heute morgen mit 3 weiteren Radfahrern vor verschlossenen Toren in Abwinden-Asten gestanden, die wissen nix von einer verkürzten Sperre, was soll das also???

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 27.10.2010 07:26

traurig

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( Kommentare)
am 27.10.2010 06:37

das Kraftwerk wurde doch gerade renoviert.

Da wäre es doch ein Leichtes gewesen, statt Asphalt Gummi aufzutragen...
Aber wahrscheinlich ist es preiswerter, eine Gummizelle für Klagswütige zu errichten.

PS: Welche Winterregelung gibt es heuer in Abwinden-Asten?

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