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Die Faszination am Widerspruch: Schüler erklären die Quantenphysik

Von Gabriel Egger, 10. März 2015, 00:04 Uhr
Die Faszination am Widerspruch: Schüler erklären die Quantenphysik
Gemeinsam mit Robert Fickler und Judith Raab präsentieren die Schüler ihre Experimente Bild: Egger

LINZ. Das Projekt der Akademie Traunkirchen soll das Interesse an Naturwissenschaften fördern.

"Ich denke, sicher sagen zu können, dass niemand die Quantenmechanik versteht." Mit dieser entmutigenden Aussage des amerikanischen Physikers Robert Feynman eröffnete Robert Fickler gestern seinen Vortrag über Quantenphysik am BRG Hamerlingstraße in Linz. Der 35-Jährige hat sich schon früh den Naturwissenschaften verschrieben und arbeitet beim Institut für Quantenphysik und Quanteninformation (IQOQI) in Wien. Seinen Ausführungen lauschten 200 interessierte Schüler. Einige davon hatten sich bereits intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt.

In der Internationalen Akademie in Traunkirchen wurden jeweils vier Schülern einer Schule anhand von praktischen Beispielen die Funktionen der Quantenphysik nähergebracht. Drei Tage lang wurde geforscht, diskutiert und experimentiert. Dabei beschäftigte man sich vor allem mit den Phänomenen des Lichts. "Alles, was man von der Physik kennt, stimmt auf einmal nicht mehr. Das ist wahnsinnig spannend", sagt Helene Mihatsch. Die 17-jährige Schülerin aus dem Europagymnasium Auhof war vor allem vom angenehmen Lernklima der schulübergreifenden Veranstaltung begeistert.

Die Ergebnisse der Projekttage wurden schließlich den Mitschülern und auch den Klassenlehrern präsentiert und genau erklärt. "Wir versuchen das pädagogische Konzept umzukehren, um starre Strukturen aufzulösen und die Schüler zu fördern", sagt Judith Raab und zeigt sich vom Engagement der Teilnehmer begeistert. Die Geschäftsführerin der von Anton Zeilinger gegründeten Akademie ist überzeugt, dass auch Lehrer von den neuen Erkenntnissen der Schüler profitieren können. Dass die Quantenphysik oft keinen Regeln folgt, ist auch Robert Fickler bewusst: "Ich glaube, die Faszination liegt eben am Widerspruch." Das rege Interesse bei der anschließenden Diskussionsrunde bestätigt den Physiker.

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3  Kommentare
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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 10.03.2015 08:24

VolksschullehrerInnen (sie sind fast allesamt weiblich), bis zu den Gym-Lehrern interssiert sich kaum jemand für Physik oder Chemie, genau so ist es bei den meisten Eltern.

Auch die Medien, nämlich Fernsehen und Zeitungen, haben kaum Interesse an Naturwissenschaften, ausser, wenn Zeiliger o.a. ein wenig "beamen", denn das beflügelt die Phantasie.

Weil das generelle öffentliche Klima an Naturwissenschaften (und Mathematik auch) völlig desinteressiert ist, studieren und arbeiten hier so wenige Menschen an diesen wichtigen Themen.

Dafür fordern alle "politische Bildung" oder "Ernährungsinformation" oder "Wirtschaftswissen" in der Schule, weil auch diese Themen zu wenig bekannt sind.

Soll sein, aber Naturwissenschaften wären es wert, mehr propagiert zu werden. Dazu bedarf es aber Politiker, Medienvertreter und andere "Meinungsführer", die mehr Interesse und weniger Ignoranz gegenüber diesen aufbringen.

Also Herr Gabriel Egger: Setzen, genügend, nächstes Mal besser schreiben...

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 10.03.2015 08:14

Themen der Naturwissenschaft: Schauderhaft, furchtbar! Auch dieser hier!

Weshalb? Weil man aus 2,3 Sätzen sofort herauslesen kann, dass der Redakteur keinen Tau von Physik hat.

Der einzige, der das in den Nachrichten gut hinbekommen kann, ist Klaus Buttinger. Er hat vor kurzem "Schrödingers Katze" in der Samstags-Beilage sehr verständlich und zutreffend dargestellt.

Dieser Artikel jedoch: Grausam, was die Physik betrifft. Der Rest geht.

Zitat: "anhand von praktischen Beispielen die Funktionen der Quantenphysik nähergebracht": Das sagt wenig bis nichts aus. Welche "Funktionen" sind gemeint. Geht es wirklich um mathematische Funktionen oder um die Beschreibung der Grundlagen auf nicht-mathematische Art.

Zitat: "Dass die Quantenphysik oft keinen Regeln folgt, ist auch Robert Fickler bewusst...": Das ist sehr schlecht ausgedrückt. Die Quantenphysik folgt IMMER Regeln, diese sind nur andere, als in der klassischen Physik und beinhalten, dass sich Quanten manchmal wie klassische Wellen

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 10.03.2015 08:20

und ein andermal wie klassische Teilchen verhalten.

Zitat: "....des amerikanischen Physikers Robert Feynman": Der Physiker, der hier gemeint ist, heisst nicht "Robert Feynman", sondern Richard P. (Phillips) Feynman und ist nicht irgend ein Physiker, sondern er war einer der wesentlichsten und einflussreichsten und origniellsten Physiker des 20. Jahrhunderts. Er hat die Quantenelektrodynamik wesentlich geprägt und 1965 den Physiknobelpreis erhalten. Wenn man einen Artikel über Physik schreibt, sollte man zumindest Feynman gegoogelt haben und die paar Sätze im Wikipedia gelesen haben, wenn man schon nichts mehr aus der Schule über ihn weiss.

Aber selbst das ist jenen Journalisten, die über Naturwissenschaft schreiben und schlampen, zu viel. Weshalb? Weil es fast keinen von ihnen wirklich interessiert (Buttinger ist die Ausnahme).

Und deshalb sind Naturwissenschaften in Ö. so gering geschätzt und werden so wenig gepflegt: Von den KindergärtnerInnen an, bis über die

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