Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Das Wohnzimmer für die Fortgeher: "Exxtrablatt" ist 30

Von Eike-Clemens Kullmann, 02. April 2014, 00:04 Uhr
Das Wohnzimmer für die Fortgeher Linzer In-Lokal "Exxtrablatt" ist 30
Hari Duringer in seinem Lokal zum gemütlich Plaudern, dem "Exxtrablatt" auf der Linzer Spittelwiese. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Exxtrablatt-Betreiber Hari Duringer: "Ich mag liebe Leute, und die Leute spüren das offensichtlich auch".

"Mir ist der Erfolg oft selbst ein Rätsel. Denn bei mir ist es eigentlich gleichmäßig langweilig, es gibt keine Überraschungen. Die Leute kommen einfach zum Plaudern zu mir", sagt Hari Duringer. Und die Gäste strömen in Scharen in sein "Exxtrablatt" auf der Linzer Spittelwiese. Und das heute auf den Tag genau seit 30 Jahren.

Wobei das "Blattl" eigentlich einige hundert Meter entfernt in der Waltherstraße 15 aus der Taufe gehoben wurde. Am 2. April 1984 eröffneten dort Harald ("Hari") Duringer und Regina ("Guggi") Sunk ihr Lokal. Zuvor hatten beide im "Bierdeckel" beim Schillerpark gearbeitet, wo Hari das Wände-Umgestalten schon geübt hatte. "Ich mag keine nackten Wände."

Gemütliche Atmosphäre

Also suchten die beiden nach Ideen und fanden sie in einem Wiener Lokal, dessen Namen sie übernahmen. Was ihnen später beinahe 200.000 Schilling für die Namensrechte gekostet hätte.

Die Wandgestaltung des "Exxtrablatt" hat sich seither kaum geändert. Liebevoll gerahmt finden sich hier Hunderte Zeitungsausschnitte über prominente Musiker und Schauspieler. Die gemütliche Atmosphäre mit nicht allzu lauter Musikuntermalung gibt den Gästen das Gefühl, hier ein zweites Wohnzimmer gefunden zu haben.

Jahrelang führte Guggi das "Extrablatt" (lange mit nur einem x) alleine, aber im gemeinsamen Stil. Denn Hari hatte es nach sieben Jahren ins Ausland gezogen. Wieder zu Hause und mehrere "Bar"-Erfahrungen später fand der heute 52-Jährige in "sein Lokal" zurück. Der Anlass: ein trauriger. Guggi war todkrank und beide wollten, dass das "Blattl" in seiner besonderen Atmosphäre erhalten bleibt.

Daran hat sich auch durch die Übersiedelung auf die Spittelwiese vor sieben Jahren nur wenig geändert. "Die Räumlichkeiten sind heute zwar fast doppelt so groß. Die Menschen – heute sind das oft schon die Kinder früherer Stammgäste – mögen es aber nach wie vor, sich gemütlich bei Getränken, Burgern und Sandwiches zu unterhalten. Und ich mag liebe Leute, und die spüren das offensichtlich auch", umschreibt Duringer sein Erfolgsrezept. Und wohlfühlen sollen sich die "Blattl"-Gäste weiter täglich von 17 bis 2 Uhr (sonn- und feiertags von 18 bis 24 Uhr).

mehr aus Linz

Festgenommen: Linzer (52) bedrohte Nachbarn und Polizisten

Feuerwerk am Urfahraner Markt wetterbedingt verschoben

0,96 Promille: Betrunkener Autolenker krachte in Hörsching in Garten

Kein "normales" Finanzjahr in Leonding

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
orinoco (2.153 Kommentare)
am 02.04.2014 21:04

Ich bin viel berufsbedingt herumgekommen und lebe nicht mehr in Linz, aber Hari und sein Exxtrablatt vermisse ich sehr.

lädt ...
melden
antworten
haspe1 (23.645 Kommentare)
am 02.04.2014 11:10

Meine Gratulation an Hari Duringer: Das Extrablatt ist auch heute noch jenes Lokal, das ich vor vielen Jahren in meiner Studentenzeit geschätzt habe.

Ein gemütliches Fortgehlokal zum Plaudern. Die Musik spielt angenehm im Hintergrund und überdeckt die Gespräche nicht, die Atmosphäre ist heimelig-gemütlich, die lten Bilder an der Wand regen immer wieder zu nostalgischen RÜckblicken an, der Chef ist ein überaus sympathischer Bursche und das schätzen und spüren die Gäste.

Das Extrablatt bereichert Linz und seine Fortgehgäste, die keine Schicki-Micki- oder Tanzlokale suchen.

Die einzige Alternative, die ich zum Extrablatt in Linz sehe: Die Kulturbar Konrad. Ebenso gemütlich, ebenso sympathischer Chef, aber zusätzlich mit diversen Kulturveranstaltungen, dafür nicht so viel Notalgie an der Wand.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen