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Wenn der Darm Probleme macht: Nicht zu lange selbst "herumdoktern"

Von OÖN, 27. März 2023, 04:30 Uhr
Wenn der Darm Probleme macht: Nicht zu lange selbst "herumdoktern"
Oberärzte Peter Adelsgruber (l.) und Hermann Mayr Bild: Christian Jungwirth

RIED. Beschwerden sollten spätestens nach drei Wochen medizinisch abgeklärt werden, so ein Experte aus Ried.

Bei Reizdarm und anderen Verdauungsbeschwerden greifen viele zu Präparaten, die die Darmflora verbessern sollen. Doch wenn die Beschwerden über Wochen anhalten, sollten sie unbedingt medizinisch abgeklärt werden, so die Experten des Krankenhauses Ried. Denn Störungen im komplexen Zusammenspiel der Darmbakterien können schwere Folgen haben – und es kann auch anderes dahinterstecken.

Aufholbedarf bei Vorsorge

Und auch wenn der Darm keine Probleme macht, sei man gut beraten, das Thema Darmgesundheit ernst zu nehmen: Eine jährliche Untersuchung, z. B. beim Hausarzt, auf verstecktes Blut im Stuhl und ab dem 50. Lebensjahr eine Vorsorge-Koloskopie können Leben retten, denn Darmkrebs entwickle sich anfangs oft ohne auffällige Symptome, so das Krankenhaus Ried.

Bei der Koloskopie können bereits mögliche Vorstufen als Wucherungen in der Darmschleimhaut erkannt und auch gleich entfernt werden. So lasse sich die Entstehung von Darmkrebs effektiv verhindern. "Leider haben wir während der Corona-Pandemie gesehen, dass diese wichtige Präventionsmaßnahme weniger in Anspruch genommen wurde. Das sollte sich nun wieder normalisieren", sagt Hermann Mayr, Oberarzt an der Abteilung für Innere Medizin I. Gibt es in der Familie bereits Fälle von Darmkrebs, sollte die Vorsorge der Angehörigen schon zehn Jahre vor jenem Lebensalter beginnen, in dem das Familienmitglied erkrankt ist.

Bei Verdauungsbeschwerden greifen viele Menschen zu Präparaten, die die Darmflora verbessern. "Wenn die Beschwerden zwei, drei Wochen unverändert fortdauern, muss aber mit der Selbstbehandlung Schluss sein. Dann gehört das unbedingt fachgerecht abgeklärt", so der Internist. Im Schwerpunktkrankenhaus Ried steht dazu eine umfangreiche Diagnostik zur Verfügung – bis hin zur Kapsel-Endoskopie, bei der eine winzige Kamera nach dem Verschlucken auf eine zwei- bis dreitägige Reise durch den Darm geht.

Patienten, bei denen tatsächlich Darmkrebs auftritt, werden im Innviertler Schwerpunktspital in einem eigenen Darmgesundheitszentrum behandelt. Diese Einrichtung bündelt seit zehn Jahren die Expertise mehrerer medizinischer Fachgebiete, von Innerer Medizin und Chirurgie bis zu psychoonkologischer Betreuung und Rehabilitation.

Die abgestimmte, interdisziplinäre Zusammenarbeit ermögliche individualisierte Therapien nach neuesten Standards, vielfach in Kombination von Operation und Chemotherapie, sowie umfassende Nachsorge.

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