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Auf den Griller am Balkon in Brüssel kommen nur Würste aus der Heimat

Von Von Reinhard Burgstaller, 20. Mai 2010, 00:04 Uhr
Auf den Griller am Balkon in Brüssel kommen nur Würste aus der Heimat
Nicht nur der Schokolade, sondern auch des Berufes wegen, unterwegs in Brüssel: Kerstin Maier aus Kopfing. Bild: privat

BRÜSSEL, KOPFING. Daheim im Sauwald ratscht sie am liebsten mit ihrer Familie. An ihrem Arbeitsplatz in Brüssel kauft sie am liebsten Schokolade und geht mit Freunden essen: Kerstin Maier.

Sie ist erst 28 Jahre jung. Beruflich hat sie aber bereits eine tolle Karriere hingelegt: Mag. Kerstin Maier ist Parlamentarische Assistentin im EU-Mittelpunkt Brüssel.

Während ihrer letzten beiden Studienjahre der internationalen Betriebswirtschaftslehre hat sie als „Operations Manager“ im Hardwarebereich im IBM-Headquarter für Zentral- und Osteuropa, Mittlerer Osten und Afrika in Wien gearbeitet.

„Dort habe ich nach dem Studium einen festen Vertrag bekommen und bis Ende August 2009 gearbeitet“. Was folgte, war der Einstieg als Parlamentarische Assistentin im Büro von Dr. Ernst Strasser, dem Mitglied des Europäischen Parlaments.

Und was macht Kerstin Maier konkret? „Da Herr Strasser der sogenannte Schattenberichterstatter der EVP für das Thema Bankdatenaustausch mit den USA – das sogenannte Swift-Abkommen – ist, beschäftigt mich dieses Thema oft mehrere Tage. Sobald etwas passiert, müssen Presseaussendungen rechtzeitig koordiniert werden. Dr. Strasser muss auf Sitzungen, in denen dieses Thema besprochen wird, vorbereitet werden. Ich sehe mir die Medienberichterstattung an und vernetze mich mit anderen Abgeordnetenbüros, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Ein Teil meiner Arbeit besteht auch darin, Dr. Strasser auf Reisen vorzubereiten und teilweise zu begleiten.“

Hat dieser anstrengende Job auch schöne Seiten? „Natürlich. Man trifft beispielsweise außergewöhnliche Leute, die man sonst nie getroffen hätte.“

Nach den Herausforderungen befragt, ist die Innviertlerin ehrlich: „Manchmal, wäre es nützlich, wenn ich eine Benimm-Schule durchlaufen hätte. Es ist nicht so einfach, immer zu wissen, wer zuerst begrüßt wird, wer zuerst den Lift verlässt, wer wem das Wasser bei einem Meeting einschenkt. All diese kleinen Dingen hören sich nichtig an, aber ich denke, es ist wichtig, dass man darüber Bescheid weiß, und weiß, was sich besonders im Umgang mit Höhergestellten gehört.“

Und wie lebt die junge Dame fern der Heimat: „Ich wohne zentral in Brüssel. Leider in einem gefährlichen Bezirk. Als ich am ersten Wochenende bei meiner Haustür rausging und in der nächsten Straße Frauen in Fenstern sitzen sah, hab ich erst bemerkt, dass ich wohl sehr nahe am Rotlichtviertel wohne. In meiner Wohnanlage wohnen aber viele, die bei EU-Institutionen beschäftigt sind. Für den Sommer hab ich mir bereits einen kleinen Griller für den Balkon zugelegt.“ Die Käsekrainer werden aus Österreich importiert, „mit den belgischen Würsten habe ich mich noch nicht angefreundet“.

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