Rund um die Pfarrkirche Eitzing soll ein "Walk of fame" entstehen
EITZING. 300.000 Euro für Generalsanierung –Pfarrgemeinderat hofft auf große Unterstützung.
Ein finanzielles "Großprojekt" wird der Pfarrgemeinderat demnächst in Angriff nehmen. Bereits im heurigen Frühjahr soll mit der rund 300.000 Euro teuren Außensanierung gestartet werden. Um das Projekt finanziell überhaupt stemmen zu können, wird es nötig sein, die Sanierung in mehreren Teilschritten abzuwickeln.
"Wir haben die ersten Offerten vorliegen und gesehen, dass wir da finanziell vor einer großen Aufgabe stehen. Die Kirche muss völlig eingerüstet werden, bis hinauf zum Turm, an der Nordseite ist ein neues Dach nötig, auch die Fassade ist schon sehr in Mitleidenschaft gezogen worden, Kirchenuhr und Glockenstuhl sind in die Jahre gekommen", sagt Pfarrgemeinderat Ludwig Stangl.
Als erster Schritt ist eine Entfeuchtung der Außenmauern geplant. Dazu muss das Kopfsteinpflaster aufgerissen und das Fundament freigelegt werden und anschließend mittels "Lehmschlag" wieder hinterfüllt werden.
Im Zuge dieser Arbeiten werden auch die Dachwässer ordnungsgemäß abgeleitet. Diese versickern momentan im hinteren Böschungsbereich und werden zukünftig über ein Rückhaltebecken gezielt ablaufen.
Der Pfarrgemeinderat möchte mit dem Projekt bereits im heurigen Mai beginnen. "In diesem ersten Abschnitt ist sehr viel Handarbeit nötig. Was aber auch den Vorteil hat, dass wir sehr viel Eigenleistung einbringen können", sagt Ludwig Stangl.
Um das Großprojekt auch finanziell stemmen zu können, wollen die Eitzinger Pfarrgemeinderäte auch die Bevölkerung für sich gewinnen. "Das Wahrzeichen von Eitzing soll wieder strahlen. Unser Gotteshaus ist es wert, erhalten zu werden", titelte die Februarausgabe der Pfarrnachrichten.
Im Bereich "Vermarktung" hatte Ludwig Stangl eine Idee, die auch umgesetzt werden soll. "Es ist ganz wichtig, dass wir nicht nur die Kirchengeher und Beitragszahler sondern die ganze Bevölkerung von Eitzing einbinden. Ich möchte ein Projekt auf die Füße stellen, das nicht in eine reine Bettelei ausartet", so der Pfarrgemeinderat.
Für eine Spende ab 100 Euro für die Sanierung bekommen die Gemeindebürger eine Granitplatte mit einer Namensgravur. Diese Platten werden dann bei der neuen Pflasterung integriert. "Die Verlegung der Platten im Format 30 mal 10 Zentimeter wird entlang der Kirchenmauer gut sichtbar erfolgen. Vorgesehen ist der Bereich links neben der Kirchentür sowie die gesamte West- und Südseite entlang der Mauer", so Ludwig Stangl.
Der Eitzinger Pfarrgemeinderat ist bereits sehr engagiert, was die Umsetzung betrifft. "Jeder Haushalt in der Gemeinde wird eine Informationsbox im Design des Granitsteines erhalten. Mit allen Infos, einem Zettel mit dem Wunschnamen auf der Platte und der Bankverbindung. In den nächsten Monaten wird eine Urne bei der Raiffeisenbank aufgestellt, dort können die Boxen eingeworfen werden", so Ludwig Stangl.
300 Granitplatten zu verkaufen, das wäre der große Wunsch. "Wenn jemand 500 Euro spendet, kann er auch die Kinder verewigen. Der Spender bekommt etwas, was er in den nächsten Jahren und Jahrzehnten anschauen kann", sagt der Eitzinger Pfarrgemeinderat und hofft auf viele Spender. Wenn der "Wettergott" mitspielt, sollte beim Erntedankfest Ende September der erste Bauabschnitt fertig sein und ein "Fest rund um die Pfarrkirche" stattfinden.
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