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Ingo Engel: „Jahrelange Eifersüchteleien und Streit sind Gift für unsere Stadt!“

Von Max Hofer, 15. Dezember 2011, 00:04 Uhr
„Jahrelange Eifersüchteleien und Streit sind Gift für unsere Stadt!“
Bild: ho

BRAUNAU. Der Stadtverein Braunau hat seinen Dornröschenschlaf beendet: Ingo Engel, der neue Obmann höchstpersönlich hat ihn wachgeküsst. „Wir müssen uns optimistischer und selbstbewusster präsentieren!“, fordert der Architekt und einstige Stadtbaudirektor und präsentiert ein Fünf-Punkte-Heilprogramm.

Es müsse endlich Schluss sein mit dem ewigen Kantönli-Geist, sagt Ingo Engel und meint damit die „schlechte Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Werbering, Braunauer Kaufmannschaft, Tourismus und Stadtverwaltung“.

Engel, der sich auch als Karrikaturist einen Namen gemacht hat, will dem Braunauer Stadtverein neues Gewicht verleihen. Fünf große Ziele haben sich der Architekt und seine momentan rund 20 Weggefährten gesetzt.

Engel: „Die Stärken und die hohe Lebensqualität der Stadt Braunau müssen besser kommuniziert werden (,Der Braunauer hat kein Selbstbewusstsein!‘), die Einkaufszentren und die historische Braunauer Innenstadt sollen sich als Einheit betrachten und so gegenseitig profitieren, die historische Vergangenheit der Stadt – Stichwort Hitler-Haus – muss endlich als seriöse Chance erkannt und entsprechend umgesetzt werden, die Zusammenarbeit mit Simbach muss deutlich intensiviert werden (,Das vorhandene Potenzial wird sträflich vernachlässigt!‘) und das sanierte Schloss Ranshofen sollte künftig unbedingt als überregionales Schulungs- und Konferenzzentrum genützt werden.“

Aus drei mach eins

Um all das erreichen zu können, bedürfe es jedoch einer grundsätzlichen neuen Struktur zwischen Kaufmannschaft, Werbering und Tourismus. „Die seit Jahren andauernden Streitereien und Eifersüchteleien sind Gift für unsere Stadt“, ist Engel überzeugt und schlägt die Schaffung eines Werberings vor, „der den Namen Braunau wirklich verdient“. Am besten, so der Obmann des Stadtvereins Braunau, sollte man aus allen drei Interessensvertretungen eine einzige formen.

Citymanager als Feindbild

Dass mit den ehrgeizigen Plänen eine Menge Konfliktpotenzial verbunden ist, ist Engel bewusst. Dennoch sollen bereits im Jänner nächsten Jahres erste ernsthafte Gespräche aufgenommen werden, „denn alles hängt nun einmal von den handelnden Personen ab“.

Für die Installierung eines Citymanagers ist der ehemalige Braunauer Stadtbaudirektor nicht – zumindest nicht zum jetzigen Zeitpunkt, da man ihn als Feindbild betrachten könnte. „Zuerst müssen die Ziele und das erforderliche Budget festgelegt werden, dann müssen die optimalen Strukturen vorliegen und schließlich muss sich die Kommunikation wesentlich verbessern. Erst dann sollte man über einen Citymanager nachdenken“, so Engel, der felsenfest davon überzeugt ist, dass sich Braunau künftig viel positiver, fröhlicher und vor allem selbstbewusster präsentieren muss.

 

lange Tradition: Mit dem Verschönern der Altstadt fing seinerzeit alles an

Der Braunauer Stadtverein wurde 1974 gegründet – zuvor hieß er Verschönerungsverein. Mittlerweile sieht sich der Stadtverein nicht mehr nur als Bewahrer der wertvollen Braunauer Altstadt. „Wesentlich stärker als früher werden wir künftig auch als Bindeglied zwischen der Braunauer Bevölkerung und der Stadtverwaltung auftreten“, sagt Obmann Ingo Engel, dessen Verein in den vergangenen Jahren nicht übermäßig aktiv war. Seit in Braunau wieder Aufbruchstimmung herrsche, werde sich das aber grundlegend ändern, heißt es.

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