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Wie geht es mit dem Oberwirt weiter? Lambrechten hofft auf Nachfolger

Von Reinhard Hetzeneder, 09. November 2023, 00:04 Uhr
Wie geht es mit dem Oberwirt weiter? Lambrechten hofft auf Nachfolger
Der Oberwirt in Lambrechten hat sich in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht, die Zukunft ist offen.

LAMBRECHTEN. Wirtshausgeschichten spielen sich derzeit in vielen Gemeinden des Innviertels ab. Das Ringen um Gasthäuser ist groß. Auch in Lambrechten, wo die Zukunft des "Oberwirt" in den Sternen steht. Ein Rück- und Ausblick.

Der jetzige Pächter zieht sich mit Ende des Jahres zurück und widmet sich einer neuen Herausforderung. Sechs Jahre ist es nun her, im Oktober 2017, wurde dieser alteingesessene Gasthof wiedereröffnet. Das Haus wurde im originalen Stil renoviert und umgebaut. Gaststube und Nebenräume neu und stilvoll gestaltet, die Küche auf modernsten Standard eingerichtet. Der junge Wirt und Pächter, der mit seinem Team die Gastwirtschaft führte, legte einen überzeugenden Start hin. Vor allem die gute Küche wurde bald überregional bekannt und geschätzt. Am Wochenende war der Oberwirt gut besucht. Und in Lambrechten war man froh, wieder einen Wirt mitten im Dorf zu haben.

Gepunktet mit guter Küche

Vor etwa zehn Jahren wurde das gesamte Areal des Oberwirt von den ortsansässigen Familien Peham und Schwarz übernommen. Es wurde nicht nur das Gasthaus "wiederbelebt", auch die Nebengebäude des ehemaligen Hofes wurden sukzessive um- und ausgebaut. Es entstanden zahlreiche Wohnungen, einige Hotelzimmer, sowie auch ein wichtiger Lebensmittelmarkt. Dann kam die Pandemie dazwischen, die endlos scheinenden Schließungszeiten. Der Wirtshausbetrieb, auch das Gästeverhalten, kam etwas außer Tritt. Beim Oberwirt legte man weiterhin den Fokus auf die Speisekarte, sowohl mit traditioneller Küche, mit hauseigenen Burgern oder vegetarischen Gerichten. Man schaffte auch die Aufnahme in den Kreis der "Kultiwirte".

Regionalität wurde ebenfalls stärker in den Vordergrund gestellt, etwa mit Bio-Rindfleisch aus dem Ort oder Duroc-Schweinen aus eigener Züchtung. Der schöne Gastgarten ist ebenso zu erwähnen. Daher war es umso überraschender, als bereits im Frühsommer die ersten Gerüchte auftauchten, dass sich der jetzige Wirt zurückziehen wird. Das Gerücht wurde zur Gewissheit, und seither macht man sich im Ort Sorgen, wie es mit der Zukunft des Gasthauses ausschaut. Günter Peham, geschäftsführender Eigentümer, ist seit Monaten auf intensiver Suche. Der oder die neue Wirtin – am besten ein Paar, eine Familie – soll ja auch gute Voraussetzungen mitbringen, um das Gasthaus erfolgreich zu führen. Eine gute, abwechslungsreiche und regionale Küche, das Gespür für die Gäste, in Verbindung mit abgestimmten Öffnungszeiten, seien tragende Faktoren für den Erfolg.

Einige Interessenten haben sich gemeldet, mit wenigen sind ernsthafte Gespräche im Laufen. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen, allerdings drängt nun die Zeit. Es sind allerdings auch die Bewohner eines Ortes, die ein Wirtshaus am Leben erhalten. Genauso, wie bei allen anderen Nahversorgern, die man noch im Ort hat. Denn für kleine ländliche Gemeinden gilt: einmal weg, dann (meist) für immer weg. Ein lebendiger Ort braucht ein Gasthaus mitten in der Hofmark. Die Voraussetzungen beim Oberwirt wären jedenfalls ideal.

Autor
Reinhard Hetzeneder
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