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Anfrage soll Klarheit zu Umfahrungsplan bringen

Von Dieter Seitl, 25. September 2020, 00:04 Uhr
Anfrage soll Klarheit zu Umfahrungsplan bringen
Eberschwanger Straße in Ried Bild: OON

RIED/NEUHOFEN. SP der Stadt Ried will vom Land wissen, ob, wie und wann die umstrittene Umfahrung Spange 3 Ried kommt.

Zur an der Gemeindegrenze von Ried und Neuhofen geplanten und trassenmäßig bereits verordneten Umfahrung Spange 3 scheiden sich nach wie vor die Geister. Befürworter sprechen von nötiger Entlastung des Rieder Stadtgebiets, Gegner von zu geringer Entlastungswirkung und weiterer Bodenversiegelung.

16 bis 17 Millionen Euro sind für das Projekt budgetiert. Die Rieder Innenstadt ließe sich laut Schätzungen von Landesexperten um 20 Prozent von jenem Verkehr entlasten, der sich bisher mangels Spange 3 ins Stadtgebiet wälzt. In der jüngeren Vergangenheit ist es um das Projekt ruhig geworden, so die SP der Stadt Ried, die nun Fragen zum aktuellen Stand beantwortet haben will. Via SP-Landtagsabgeordnete Christian Makor und Erich Rippl geht ein Fragenkatalog an Verkehrslandesrat Günther Steinkellner.

Von der politischen Mehrheit beschlossen ist eine sogenannte "große Variante" samt Eisenbahnunterführung an der Eberschwanger Straße. "Wir haben aber keine Informationen über den aktuellen Stand der Planungen", sagt der Rieder SP-Stadtrat Peter Stummer. Im Hintergrund gebe es Spekulationen, dass doch auch wieder die "kleine Variante" angedacht sei. "Für eine solche gibt es allerdings keinen Beschluss, und wir würden dieser auch nicht zustimmen. Die Menschen haben das Recht zu erfahren, was wann vorgesehen ist."

Die Anfrage an das Verkehrsressort zielt auf den aktuellen Stand der behördlichen Vorarbeiten ab: "Wann ist aus heutiger Sicht mit einem Baubeginn und einer Fertigstellung der Spange 3 Ried zu rechnen bzw. für wann haben Sie die Baukosten in Ihrem Bauprogramm in welcher Höhe veranschlagt?"

Man erwarte sich klare Ansagen – gemäß Kategorien wie "Wir ziehen das durch" oder "Es soll doch die kleine Variante kommen" oder "Wir bauen gar nicht", so Stummer. Von einem "angekündigten umfassenden Bürgerbeteiligungsverfahren" sei man bisher jedenfalls weit entfernt.

Gegner der geplanten Umfahrungsspange verwiesen zuletzt, wie berichtet, auf ein Gutachten: Der bedrohte und besonders geschützte Wachtelkönig findet sich neben einer Reihe relevanter Tierarten im Bereich der geplanten Trasse, so eine Expertise von Egon Zwicker und dessen "Technischem Büro für Biologie". Und Projektgegner verweisen auf die Online-Petition "Stoppt Spange 3" mit 1830 Unterstützern.

Befürworter hingegen haben das in den vergangenen Jahren im Rieder Stadtgebiet stark angestiegene Verkehrsaufkommen als Argument im Rücken.

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Autor
Dieter Seitl
Lokalredakteur Innviertel
Dieter Seitl

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6  Kommentare
6  Kommentare
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baumbach (125 Kommentare)
am 25.09.2020 15:13

Die Spange 3 bringt keine 20% Entlastung. Das ist nur eine unsichere Annahme, was auch im Zuge der Verhandlung im Sommer 2019 vom Sachverständigen bestätigt wurde ("Glaskugel-Seherei"). Vielmehr wird mehr Verkehr produziert, insbesondere dann, wenn ein Betriebsbaugebiet folgt. Und dass ist das eigentliche Ziel. Dass sich der Niederndorfer in Stellung bringt ist auch klar, da will wer viel Geld mit Schotter und Beton machen. Kostet uns Steuerzahler eine Unmenge Geld, profitieren würden nur ein paar wenige. Irgendwie grauslich.

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il-capone (10.384 Kommentare)
am 25.09.2020 05:50

Man braucht nur die Strasse ab Sinzinger umi üwan Bahnhof Richtung Eberschwang 'etwas adaptieren' , u. die 'Umfahrung' wäre fertig.
Geht ned gibts ned ...

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Siebenschlaefer (1.094 Kommentare)
am 25.09.2020 11:03

Man kann auch über Wesenthaler und Baumbach nach Salzburg fahren. Zeitlich von Vorteil, weil 100er!!!!!! Braucht gar nicht ausgebaut werden.

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Siebenschlaefer (1.094 Kommentare)
am 25.09.2020 05:35

Nicht mehr lange polemisieren, sondern endlich bauen!

Die Gemeinde Neuhofen zeichnet sich beim Thema Bodenversiegelung ohnehin aus. Beim Jagawirt wird eine Monster-Lagerhalle von der Familie Mühlbacher errichtet, wo es in Riwd doch genug Leerstände gibt. Schnapsemil und neues Betonwerk ..... also sehr sehr glaubwürdige "Verhinderungsargumente".

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baumbach (125 Kommentare)
am 25.09.2020 16:20

1. NEIN..die Spange 3 darf nicht gebaut werden und 2. JA...die Gemeinde Neuhofen ist nicht wirklich glaubwürdig (wobei den Emil mit einem Betonwerk zu vergleichen...des hinkt ordentlich).

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Siebenschlaefer (1.094 Kommentare)
am 26.09.2020 10:02

Lagerhalle der Familie Mühlbacher ist das beste Beispiel für absolut sinnbefreite Flächenversiegelung. Gewinne gehen in die Geldtasche der Familie, wir die Allgemeinheit müssen für die Umweltschäden aufkommen.

Musste der SchnapdEmil inmitten wertvollen Brotboden bauen. Hätte dies nicht gegenüber FOX Holz sein können? Der reinste Fleckerlteppich. Betreibt denn in der Gemeinde irgendjemand eine nachhaltige Raumordnung ??

Übrigens - 2021 Wahlen.

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