Erfolgreichste Herbstmesse und Vorschläge fürs Land
BRAUNAU. Zur Jubiläumsmesse anlässlich des 50-jährigen Bestehens kamen rund 35.000 Besucher, das ist Rekord.
Von der Eröffnung durch Landeshauptmann Josef Pühringer, Bürgermeister Hannes Waidbacher und Messe-Obmann Christian Haidinger bis zum Ende am Sonntag war das Messegelände belebt, die Stimmung nicht nur im Festzelt gut, wo sich Senioren und Jugendliche bestens amüsierten. Am Festumzug nahmen mehr als 500 Menschen aktiv teil. Mit dem Retro-Schwerpunkt in der Festhalle ließen sich viele in die Vergangenheit entführen. Auch der Autosalon und der Vergnügungspark waren Anziehungspunkte.
Am OÖN-Stand sammelte Redaktionsleiterin Monika Raschhofer folgende "Thesen für Oberösterreich" und auch kleine, ortsnahe Verbesserungsvorschläge ein:
Man kann immer was besser machen, man muss aber auch nicht immer Fehler suchen. Oberösterreich ist sehr lebenswert. Im weltweiten Wirtschaftssystem stimmt vieles nicht, das können wir aber nicht allein verändern. Ich kaufe regional, werfe wenig weg. Man muss bei sich anfangen.
Hildegard Köstler, Braunau
Wie weit reichen die Kompetenzen oder was wird von oben aufgedrückt? Zum Beispiel: Es gibt ein Glücksspielgesetz, jede Landesregierung macht aber eine eigene Auslegung, das ist Schwachsinn. Seit drei Jahren bin ich dran, in meiner Wohnsiedlung die chaotische Hausnummerierung zu ändern. Auch eine Rettung findet uns nicht. (Wenghofsiedlung Gemeindegrenze Hochburg-Ach). In Duttendorf gibt es Straßennamen, Überackern hat nicht mitgetan. Oder: Der Schneepflug dreht mitten in der Siedlung um, weil dort die Gemeindegrenze ist.
Wolfgang Kisch, Überackern
Alles soll besser werden: Die Flüchtlingsströme sollen eingedämmt werden. Die Steuergelder werden verschwendet, für den Schulausbau sollte mehr Geld da sein. Streichung der Kinderbeihilfe, wenn man sich nicht entsprechend um die eigenen Kinder kümmert. Arbeit soll sich wieder mehr lohnen. Wer bewusst nicht arbeiten geht, dem sollen die Geldleistungen gestrichen werden.
Johanna Karlsreiter, in Simbach wohnende Oberösterreicherin
Dass uns die Flüchtlingswelle nicht überrollt. Regeln sollen das die aktiven Politiker.
Altbürgermeister Johann Wiener, Munderfing
Günstigeres Wohnen! Und weniger Bürokratie im Vereinswesen. Rettet die Vereinsfeste!
David Koller, Braunau, bei Fußball-, Tennisverein und Feuerwehr
In Oberösterreich fällt mir da zum Glück nicht viel ein. Was man auf alle Fälle verbessern könnte, ist das Lehrstellenangebot für Jugendliche mit schlechterem Schulerfolg.
Christoph Zelenka, Ausbildungszentrum (ABZ) Braunau
Die Medaillenvergaben und die Auszeichnung ärgern mich, das ist beleidigend und Frust für die anderen. Das sollte eingestellt werden, man lacht auch über uns wegen dieser Titelsucht.
Theresia Rabler, Braunau
Dass der Citybus in Braunau nicht mehr bis in die Lamprechtshausner Straße fährt. Bei uns läuft Tag und Nacht der Verkehr und es ist ein Kreisverkehr geplant. Für uns bedeutet das viel mehr Verkehr, hauptsächlich Lastwägen.
Heidi Mittermayer, Braunau
Wenn’s es so bleibt, wie es ist, ist es gut genug.
Albert Traub, Braunau
Einen Gehsteig in Ranshofen vom noch ziemlichen neuen Sonnenweg zur Brieffeldstraße, dort sind neue Häuser, in einigen wohnen Kinder, die auf der Ranshofner Straße zur Schule gehen müssen. Und auch wenn man zum Schaberl einkaufen geht, muss man mit dem Einkaufskorb auf der Straße gehen. Das ist vor allem jetzt gefährlich, wo es früher finster. Der Weg wäre teilweise schon parzelliert.
Elisabeth und Anton Herzog, Braunau-Ranshofen
Das Asylproblem in den Griff kriegen, wäre dringend notwendig, das soll nicht auf die lange Bank geschoben werden. Der Hausverstand müsste das Sagen haben, nicht die Politik.
Johann Greunz, Braunau
Mein Herzenswunsch wäre, dass wir den Herzkatheter wieder herkriegen. Der gehört unbedingt wieder her. Leider hat uns den der Landeshauptmann weggenommen.
Karin Auzinger, Braunau