Beim zweiten Turnus lachte die Sonne
METTMACH. Volles Programm für 1200 junge Braunauer, Rieder und Schärdinger Lagerteilnehmer.
Feuerwehren gelten zwar als Helfer in der Not, gegen Schlechtwetter sind aber selbst die fleißigsten Florianijünger machtlos. Weshalb der erste Turnus des heurigen 6-Bezirke-Feuerwehr-Jugendlagers abgebrochen werden musste. Dauerregen und Verkühltemperaturen um 14 Grad zwangen die Verantwortlichen um Josef Niklas zum Abbruch. Betroffen waren mehr als 1000 Jugendliche der Bezirke Grieskirchen, Vöcklabruck und Gmunden.
Ohne gröbere "klimatische" Beeinträchtigungen ist der zweite Turnus der drei Innviertler Bezirke Braunau, Ried und Schärding in Mettmach über die Bühne gegangen. "Der erste Turnus war nicht zu retten", ärgerte sich nicht nur Lagerchef Niklas, auch die vielen freiwilligen Helfer waren traurig angesichts der Hundertschaften, die da teilweise nass "bis auf die Haut" die Heimreise antreten mussten. Mehr Sonne lachte dann den gut 1200 Innviertler Jugendlichen.
Im Zeltlager und im Freigelände "wuselte" es wie in einem Ameisenhaufen. Überall war was los. Ob Sautrogrudern, Schlauchzielwurf, Zielspritzen, Hufeisenwerfen, Torwandschießen, Lagertriathlon und so weiter: Da war für jeden etwas dabei.
Besonders gut angekommen ist die Vorführung des Bundesheeres mit einem Panzer "zum Angreifen".
Schlamm und Riesenpfützen
Begeistert angefeuert wurden die Motocrosser von KTM, die am Montag ihre Vollgas-Runden durch Schlamm und Riesenpfützen vom Schlechtwetter der Vortage unter dem Jubel der jungen Zuschauer drehten.
Voll des Lobes sind Bezirkskommandant Fritz Prenninger und Lagerleiter Josef Niklas für die vielen Freiwilligen, die im Hintergrund dafür sorgten, dass das Jugendlager reibungslos über die Bühne gehen konnte. Es sind vor allem viele Frauen von Feuerwehrmännern, die als Köchinnen oder sonstige "Nothelferinnen" einspringen.
Die vier das Lager organisierenden Feuerwehren Arnberg, Großweiffendorf, Mettmach und Neundling stellten das Hauptkontingent an Helfern. Ihnen gilt der besondere Dank von Bezirks- und Lagerkommandant.
Drei Fragen an Fritz Prenninger, Bezirks-Feuerwehrkommandant
1. Wie schwierig ist es, Feuerwehren zu finden, die bereit sind, ein Lager für 2500 Jugendliche zu organisieren?
Äußerst schwierig. Auch deshalb, weil wir für ein so riesiges Lager eine eigene Infrastruktur brauchen. Etwa eine Schule in unmittelbarer Nähe, in die wir bei Notfällen wie Unwettern flüchten können. Auch die Logistik ist eine enorme Herausforderung.
2. Was ist die größte Herausforderung bei einem solchen Lager?
Ein Programm auswählen, das die Jugendlichen anspricht. Wir haben deshalb schon im Herbst des Vorjahres mit den Vorbereitungen für dieses Lager begonnen. Wir stellen aber schon fest, dass auch Althergebrachtes bei den Jugendlichen nach wie vor seinen Reiz ausübt Ich denke da etwa an die Vorführungen des Bundesheeres oder von KTM.
3. Wie schaut es mit der Disziplin aus? Hat es schon Zwischenfälle gegeben?
Bislang gab es keine einzige Beanstandung.
Was gefällt Dir am heurigen Jugendlager in Mettmach am besten?
Buchstäblich ins Wasser gefallen ist der erste Turnus des 43. „Sechs-Bezirke-Jugendlagers“. Die intensiven Regenfälle und auch die schlechte Wetterprognose zwangen die Verantwortlichen zum Abbruch der ersten Serie.
Die Bezirke Ried, Braunau und Schärding durften sich über Schönwetter freuen. Die Verantwortlichen haben sich viel einfallen lassen, um beim Feuerwehr-Jugendlager in Mettmach keine Langeweile aufkommen zu lassen. Das Bundesheer war mit dem Schützenpanzer „Ulan“ zu Gast, danach kam die Fahrerabteilung von KTM vorbei. Wir haben einige Jugendliche über ihre Eindrücke befragt, offensichtlich waren alle von der Veranstaltung begeistert.
"Besonders gefallen hat mir das Wandern zu verschiedenen Stationen, wo es Punkte gab. Fad wird einem nie, da ist immer was los.“ Vanessa, FF Aurolzmünster
"Das Lager ist eine richtige Gaudi. Man lernt viele Leute kennen und hat mit ihnen Spass. Unsere neuen Freunde campen gleich neben uns in einem Zelt.“ Julian, FF Pattigham
"Wir haben auch in der Nacht unsere Gaudi, weil wir in unserem Zelt bis zum Einschlafen ratschen können.“
Carina, Sarah, Lena, Sara, FF Schulleredt (Andorf)
"Die Motocrossfahrer von KTM haben mir besonders gefallen. Super war auch das Bundesheer. Wir sind eine reine Bubengruppe, das ist toll.“ Dominik, FF Schalchen
"Besonders klass finde ich die Lagerolympiade. Das ist bereits das dritte Jugendlager, an dem ich teilnehme.“
Tobias, FF Ernsting (Ostermiething)
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