Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

900 Jäger, gute Abschusszahlen und großer Ärger mit PFAS

07. Februar 2024, 08:59 Uhr
Bezirksjägertag in Aspach
Bezirksjägertag in Aspach Bild: privat

ASPACH, BEZIRK BRAUNAU. Größter Bezirksjägertag des Landes ging in Aspach über die Bühne

Die Jagd habe Zukunft, so viel steht für Landesjägermeister-Stellvertreter Andreas Gasselsberger fest. Beim Anblick der rund 900 Jäger im Gasthaus Danzer, vergangenes Wochenende in Aspach dürften wenig Zweifel an dieser Aussage aufkommen. Aber nicht nur der Jäger-Nachwuchs ist es, der die Zukunft sichere. Die Jagd sei Teil der Landeskultur, der Gesellschaft und Tradition. "Jagd ist mehr als Bejagung!", betonte Gasselsberger. "Der Wald in seinen vielen Funktionen ist auch Lebensraum für Wildtiere. Die Naturnutzung muss miteinander und nebeneinander möglich sein, denn die Jäger sind Naturnützer der ersten Stunde", sagte er. Der Klimawandel stelle zudem eine Herausforderung da, auch für die Jagd. VP-Bundesrat Ferdinand Tiefnig betonte die Wichtigkeit der Jäger bei diesem Thema: Grundbesitzer und Jäger müssen gemeinsam für einen klimafitten Wald zusammenarbeiten, ein gesunder Wald sei ohne Jagd nicht möglich.

Schwarzwild weiter bejagen

Eine zweite Herausforderung, mit der vor allem die rund 1300 Braunauer Jäger derzeit zu kämpfen haben, ist PFAS. Wie berichtet, wurde das "ewige Gift" im Schwarzwild aus dem Weilhartforst und dem Kobernaußerwald nachgewiesen. Wildschweinfleisch solle daher nicht mehr zum Verzehr freigegeben werden, so die Empfehlung. Der Ärger bei den Jägern darüber ist groß, denn bejagt werden sollen die Tiere trotzdem, eine Entschädigung gibt es aber keine. Eine "starke Bejagung" sei weiterhin sinnvoll, um Schäden abzuwenden, betonte Gregor Würzinger, Leiter der Jagdbehörde der Bezirkshauptmannschaft Braunau. Landesjägermeister-Stellvertreter Andreas Gasselsberger verwies auf Gespräche mit der Landesregierung und zeigte sich zuversichtlich, dass es Entschädigungen für erlegtes Schwarzwild geben wird. Bezirksjägermeister Johann Priemaier berichtete über die Abschusszahlen im vergangenen Jahr: 16 Stück Rotwild (im Vorjahr zehn), 6959 Stück Rehwild (im Vorjahr 6765), 211 Stück Schwarzwild (im Vorjahr 214). Er nutzte den sehr gut besuchten Jägertag auch, um auf das vergangene Jahr zurückzublicken und vor allem, sich bei den Jägern, Jagdfunktionären und Jagdleitern für "das gute, gelebte Miteinander" zu bedanken. Auch zahlreiche Ehrungen wurden überreicht. 

Zu Wort kam unter anderem auch Bezirkshundereferent Walter Schande, der über das Hundewesen sprach. 315 Jagdhunde aus 31 verschiedenen Rassen werden im Bezirk gezählt. Im Vorjahr konnten 13 der 15 angetretenen Hunde ihre jagdliche Brauchbarkeit beweisen, ein Dank gebühre den Hundeführern, Kursleitern und Prüfungsrichtern sowie den Jagden, die ihre Reviere für die Prüfungen und Übungen zur Verfügung stellen.

mehr aus Innviertel

Drei neue Lokale im Stadtzentrum: Neuer Schwung für die Gastronomie in Ried

Bahnhof Ried: Fast 100 Millionen Euro für Neubau

Nach 16 Jahren: Aus für den Unimarkt in Aurolzmünster

Auftakt zum Rastelli-Cup mit Salzburg und LASK am Sonntag in Eberschwang

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
reinmar (400 Kommentare)
am 07.02.2024 09:52

Ärger mit PFAS - zuerst wird die Umwelt von der Gesellschaft versaut und dann regt man sich auf, warum die Umwelt versaut ist und will Geld für den Abschuss, offensichtlich geht es den Jägern ums Geld und nicht um Hegemaßnahmen. Für jeden Kabarettisten pure Freude, wenn das Ganze nicht so traurig wäre.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen