3. Festival der Biervielfalt: "Gut, dass es bei uns kein Reinheitsgebot gibt!"
RIED. Rieder Biermesse läuft am Freitag, 21., und Samstag, 22. Oktober, in der Jahnturnhalle ab.
In manchen europäischen Ländern – beispielsweise in Belgien – werden den Bieren künstliche Enzyme zugesetzt. Auch Deutschlands Gerstensäfte enthalten mitunter ziemlich Eigenartiges. "Gut, dass es bei uns kein Reinheitsgebot gibt. In Österreich gilt beim Brauen das deutlich strengere Lebensmittelgesetz", so Karl Zuser jun., Organisator der Rieder Biermesse und Mitglied der Interessengemeinschaft der Bierkonsumenten Österreich.
Erleichtert ist auch Martin Seidl, Kleinbrauer und Obmann der Bier-IG: "Von der EU geht immer eine gewisse Gefahr aus. Umso mehr müssen wir schauen, dass unser Bier auch künftig nicht zu einem Chemiegetränk wird."
Beide Bierexperten mischen gemeinsam mit Jörg Prähauser, dem Kassier der IG, und dem Hobbybrauer Karlheinz Meidinger ganz vorne mit beim 3. Festival der Biervielfalt, das am Freitag, 21., und Samstag, 22. Oktober, in der Rieder Jahnturnhalle abläuft und 2500 Besucher anziehen soll.
Mehr als 200 Biere von 20 Brauereien werden im Angebot sein. Der Eintritt ist frei, das Verkostungs-Startpaket mit Verkostungsglas und fünf Bier-Jetons kommt auf zehn Euro. Für einen Euro gibt‘s jeweils einen weiteren Jeton. Zum Rahmenprogramm gehören kostenlose Vorträge wie jener vom Diplom-Biersommelier und Hobbybrauer Karlheinz Meidinger zum Thema "Bierherstellung für Klein(st)brauer – Tipps und Tricks" sowie eine geführte Verkostung von zehn Festival-Bieren.
Da die Biermesse an beiden Tagen erst um 16 Uhr beginnt – Zapfschluss ist um 1 Uhr –, gibt es zur zeitlichen Überbrückung auch die Möglichkeit zu einem Bier-Bummel durch Ried inklusive Bier-Verkostungen, Stadtführung, Film in der Brauerei Ried, Vier-Gänge-Menü, Gewinnspiel und Biermesse-Eintritt zum Komplettpreis von 59,90 Euro. Los geht die Bummelei um 10.30 Uhr, enden wird der Spaß um 16 Uhr.
Es werden auch mehrere Preisträger der diesjährigen Austria Beer Challenge vertreten sein. Die Großveranstaltung fand erst kürzlich in der Ottakringer Brauerei in Wien statt. 481 Biere wurden dort blind verkostet, darunter auch die Produkte von 76 Hobbybrauern. Zugelassen waren nur österreichische Biere, dafür gab es beim Bierstil keine Einschränkung – erlaubt waren alle. "Die Biervielfalt explodiert, es wird bunt dahingebraut", freut sich Jörg Prähauser.
Wie viele Hobbybrauer es schon gibt, weiß offenbar keiner so recht. "Alleine im Innviertel dürften es aber Hunderte sein", vermutet Karl Zuser jun. Brauen, so der Wirt des Gasthofs Riedberg, dürfe schließlich jeder, der Lust dazu hat. Es gebe auch keine Mengenbeschränkung, sagt Zuser. "Das Haus verlassen darf das selbstgemachte Bier jedoch nicht, und ein Verkauf ist auch nicht erlaubt, es ist nur für die Familie und den Eigenbedarf bestimmt."
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Mehr als 200 Biere von 20 Brauereien werden im Angebot sein.
Der Eintritt ist frei, das Verkostungs-Startpaket mit Verkostungsglas und fünf Bier-Jetons kommt auf zehn Euro.
Und als Highlight darf jeder fünfte BESOFFEN selbst mit dem Auto fahren.....
Es darf überhaupt keiner besoffen Autofahren! Das regelt ja ein Gesetzt oder?