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Zwei Hubschrauber-Einsätze bei Attersee-Klettersteig

Von nachrichten.at/apa, 21. Juli 2019, 12:27 Uhr
Polizeihubschrauber
Der Polizeihubschrauber Libelle war am Samstag mehrmals im Einsatz. Bild: Volker Weihbold

STEINBACH/ATTERSEE. Die Besatzung des Polizeihubschraubers Libelle wurde am Samstag innerhalb von drei Stunden gleich zweimal zu Einsätzen beim Attersee-Klettersteig alarmiert.

Ein 26-jähriger deutscher Urlaubsgast und sein achtjähriger Sohn haben Samstagabend vom Attersee-Klettersteig in Steinbach am Attersee (Bezirk Vöcklabruck) gerettet werden müssen. Es war der zweite Einsatz für den Polizeihubschrauber Libelle am Samstag innerhalb von drei Stunden auf diesem Klettersteig. Kurz zuvor verständigten zwei 62-jährige erschöpfte Deutsche die Einsatzkräfte.

Der Vater wollte mit seinem achtjährigem Sohn gegen Mittag im Höllengebirge den Mahdlgupf über den Attersee-Klettersteig ersteigen. Die beiden Alpinisten waren für die Tour sehr gut ausgerüstet, unterschätzen laut Polizei aber offenbar die Schwierigkeit sowie die Länge des Klettersteiges und die drückend schwülen Witterungsverhältnisse. Gegen 17.00 Uhr verließen die beiden die Kräfte. Sie konnten nicht mehr weiter aufsteigen und verständigen die Einsatzkräfte. Der Polizeihubschrauber barg die beiden mit einem Tau.

Unfall auch am Traunstein

Die 62-jährigen deutschen Alpinisten stiegen um 9.30 Uhr in den Attersee-Klettersteig und durchkletterten den Steig bis zur Schlusswand im oberen Bereich des Klettersteiges. Bei dieser Schlüsselstelle mit dem Schwierigkeitsgrad D stürzte einer der beiden mehrmals in das Klettersteigset. Nach mehreren Versuchen verließen ihn schließlich die Kräfte und er konnte nicht mehr weiter. Sein Begleiter war ebenso nicht in der Lage weiter zu klettern und daher verständigten die Alpinisten gegen 14.00 Uhr die Einsatzkräfte. Die Männer wurden ebenfalls mittels Tau aus ihrer Notlage gerettet.

Zeitgleich rutschte eine 71-jährige Frau beim Abstieg vom Traunstein (Bezirk Gmunden) über den Mairalmsteig unglücklich aus und stürzte nach hinten auf einen Fels. Die Frau verletzte sich am Oberschenkel und an der Hüfte und konnte nicht mehr weiter absteigen. Da der Polizeihubschrauber Libelle aber gerade noch in Steinbach am Attersee im Einsatz war und aufgrund diverser anderer Notfälle kein Notarzthubschrauber verfügbar war, machte sich anfangs nur die Bergrettung auf den Weg zur Verunfallten. Wir haben berichtet.

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28  Kommentare
28  Kommentare
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( Kommentare)
am 21.07.2019 21:19

Vorsicht: Klettersteige ziehen ungeübte Schroffen-Trottel an. Eine gesalzene Rechnung für die Hubschrauberbergung ist ihnen gesund.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 21.07.2019 18:13

Früher gabs Klettersteige für wirkliche Kletterer ohne Leitern oder Stahlseile.
Da haben es sich viele überlegt, in eine Wand einzusteigen.
-----
Möchtegerne, die heutzutage meinen, sie könnens - weil ja diese Hilfmittel da sind - auch, sind bald überfordert.
Das Hendi und die Hubschrauber werdens schon richten.
Die Versicherungen für so etwas gehören verzehnfacht. Vll überlegen es sich dann doch einige.

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Nonaned (847 Kommentare)
am 21.07.2019 13:36

Mich würde interessieren ob für so eine Rettung eine Versicherung einspringt, da es ja selbst verschuldet ist bzw keiner verletzt war.

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spoe_unlocked (638 Kommentare)
am 21.07.2019 14:32

Wenn versichert, muss diese klarerweise löhnen. Vollkasko lebe hoch!

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fai1 (6.014 Kommentare)
am 21.07.2019 13:08

Wenn man sich etwas schlau macht dann steht bei diesem Klettersteig folgendes:

"Der Klettersteig ist mit fast 1200 Klettermetern sehr lang und anspruchsvoll. Die Tour erfordert sehr gute körperliche Fitness und Ausdauer!

Der Klettersteig ist ganz oben - also kurz vor dem Ausstieg - noch einmal schwer (schwere D-Stelle). Deshalb sollten Konditionsschwache, Unerfahrene und Kinder den Klettersteig wegen der Länge meiden"

Das sollte schon zu denken geben.
Selbst in meiner besten Klettersteigzeit hatte ich immer ein 60m Halbseil mit und konnte mich einmal nach plötzlich auftretenden starken Magenkrämpfen vom Seewand Klettersteig problemlos abseilen.

Leider reicht das Hirn bei selbstüberschätzenden Klettersteigjunkies dafür nicht mehr aus.

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 21.07.2019 13:21

Vollkommen richtig, mmn.
Verstehe ich das richtig: Du seiltest dich an Klettersteig-Stellen vorbei ab?

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fai1 (6.014 Kommentare)
am 21.07.2019 14:02

@RUFI
ich habe mich entlang des Klettersteiges abgeseilt, da ich ja um die Seilstifte im Fels mein Seil geschlungen hatte. Wenn der Klettersteig eine Kurve macht - dann geht meist die "Diretissima", denn bei 20 oder 25 Meter bist wieder auf der Klettersteigroute zur nächsten Zwischensicherung. Abgeseilt habe ich mich mit einem Abseilachter.

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spoe_unlocked (638 Kommentare)
am 21.07.2019 14:35

Diesen Überlebensinstinkt haben viele irgendwie nicht mehr. Wenn das Handy keinen Empfang hat oder sonstwie nicht funktioniert....

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 21.07.2019 15:40

Unlocked ich fürchte, ungefähr jedem Zweiten fehlen auch Wissen, Können, und wie du schreibst auch die Vorsorge.

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fai1 (6.014 Kommentare)
am 21.07.2019 23:35

@RUFI
ich muss aber auch dazusagen, dass -bevor ich mit dem Klettersteigen begonnen habe - auch Alpin geklettert bin. Meine persönliche Höchstleistung: 7+ allerdings im Nachstieg.
Da ist man dann sowieso etwas mehr sensibilisiert.

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 21.07.2019 15:37

Danke fai genau so habe ich mir das vorgestellt

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fai1 (6.014 Kommentare)
am 21.07.2019 17:22

Und darum auch das 60 Meter Seil, den mit dem 30 er Seil und somit einer Abseillänge von max. 13-14 Meter kann es bei einem drehenden Klettersteig zu kurz sein.

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reibungslos (14.490 Kommentare)
am 21.07.2019 14:02

Wer ein Smartphone mit Notruf-App bei sich hat, braucht sich um solche Nebensächlichkeiten nicht kümmern.

*Vorsicht Sarkasmus*

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betterthantherest (34.026 Kommentare)
am 21.07.2019 12:37

Einzig sinnvolle Lösung:

Rettungshubschrauber Stützpunkt Mahdlgupf.
Rechnet sich auf jeden Fall.

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il-capone (10.383 Kommentare)
am 21.07.2019 17:18

Noch besser: abbauen.

Den von der Drachenwand gleich dazu.

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renele (3.081 Kommentare)
am 21.07.2019 11:25

Selbstüberschätzung ? Vermutlich leiden sehr viele an dieser, egal mit was solche unterwegs sind. Und ein Foto oder Film machen um zu zeigen wie cool sie sind.

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 21.07.2019 11:20

Werden die in der Regel zum Gipfel geflogen oder zurück an den Einstieg?

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Nonaned (847 Kommentare)
am 21.07.2019 13:39

Ins Tal, wobei bei manchen Rettungsflügen zur ärztlichen Versorgung ein Stop eingelegt wird um den Notarzt wieder aufzunehmen und den Verletzten zu versorgen.

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 21.07.2019 15:43

Danke, doch verzeih,
es war ein klein wenig Sarkasmus dabei,
drum habens wahrscheinlich einige, die mich kennen, „überlesen“

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il-capone (10.383 Kommentare)
am 21.07.2019 10:23

Jo mei, ohne Industrie(Draht)Seil wärens nicht in die schöne Natur gefahren.
Was wären die Berge ohne Bierbuden, KS, Seilbahnen etc ?

Wohl keine schöne Natur 🤔

Dann noch bitte das 'Schlechtwetter' vollständig abschaffen, u. die 'Naturfreunde' können 365 Tage im Jahr die Natur piesacken ... 🙈

Der geschundene Steig über den Schoberstein runter erzählt Bände.

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 21.07.2019 11:11

Glaube nicht, dass mehr als 10% der Eisenweggeher deine Bierbuden besonders oft heimsuchen; das sind schon die, welche den Anstieg nicht auf sich nehmen.

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 21.07.2019 08:59

Geübt und dennoch zu wenig Kondition? Klassische Fehleinschätzung ohne Training.
Wer früher oft geklettert ist, hat eine gewisse Übung (Radfahren verlernt man auch nicht), aber noch lange keine gute Kondition.

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 21.07.2019 11:14

Dieser Steig ist zwar besonders kraftraubend, den größten Anteil wird aber die Hitze haben. Hier sollte man vor Acht oben sein, zumindest bei der Schlusspartie.

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metschertom (8.062 Kommentare)
am 21.07.2019 08:43

Ja ja, geübte Klettersteiggeher! Ich kann nur hoffen dass man diesen Alpinluschen die Kosten in Rechnung stellt!
In jeder Topo ist die Länge, die Schwierigkeit und die Höhenmeter heraus zu lesen.
Anscheinend waren die früher auf "Klettersteigen" im Bayernpark unterwegs!

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lentio (2.771 Kommentare)
am 21.07.2019 09:14

Ja, das waren bestimmt genau solche „Luschen“ wie diese hier: https://www.nachrichten.at/panorama/chronik/bergretter-stuerzten-bei-einsatzuebung-ab-schwer-verletzt;art58,3149411

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 21.07.2019 08:37

Wird da ein Helfer heruntergelassen?

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CptWildDuck (774 Kommentare)
am 21.07.2019 11:08

Kommt auf die Situation an, oft schon. Auch wenn die Einsätze in der TV Serien konstruierte Beispiele sind, die Rettungsmethoden sind meist realistisch.

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Nonaned (847 Kommentare)
am 21.07.2019 13:34

Manchmal hängt der Helfer schon am Tau und wird direkt zur Stelle geflogen. Je nach Bedarf.

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