"Diese Momente kann man kaum in Worte fassen"
LINZ. Der 20. Linz Donau Marathon war für alle Beteiligten ein grandioses Laufspektakel.
Es sind die letzten Meter kurz vor dem Zieleinlauf am Hauptplatz, auf denen die Läufer des 20. Linzer Donau Marathons noch einmal all ihre Kräfte mobilisieren. Mit glitzernden Pompons und einer einstudierten Choreografie werden die Teilnehmer von den Cheerleadern entlang der Landstraße bis ins Ziel begleitet. "Ich bin selbst Leichtathletin und weiß genau, was es heißt, wie sehr man gerade auf den letzten Metern vor dem Ziel noch die Motivation braucht. Genau das ist unsere Aufgabe als Cheerleader: nochmal auf den letzten Metern die Läufer anfeuern", sagt Marlene Kohel und schwingt ihre Pompons in die Luft.
Was für die 18-jährige Linzerin der schönste Moment des diesjährigen Laufspektakels in der Landeshauptstadt war? "Als der Streckenrekord gebrochen wurde. Wir haben nur noch gejubelt und sind herumgesprungen. So einen emotionalen Moment kann man kaum in Worte fassen", sagt Kohel.
Dass genau zum diesjährigen 20-Jahr-Jubiläum der Streckenrekord, der mit einer Bestmarke von zwei Stunden sieben Minuten und 33 Sekunden im Jahr 2007 aufgestellt wurde, gefallen ist, freut ganz besonders die Veranstalter. "Es ist ein wirklich grandioser Tag. Besser hätten wir uns das gar nicht vorstellen können", sagt Organisationschef und Rennleiter Günther Weidlinger.
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Galerie ansehenFrühnebel zum Laufstart
Als die ersten Läufer gestern, Sonntag, als Viertelmarathon-Teilnehmer um 8.30 Uhr an den Start zur Voest-Autobahnbrücke kamen, war die Landeshauptstadt in tiefsten Nebel gehüllt. Eine Stunde später starteten jene Teilnehmer, die sich den Halbmarathon, einen Staffellauf oder die Volldistanz in Linz vorgenommen haben. "Da hat man ja das Gefühl, man läuft gegen eine weiße Wand", "Sieht man da überhaupt was?", "Ein Lauf ins Nichts" – war von den Läufern im Starterfeld zu hören.
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Galerie ansehenWährend die einen noch eine kleine Aufwärmrunde drehten, stimmten sich die anderen mit Musik auf den Marathon ein. Als jedoch die letzten Sekunden vor dem Startschuss gemeinsam heruntergezählt wurden und das Startsignal ertönte, waren der Nebel und die herbstlichen Frühtemperaturen von knapp acht Grad Celsius Nebensache. Persönliche Bestzeiten und die Freude am Laufen standen nun im Vordergrund.
Die letzten Meter des Marathons
Auch beim Marathonteam und den Organisatoren überwog die Freude über das gelungene Laufspektakel. "Die ganze Logistik im Hintergrund war wirklich eine große Herausforderung. Wir haben das ganze Wochenende durchgearbeitet – von der Marathon-Expo und der Startnummern-Ausgabe bis zum letzten Läufer, der über die Ziellinie kommt. Aber die Arbeit hat sich ausgezahlt", sagt Julia Kitzmüller, Leiterin des Organisationsteams.
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Galerie ansehen"Hopp, hopp, hopp. Ihr schafft das" war von allen Seiten zu hören, als sich die insgesamt 10.047 Läufer aus 60 Nationen in der Linzer Landstraße dem ersehnten Ziel näherten. Angetrieben von den motivierenden Zurufen der Schaulustigen und der Cheerleader startete der letzte Sprint ins Ziel: bereits barfuß mit Laufschuhen in der Hand, gemeinsam mit Staffel-Kollegen, alt oder jung. Die wohlverdiente Medaille gab es für jeden – für viele eine Motivation für die nächsten Trainingseinheiten, denn nach dem 20. Linz Donau Marathon ist vor dem 21.
Der Marathon in Zahlen
- 15 Jahre lang hielt der Streckenrekord von Alexander Kuzin aus dem Jahr 2007. Rechtzeitig zum 20-Jahr-Jubiläum konnte der Rekord bei den Herren gleich weitere fünf Mal unterboten werden.
- 10.047 Sportbegeisterte ließen sich das diesjährige Lauffest in Linz nicht entgehen – darunter auch die Teilnehmer des Junior-Marathons sowie Handbiker und Inlineskater.
- 60 Nationen waren beim Jubiläumsmarathon in der oberösterreichischen Landeshauptstadt vertreten, wodurch Linz auch international zum Zentrum des Laufsports wurde.
- 3 Österreicherinnen beeindruckten im Marathonbewerb der Frauen. Den Sieg holte sich Andrea Haslinger mit einer Laufzeit von 3:07:49.
- 5 Tonnen Bananen sowie zahlreiche Kisten Marathon-Weckerl und Getränke gaben den Läufern entlang der Rennstrecke bei neun Labstationen wieder Kraft für die weiteren Kilometer.
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Ich frag mich nur, warum gerade die OÖN solche Wegwerf-Platiknudeln verwenden müssen.
Tun's die guten alten Papierfähnchen nicht mehr?
Gerade in dieser Zeit, wo immer von Müllvermeidung und Nachhaltigkeit die Rede ist, ist das keine GUTE Werbung!
sollte heißen "Plastiknudeln"