Der Sonntag lässt unsere Mütter nicht im Regen stehen

Am besten nichts Neues, dachte sich der Wettergott Anfang Mai und ließ die Launen des Aprils auch weiterhin über sich ergehen. Auch die ersten starken Gewitter, die aus den Straßen der Westautobahn zumindest optisch eine Schneefahrbahn machten, gingen über Oberösterreich nieder. Die spontane Mischung aus Sonne, dichten Wolken und starken Regenschauern, die für einen Ausflug besonders viel Planung erforderte, wird noch bis zum Muttertag anhalten. Doch bereits am Sonntag bringt der Sommer seine stärkste Kraft ins Spiel: Die Sonne wird die dicke Wolkendecke aufbrechen und Mütter nicht im Regen stehen lassen.

Die Wetteraussichten im Video:

"Knapp an die 30-Grad-Marke"

Der heutige Samstag ist wettertechnisch aber noch einmal ein Glücksspiel: "Die Wolken dominieren, dazwischen gibt es immer wieder Auflockerungen. Es ist kein Tag, an dem es durchregnet, aber einzuplanen sind Regenschauer jederzeit", sagt Yasmin Markl, Meteorologin bei der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Die Temperaturen erreichen maximal 19 Grad.

Am Muttertag gibt es zwischen den Wolken "einiges an Sonnenschein". Die Luft bleibt aber labil, ein kurzer Regenschauer ist deshalb nicht ausgeschlossen. "Insgesamt gibt es aber Ausflugswetter. Der freundliche Wettercharakter dominiert", sagt Markl.

Neue Woche, neues Wetter? Nicht ganz. Der Montag verläuft relativ ähnlich, insgesamt sei es sehr freundlich, auch wenn am Nachmittag "mehr und mehr Quellwolken" auftauchen. Nennenswerte Regenschauer sind am Nachmittag aber nur in den Bergen einzuplanen. Ab Dienstag nähert sich von Westen ein Hochdruckgebiet, die Temperaturen steigen auf bis zu 26 Grad an. "Es wird sehr freundlich, sehr sonnig und die Quellwolken, die entstehen, bleiben harmlos. Regenschauer gibt es so gut wie keine", sagt Markl.

Am Mittwoch folgt dann eine Premiere: Der erste stabile Sommertag des Jahres steht Oberösterreich ins Haus. "Die 30 Grad werden sich nur knapp nicht ausgehen", sagt die Meteorologin. Auch am Donnerstag lässt sich der Sommer nicht zweimal bitten: Es bleibt mit bis zu 27 Grad sehr warm und freundlich.

"Am Freitag kündigt sich nach aktuellen Prognosen allerdings eine Störungszone an, die das Wettergeschehen wieder auf den Kopf stellen könnte", sagt Markl. Gesichert sei dies aber nicht, die Hoffnung auf ein erstes sommerliches Wochenende ist also nicht vergebens.

Umzug der ZAMG ins Feuerwehrkommando

Um in Zukunft die Kommunikation zwischen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) und dem Landesfeuerwehrkommando (LFK) zu verbessern, rücken die zwei Institutionen buchstäblich zusammen. In den Räumlichkeiten des LFK in Linz wurde jetzt ein Zweigstellenbüro der ZAMG eingerichtet. „Wir haben in den vergangenen Jahren gesehen, wie wichtig angesichts der zunehmenden Extremwetterereignisse eine gute und rasche Zusammenarbeit ist“, sagt Landesfeuerwehrkommandant Robert Mayer.

Im Fall von Wetterkatastrophen, aber auch bei der Vorbereitung soll eine bessere Kommunikation möglich sein. „Ganz wichtig ist da auch, dass man sich durch die größere Nähe kennen- und verstehen lernt und so im Notfall weiß, wie die gemeinsame Gesprächsbasis ist“, sagt Meteorologe Alexander Ohms, der das Büro besetzen wird.
„Ich freue mich, dass es hier gelungen ist, diese langjährige Partnerschaft auch räumlich zu manifestieren“, sagt Landtagspräsident Maximilian Hiegelsberger (VP).