Bei Starkregen im Klettersteig: US-Touristin rief Bergretter auf den Plan
GOSAU. Bei widrigsten Verhältnissen ist eine Amerikanerin am Sonntag in den anspruchsvollen Intersport-Klettersteig am Donnerkogel eingestiegen.
Ein glimpfliches Ende nahm ein Sucheinsatz von Bergrettung und Alpinpolizei am Sonntagabend im Salzkammergut: Eine 35-jährige US-Touristin war am Sonntagvormittag bei Starkregen und Nebel in den Donnerkogel-Klettersteig eingestiegen und hatte sich bis zum frühen Abend nicht bei ihrem Bekannten, den sie zuvor über ihre waghalsigen Pläne in Kenntnis gesetzt hatte, gemeldet. In Sorge um seine Freundin alarmierte der Mann gegen 18 Uhr die Einsatzkräfte in Gosau.
Während die Rettungsmannschaften eine Suche organisierten, meldete sich die Amerikanerin doch noch per Telefon: Sie hatte sich nach zehn Stunden im Gelände völlig durchnässt und entkräftet zur Gablonzer Hütte auf der Zwieselalm durchgeschlagen. Davor hatte die 35-Jährige trotz der widrigen Bedingungen rund zwei Drittel des mit "C/D" als anspruchsvoll bewerteten Klettersteigs bewältigt. Bei der berühmten Himmelsleiter entschied sie sich zum Abbruch und kletterte laut Polizei einen Großteil des Klettersteigs wieder ab. Ihr Handy schaltete sie in den Flugmodus, da sie befürchtete, ihr Akku würde nicht mehr ausreichen.
Bei der bewirtschafteten Gablonzerhütte in 1550 Metern Seehöhe angekommen, habe sie ihr Handy wieder aktiviert und die verpassten Anrufe bemerkt. Nach kurzer Abklärung durch die Alpinpolizei konnte die Suche abgebrochen werden und die Mannschaft des Bergrettungsdienstes wieder einrücken, teilte die Polizei am Abend mit.
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Die Frau hat nichts falsch gemacht, aber überhaupt nichts.
Das Wetter ist angesichts möglicher Blitze zwar fragwürdig, aber auch das ist ihre Sache. Wenn der Blitz einfährt am Stahlseil, dann braucht es auch keine Bergrettung mehr, nur ein Bergungsteam.
PS: Bin diesen Klettersteig selbst auch schon gegangen bei weniger optimalen Verhältnissen und kann das halbwegs nachvollziehen. In Österreich wird die Sicherheit schon bis zur Perversion getrieben und ja mittlerweile auch ein Geschäft gemacht. Davor muss man aber auch jeden Angst einflößen, ich verfolge das Konzept der Selbstverantwortung. Das schließt die eigene Einschätzung über technische Fähigkeit und Kondition 100% ein. Ein unverschuldetes Problem kann aber jeden, jederzeit treffen, dann ist die Rettung unausweichlich und auch notwendig. Es wiegt alles was es hat, dabei sollten wir bleiben und nicht mehr oder weniger daraus machen.
Gott sei Dank haben wir für solche Fälle eine Vollkaskoversicherung, nämlich unsere Bergrettung!
Was denken sich die Leute dabei, bei so einen Wetter wandern zu gehen.
Können sie die Gefahr nicht einschätzen, daß da viel passieren kann? In der Trafik gestern hat mir die Verkäuferin erzählt sie war die letzten zwei Wochen in Kärnten es hat nur geschüttet und geregnet, und manche Leute sind aber in Badeschlappen auf’n Berg gegangen. Und heute direkt neben dem Fluss im Wald ( das Wasser wütet da gerade wie wild der Pegel ist sehr hoch ) Zelten 2 dreizehnjährige und eine 12 jährige. Sehr gefährlich finde ich! Aber sie haben ja auch Eltern die hoffentlich wissen wo sie sind.
Als ich sie sah schien noch ein wenig die Sonne. Halbe Stunde später war’s aber windig und es schüttete wieder wie aus‘n Kübel!
Irgendwie geht mir daß nicht mehr aus‘n Kopf. Sind sie schon nachhause gegangen usw.
Die Polizei kommt wahrscheinlich bei so-etwas nicht da ja noch nichts schlimmes passiert ist und die Kinder sind ja auch schon alt genug, und können auf sich selbst aufpassen.
An alle Poster: Lernt Eure Angst zu besiegen
Amis - die neuen Tschechen....
Unbegreiflich.
Jeder halbwegs vernünftige Einheimische steigt bei diesem Wetter nicht in den Klettersteig. Schon gar nicht alleine und anscheinend mit einem wenig aufgeladenen Handy. Kann auch kein Spaß sein da die Tritte extrem glatt gerieben sind und man sich speziell bei Nebel im Abstieg ordentlich verkoffern kann. Die Frau hatte Glück und sonst nichts.
Der Mensch besteht eben nicht nur aus Muskeln, sein wichtigster Teil ist das Hirn!
Das Wunder vom richtigen Zeitpunkt - wann sollte man was meiden - ist eben eine Intelligenzfrage. Viel könnte vermieden werden, wenn die Leute zuerst Informationen sammeln und dann denken lernen. Nicht alles was man gern gut ist in jeder Situation auch gscheit. Das wichtigste was jeder hat ist sein Leben.
🇺🇸The Only Easy Day Was Yesterday🇺🇸
Immerhin nicht so ein verweichtes Graffl wie die 95% Bergfreunde.
Wenn die irgendwas von Regen vernehmen kommt kein Fuss vor die Tür.
Und das Handy auf Sparmodus stellen können auch die Wenigsten.
Äktschn-Tour mit halb-gutem Ausgang, auch weil sie wohl bei Schlechtwetter kein Ausgangsverbot hat.
"Immerhin nicht so ein verweichtes Graffl....."
Wenn ich reinschriebe, was ich von diesem, Ihrem Posting halte, würde es der Zensur zum Opfer fallen.
Wie kann etwas rechtfertigen, das den Einsatz von zahlreichen Bergrettern verursacht??? Ich kann nur hoffen, dass diese verantwortungslose "Bergfreundin" diesen Einsatz ordentlich in der Geldbörse zu spüren bekommt.
Richtig wäre es, vor einer Bergtour, das Wetter, die eigenen Fähigkeiten und die geplante Route REALISTISCH einzuschätzen, bevor man sie beginnt.
Die wetterfeste Sportlerin hat den BRD NICHT!! angefordert.
Also reg dich ab.
Der gleiche Schmarrn wie am Traunstein, wo man einen robusten Camper gegen seinen Willen runterholen wollte.
Anscheinend muss man Dich auch gleich mit einer Streitmacht im Toten Gebirge suchen, wenn ein Wettersturz deine freiwillige Tour kreuzt.
Nimm jetzt dein Zelt und vetreib dir die Zeit irgendwo über 1500m. Das Handy darfst sogar ausschalten.
Schlechtwetter gibt's bei den echten Bergfex nicht.
Zack zack
Genau so ist es! Aber gewisse Luschis müssen sich halt gleich aufplustern.
Sag, wo wäre denn die Grenze, ab der du gerne gesucht werden willst?
Wenn jemand am Vormittag in einen 4-5 stündigen KS einsteigt und ca. 8 Stunden danach immer noch nichts von sich hören hat lassen, wie lange sollten die Angehörigen zuwarten?
Gscheithaferl! Ich war in jungen Jahren sehr viel mit Freunden in den Bergen (bis in späten 80er) unterwegs. Aber bei Schlechtwetter eine anspruchsvolle Tour zu beginnen, wäre uns niemals eingefallen, weil man damals auf sich alleine angewiesen war. So etwas nennt man Eigenverantwortung. Kannst du im Duden nachschlagen.
Die Frau ist in den Steig gestiegen, ist diesem bis zu einem gewissen Punkt gefolgt, und hat dann umgedreht, weil sie merkte, dass ihre Kräfte zu Ende gehen. Sie stieg bis zur nächsten Schutzhütte ab und meldete sich dann dort. Sie brauchte die Bergretter nicht, sie hat das alles alleine gemacht. Wenn dann ist ihr Freund/Bekannter zu belangen, der die Bergrettung alarmiert hat!
Abgesehen davon, dass das Wetter gestern nicht gerade berauschend war, kann man der Frau kein Fehlverhalten nachsagen, jedenfalls nicht soweit momentan bekannt ist. So ein Szenario bei jeder Wetterlage passieren!
Naja, ganz so sehe ich das nicht. Bei Schlechtwetter einen Klettersteig ALLEINE zu begehen und dann zu merken, dass die Kräfte nicht ausreichen verletzt schon mal einige Regeln, z.Bsp ausreichende Tourenplanung inkl. richtige Selbsteinschätzung. Ich würde den Aufstieg definitiv in die Kategorie Leichtsinn einordnen.
Sie haben aber auch nicht den Artikel gelesen.
Jeder wie er glaubt: viel Spaß im Klettersteig bei so einem Sauwetter.
Aber dann auch ohne jegliche Hilfe von Einsatzkräften!