Bis zu 146 Prozent Preisunterschied beim Reifenwechsel
LINZ. Am 15. April endet die situative Winterreifenpflicht. Viele Autobesitzer überlassen das Umstecken, Reinigen oder auch Einlagern den Profis. Die Arbeiterkammer OÖ hat bei 42 Reifenhändlern erhoben, was dafür einkalkuliert werden muss.
Die Preisunterschiede sind mit bis zu 146 Prozent zum Teil enorm. Erhoben wurden die Preise für die Reifendimension 215/55R17. Dabei fragten die Expertinnen und Experten die Einzelpreise bzw. den Paketpreise für die Serviceleistungen Umstecken, Wuchten, Waschen und Einlagerung bis zur Wintersaison an.
Der Preisvergleich ist dabei für Konsumentinnen und Konsumente aufgrund der vielen unterschiedlichen Faktoren mühsam. Größe und/oder Dimension und ob die Räder auf Stahl- oder Alufelgen montiert sind, spielen eine Rolle, zudem ist nicht in jedem Betrieb eine Räderwäsche möglich. Die Einlagerung der Reifen wird auch nicht überall angeboten.
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Das Fazit des AK-Vergleichs der 42 Unternehmen: Wer hier genau vergleicht, kann enorm viel Geld sparen.
- Die Preise für das Gesamtpaket – Umstecken, Wuchten, Waschen und Einlagerung bis zur Wintersaison – liegen zwischen 78 und 150,70 Euro (für Alufelgen). Nur Umstecken und Wuchten kostet zwischen 40 und 98,40 Euro.
- Der günstigste Preis für das Umstecken von vier Rädern inklusive Wuchten wird von der Firma Reifen Hieke um 40 Euro angeboten. Im Vergleich zum teuersten Angebot mit 98,40 Euro ergibt sich eine Preisdifferenz von 58,40 Euro bzw. 146 Prozent.
- Das Paket „Alle Räder umstecken und wuchten (auf Alufelgen) plus die Winterreifen waschen und einlagern“ ist mit 78 Euro bei der Firma KFZ Reitbauer am günstigsten. Beim teuersten Anbieter kostet dieselbe Leistung 150,70 Euro bzw. 93 Prozent mehr.
Tipps für Autobesitzer
- Konsumentinnen und Konsumenten fragen am besten vorab nach dem Preis und was alles inkludiert ist: ob Stahl- oder Alufelge, welche Reifendimension, umstecken, wuchten, waschen, lagern.
- Paketpreise sind zwar günstiger - vielleicht werden jedoch nicht alle Leistungen benötigt.
- Rechtzeitig einen Termin zu vereinbaren spart Wartezeiten.
Typisch AK: Raet den Konsumenten immer wieder, ja die Preise zu vergleichen und möglichst billig einzukaufen, andererseits verlangt sie von den Betrieben ihre Mitarbeiter ordentlich zu entlohnen.
Wie soll sich das ausgehen?
Diese Tiefstpreise kann wohl nur ein Betrieb anbieten, wenn der Chef persönlich und alleine arbeitet,
Mitarbeiter kann er so kaum bezahlen.
Ich persönlich finde es erschreckend wie viele Leute dafür Geld ausgeben.
Zusätzlich zu dem Preis muss man auch noch in die Werkstatt fahren und hat somit Fahrtkosten.
Zeit spart man auch nicht wirklich.
Denn wer nicht völlig ungeschickt ist wechselt seine 4 Räder in 45-60 Minuten ohne Stress.
Schneller geht´s auch nicht wirklich wenn ich extra wo hinfahren muss.
In meinen Augen ist das eine Dekadenzerscheinung einer zu wohlhabenden Gesellschaft.
Für die Jungen ja, aber was soll ein Alter Mensch machen der sich nicht mal ordentlich Bücken kann da bleibt nur die Werkstatt.
und... hab ich daheim wo einen Platz für meine Reifen...?
Also ich gebe gerne dafür Geld aus. Während der Wartezeit bei meinem Autohändler bekomme ich einen Kaffee, packe mein Notebook aus, arbeite und verdiene in dieser Zeit um einiges mehr als mich das kostet. Ganz einfache Rechnung.