Volksanwalt: "Wachpersonal übernimmt Aufgaben von Ärzten"
LINZ. Einen "bedrohlichen Wildwuchs" sieht Volksanwalt Günther Kräuter (SP) in Österreichs Spitälern. Kräuter klagt auch psychiatrische Abteilungen in Oberösterreich an.
Laut dem ehemaligen Nationalratsabgeordneten übernehmen private Sicherheitsdienste in Krankenanstalten Aufgaben, die nur von medizinischem Fachpersonal durchgeführt werden dürfen.
"Die Volksanwaltschaft kann alle Einrichtungen prüfen, in denen Menschen gegen ihren Willen festgehalten werden können. In Oberösterreich, Wien und in Niederösterreich hat die Kommission beobachtet, dass private Sicherheitskräfte Aufgaben von Ärzten oder dem diplomierten Pflegepersonal übernehmen", sagt Kräuter. Wachmänner ohne medizinische Ausbildung hätten die Aufsicht über schwer Betrunkene übernommen und kontrolliert, ob Patienten ihre Medikamente schlucken. "Das ist eine fatale Fehlentwicklung", sagt Kräuter. "Wer kann beurteilen, ob der Patient nicht seinen letzten Atemzug macht? Sicher nicht der Wachmann."
Wachpersonal schritt ein
Betroffene Kranken-Anstalten nennt Kräuter im Gespräch mit den OÖNachrichten vor Veröffentlichung der Prüfungsergebnisse nicht. Tatsache ist, dass sich Oberösterreichs psychiatrische Abteilungen mit immer aggressiver werdenden Patienten abmühen müssen. Im Krankenhaus Steyr kam es vor kurzem zu einer Schlägerei unter Patienten. In dieser Situation habe man Security-Mitarbeiter zum Schlichten des Streits herangezogen, sagt Harald Schwarzbauer, Zentralbetriebsrat-Vorsitzender der gespag. Medizinische Tätigkeiten würden diese aber nicht ausüben. Im AKH Linz kommt es vor, dass sich Wachpersonal dazwischenschiebt, wenn eine Krankenschwester attackiert werde, sagt Gerhard Traunfellner, Abteilungsleiter im Servicebereich. Im Wagner-Jauregg halten Security-Mitarbeiter bei Bedarf Patienten fest, damit ihnen Ärzte eine Spritze verabreichen können. "Wir haben eine 24-Stunden-Aufnahme. Auch nachts sind immer zwei Fachärzte anwesend", sagt Betriebsratsvorsitzender Reinhard Madlmayr und ergänzt: "Wir haben pro Woche eine verletzte Krankenschwester."
Doch selbst Aufgaben wie Patienten zu fixieren sind für Sicherheitsdienste nicht vorgesehen. "Security-Mitarbeiter dürfen keinen Zwang am Patienten ausüben. Sie haben dafür nicht die entsprechende Ausbildung", sagt Kräuter. Schließlich gehe es auch um die Frage, wer im Fall einer Verletzung oder im Todesfall haftet. Für Ärzte und Pflegepersonal ist diese Frage geklärt, bei Security-Mitarbeitern ist das schwieriger zu bestimmen.
Sowohl im AKH Linz als auch in den Spitälern der gespag ist Wachpersonal der Firma Österreichischer Wachdienst Security (ÖWD) im Einsatz. Harald Eder, Landesdirektor in Salzburg, sagt, dass die Security-Mitarbeiter in den oberösterreichischen Spitälern vor allem zur Gebäudesicherung, als Nachtportiere, Brandschutzbeauftragte und im Servicebereich eingesetzt würden. In der Nähe von Patienten würden sie sich kaum aufhalten.
"Welche Aufgaben in Krankenhäusern genau übernommen werden, bestimmt letztendlich der Kunde."
wer Helfer verletzen will, der will keine Hilfe.
Bitte diesen Wunsch des Randalierers akzeptieren.
Jeder Mensch hat das Recht, Hilfe nicht anzunehmen.
Wieso sollte sich Pflegepersonal verletzen lassen? Möglicherweise von Menschen, die ohnehin keine Sozialversicherung zahlen.
schwangere Ärztinnen sollen sich von Betrunkenen und sonst wie Aggressiven schlagen lassen, ja das ist sozialer Sozialismus, dafür braucht man einen "Volksanwalt" geht es noch blöder!
das Wachpersonal sollte speziell geschult werden und darf nur unter Beisein von Pflegern oder Ärzten agieren.
Aber sonst finde ich es ok, warum sollen sich Ärzte und Schwestern von durchgeknallten Meth Junkies oder sonstigen Irren aufmischen lassen?
Ist wie beim American Football, der Lineback stoppt, der Runningback hat den Ball.
das gleicht sich aus...