Verbund darf frühestens ab September baggern
HARTKIRCHEN. 400.000 Kubikmeter Donauschlamm, den das Hochwasser Anfang Juni an Land spülte, möchte der Verbund in den Fluss zurückbaggern.
Über dieses Ansinnen wurde am Donnerstag in der Musikschule in Hartkirchen verhandelt. Zahlreiche Bürger brachten Einwände gegen die Baggerungen vor. Sie befürchten, dass durch den Schlamm das nächste Hochwasser noch schlimmer ausfallen könnte. Die Bezirkshauptmannschaften zogen einen Sachverständigen zu Rate. Dieser kam zum Schluss, dass durch eine Rückbringung der Sedimente der Wasserspiegel um etwa fünf Zentimeter steigen würde.
Der Verbund muss nun beim Lebensministerium einen Antrag stellen, um die Wehrbetriebsordnung des Kraftwerkes Ottensheim so abzuändern, dass der Anstieg kompensiert wird. Seitens der Bezirkshauptmannschaft Eferding rechnet man damit, dass nun frühestens Mitte September mit den Baggerungen begonnen werden kann. (hip)