Schulbeginn mit Traumwetter: Freibäder verlängern die Saison
LINZ. Schönwetter bleibt bis Freitag – Für Schüler heißt das: Nach dem Unterricht ab ins Freibad.
Im Juli und August hat er sich nicht mit Ruhm bekleckert, jetzt ist der Sommer 2016 zum Ausklang doch noch um eine "gute Nachred’" bemüht. Bis kommenden Freitag beschert uns ein stabiles Hochdruckgebiet noch einmal ungetrübte Badefreuden. Zum Schulstart gibt’s heute Traumwetter, und viele Freibäder verlängern die Saison.
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Zum Beispiel das Linzer Parkbad. Das bleibt noch bis 18. September geöffnet. Und im Biesenfeldbad gilt sogar ein Open End. Dort bleibt die Freianlage laut dem Linzer Bäderchef Thomas Lettner offen, "so lange die Schönwetterperiode anhält." Das Hummelhofbad stellt hingegen schon heute auf Winterbetrieb um, nur noch das Hallenbad ist in Betrieb. Und das Schörgenhubbad ist ab heute geschlossen.
Viele Bäder verlängern Saison
Auch in Wels geht die Badesaison in die Verlängerung – und mit ihm das Freibad im Welldorado. "Wir haben im September auf unbestimmte Zeit geöffnet", hieß es gestern auf OÖN-Anfrage. Trotz Parkplatznot (wegen der Welser Messe) war der Andrang am Sonntag groß. "Wir sind gut besucht, viele Familien nutzen den letzten Tag vor Schulbeginn noch einmal fürs gemeinsame Badevergnügen", hieß es. Kein Wunder, bei einer einladenden Wassertemperatur von 25 Grad.
"Zusatzschichten" machen die Bademeister unter anderem auch im Freibad Braunau, das bis Mittwoch geöffnet hat, und im Freibad Altheim, wo die Saison bis 18. September verlängert wird. Die Machland-Badewelt in Perg will da nicht nachstehen: "Wir sind flexibel und haben so lange geöffnet, wie das aktuelle Spätsommer-Hoch dauert", hieß es auf OÖN-Anfrage.
Im Stadtbad Steyr hatte man hingegen gestern zum letzten Mal Gelegenheit, die Freibadanlage zu nutzen. Kassierin Regina Wirleitner berichtete von einem "durchschnittlichen Badetag mit rund 500 Gästen".
Auch im Freibad Gmunden war gestern der letzte Badetag der Saison. Laut Kassierin Renate Zobel kamen noch einmal 500 Besucher. Der Traunsee mit 21 Grad Wassertemperatur lädt aber weiter zum Baden ein. Groß war der Andrang gestern auch in Litzlberg am Attersee: "Normalerweise sind um die Zeit gar keine Leute mehr da, aber heute nutzen viele das Badewochenende noch einmal aus", sagte ein Badegast den OÖNachrichten. 21 Grad hatte das Wasser des Attersees: "Unglaublich für Mitte September."
"An den bisherigen Temperaturrekord für Mitte September werden wir aber nicht herankommen", sagt ZAMG-Meteorologe Christian Ortner: Der datiert vom 15. September 2015. Damals hatte es in Ranshofen 33,7 Grad. Bis zu 31 Grad sagt Ortner für die kommende Woche voraus. Danach stellt sich das Wetter auf herbstliche Verhältnisse um.
Alles aufholen, was er versäumt hat, kann der Sommer 2016 nicht mehr. Das zeigt auch die Bilanz der Linzer Freibäder: "400.000 Besucher sind im Vorjahr gekommen", sagt Thomas Lettner. Heuer werden es um 100.000 weniger sein. Ähnlich die Bilanz im Stadtbad Steyr: Dort kamen im Rekordsommer des Vorjahres 51.000 Besucher, heuer sind es 33.000.
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Gut, dass man da entsprechend reagiert hat. Aufgrund dieser Situation zeigt sich aber exemplarisch, wie dumm der Vorschlag der Karmasin schon allein von der Wettersituation war (das Wetter wird in Zukunft öfters so sein), die Sommerferien zu verkürzen und Oktober oder gar Novemberferien einzuführen. Von den anderen Aspekten, die dagegen sprechen, mal ganz abgesehen. Die einzigen, denen das genutzt hätte, das wären die Fremdenverkehrsbetriebe gewesen. Freilich ein Kleintelkreis, der der Unternehmerin Karmasin wohl nahe steht, wohl näher als die Interessen der SchülerInnen.
Schön zu sehen, dass die flexible Verlängerung der Saison bei den Freibädern, die durchwegs im öffentlichen Bereich verwaltet werden, reibungslos funktioniert. Das Wetter kann man eben nicht vorausplanen.
Da könnte sich die Bundeswahlbehörde ein Scheibchen abschneiden.