Schließung von drei Berufsschulen in Wels, Steyr und Braunau fix
LINZ. Kein Mitarbeiter soll Job verlieren, aber vielfach längere Wege für Schüler.
Wie die OÖN bereits im Herbst vergangenen Jahres berichteten, stehen vier Berufsschulen in Oberösterreich einschneidende Veränderungen bevor: Betroffen sind die Standorte Wels, Steyr, Braunau und Gmunden, wo die Zahl an Berufsschülern zuletzt stark gesunden ist. Ein vom Land beauftragtes Projektteam wird am Donnerstag seine „Pläne zur Qualitätssteigerung“ dem Bildungsausschuss vorstellen, der sie dem Vernehmen nach auch annimmt.
Dabei werden die Berufsschulen Wels II und Steyr II mit dem Schuljahr 2018/19 komplett verschwinden – beide Gebäude sollen jedoch weiterhin für die Ausbildung von Berufsschülern genutzt werden. Während angehende Friseur- und Perückenmacher, Glasbautechniker sowie Getreidewirtschaftslehrlinge vorerst in Wels bleiben, müssen Berufsschüler mit den Lehrausbildungen zum Bautechnischen Zeichner, Vermessungstechniker, und Geoinformationstechniker ab September nach Freistadt bzw. Kremsmünster pendeln.
Auch in Steyr bedeutet die Auflassung der Berufsschule II vielfach längere Wege: Für Lehrlinge von kaufmännischen Berufen geht es künftig nach Linz in die Schule, angehende Bürokaufmänner und Einzelhändler müssen nach Wels und künftige Versicherungskaufmänner sogar nach Rohrbach. Wenig betroffen ist Gmunden: Die Berufsschule II wird ab dem neuen Schuljahr von Vöcklabruck aus mitverwaltet, voraussichtlich jedoch mit nur noch einem Direktor – ansonsten ändert sich am Traunsee nichts.
Opposition gegen Schließungen
Am stärksten erwischt hat es Braunau: Dort wird mit Beginn des Schuljahres 2019/20 – also ein Jahr später als bei den anderen betroffenen Standorten – die Berufsschule komplett aufgelassen. Die weitere Nutzung des Gebäudes ist noch offen. Lehrlinge im Einzelhandel, angehende Bürokaufleute, Spediteure und Speditionslogistiker pendeln damit ab Herbst 2019 nach Ried und Industriekaufleute nach Linz.
Jobs sollen an den vier Standorten keine verloren gehen – dadurch fallen die Einsparungen allerdings auch nur gering aus.
Die Neue Gegenmaßnahme gegen Lehrlingsmangel ???Rotstift PUR:Bei UNS wurden schon Polizeidienststellen zugesperrt,dann warens zuwenig,es wurden schon Lehrpersonal in Urlaub geschickt,dann warns zuwenig,es wurden Kasernen geschlossen,das Heer kaputtgepart,dann wars nicht Wehrfähig,man könnte noch viele Beispiele anführen,ich glaube nach jeder Wahl kommen solche POLITISCHEN Verirrungen ??Manche haben zulange,manche zukurz und manche das falsche studiert oder gar nicht ??? Oh Herr verschone UNS !!!
Während Doris Hummer, sie ist immerhin die Präsidentin der WOÖ Wirtschaftskammer, das Narrativ von der notwendigen Attraktivierung der Lehre herumerzählt, bewerkstelligen ihre Parteikollegen die Schliessung von Berufschulen.
Wenn es zur nächsten HAK oder HTL näher ist als zur Berufsschule, dann trägt das mit Sicherheit nicht dazu bei, dass die Jugend sich wieder mehr für die Lehre entscheidet.
Von Attraktivierung der Lehre reden aber bei den Berufsschulstandorten kürzen, während andernorts trotz negativer Prüfberichte jahrelang Geld freigegeben wurde. Das hat etwas von der Geschichte mit dem Wasser und dem Wein:
Sie sang das alte Entsagungslied,
Das Eiapopeia vom Himmel,
Womit man einlullt, wenn es greint,
Das Volk, den großen Lümmel.
Ich kenne die Weise, ich kenne den Text,
Ich kenn auch die Herren Verfasser;
Ich weiß, sie tranken heimlich Wein
Und predigten öffentlich Wasser.
Die Einsparungen fallen also gering aus, dafür dürfen manche Berufsschüler nun um den halben Globus zum verlängerten Rücken der Welt pendeln. Gott sei Dank ist der Öffentliche Verkehr zu all diesen Orten so genial gut ausgebaut. Halt! nein, dafür ist Treibstoff neuerdings gratis und hat jeder Berufuschüler bereits seinen Porsche.
Danke, "soziale Landesregierung". Gegenüber Euch ist Dagobert Duck bei der Groschenreiterei noch ein Anfänger.
Das sind mir doch die letzten Menschen!!
Sankistenschreck, es geht doch um die versprochene Bewegung, und,
keine Einsparung, keine Entlassung, die Gebäude bleiben stehen, das nennt sich dann eine Qualitätssteigerung. Interessantes Konzept!
Und in 2 Jahren gibt's Platzmangel und sie werden für teures geld wieder eröffnet.
Motzi habe ich auf einen Lesefehler hingewiesen -> wurde prompt selbst gelöscht.
Warum wird der wirklich schlimme Text von Motzi hier->
Prominente stellen sich gegen Abschiebungen trotz Lehre
- nicht gelöscht -> tausend Minus für seinen Kommentar dort.
Nicht weinen.
Mein Richtungsweisender Kommentar wurde leider gelöscht.
Schade darum aber die links linke Zensur hat zugeschlagen.
Zweimal links ist wieder rechts und von dort kommst du auch nicht weg.
Das duale Ausbildungssystem in Österreich war ein internationales Vorzeigesystem für viele Jahre. Praxis in den Betrieben und parallel dazu theoretische Wissensvermittlung in den Berufsschulen.
Bei einigen, aber immer weniger Handwerken funktioniert das heute auch noch. Nur die Anforderungen an die Auszubildenden werden immer grösser. In vielen ehemaligen Handwerken, übernimmt u.a. die Elektronik schon einen Grossteil des "handwerklichen Wissens". Das Berufsbild hat sich somit in seinen Anforderungen stark geänder.
Ist die Lehrlingsausbildung auch an diese neuen Anforderung herangewachsen? "Karriere mit Lehre" ist ein Schlagwort, um sich der neuen Situation so halbwegs entgegenstellen zu können. Ob es der Lehre einen neuen Auftrieb gibt, ist eine grosse Frage, die ich persönlich verneinen möchte.
Die Wirtschaftskammer ist es, welche sich der Frage einer "Lehre Neu" annehmen sollte. Von dieser sollte ein Anstoss dazu kommen. Von der Arbeiterkammer erwarte ich nichts an Neuem.
Ich erlaube mir deinen Kommentar für die Forumsrechten abzukürzen, deren Auffassungsgabe für Botschaften wie "Daham statt Islam" halt so gerade noch reicht:
"Nix Genaues weiß man nicht, aber auf jeden Fall ist die AK pfuigack."
Till für mich hatte das System auch darin eine Stärke, dass die Schule etwas vermitteln konnte, das der Meister (und der Geselle ) noch nicht wußte. Ein Blck in Gegenwart und Zukunft.
Vor langer Zeit besorgten diese Weitung des Horizontes auswärtige Lehre und Wanderschaft.
...Wels, Steyr, Braunau und Gmunden, wo die Zahl an Berufsschülern zuletzt stark gesunden ist.
Es wird uns ein Fachkräftemangel suggeriert, jetzt sperren Berufsschulen zu!?
Warum!? Bilden die Betriebe nicht mehr aus - oder ist der "Lehrberuf" nicht salonfähig!?
Es kann nicht jeder studieren oder auf eine FH, HTL gehen.
Da beißt sich doch die Katz in den Schwanz!
Wenn ein Schüler mit einem 1er Schnitt sich für das Poly und dann eine Lehre entscheidet, versuchen mindestens 20 Leute ihn umzustimmen. Unser Sohn lernt trotzdem einen tollen und interessanten Beruf, muss aber oft mit dem Vorurteil des "faulen Schülers" aufräumen. Denn manche verstehen nicht, dass auch gute Schüler einfach nur arbeiten wollen.
Naja, bei einem Lehrberuf schaut man ja auch nicht in die Luft. Studieren ist auch später möglich, ohnehin kann man das im Studium Erlernte im Beruf nur teilweise anwenden. Wichtiger sind soziale Kompetenzen, Anpassung an neue Gegebenheiten und ein Quentchen Ehrgeiz!
Wie gibts das? Der Großraum Steyr ist eine der größten Wirtschsftsregionen in O.Ö.,ja in ganz Österreich- mit großen internationalen Konzernen u vielen großen Betrieben! Bilden die keine Lehrlinge aus- oder ist dies nur ein Missverständnis.
Auf solche Ideen kommen nur Leute die kein Kind haben, dass eine Lehrerausbildung macht.
Lehrer werden ganz woanders ausgebildet, sicher nicht in Berufsschulen.
Entschuldigung für den Rechtschreibfehler, meinte natürlich Lehrausbildung.
tja, komplexes Denken ist halt nicht jedermanns/-fraus Sache, den kleinen Lapus haben eh alle kapiert außer...
Fahr nicht fort, lern im Ort... ):
Und was geschieht Sinnvolles mit den Gebäuden bzw. deren Areal?