Inge Maux: Die „Blunzenkönigin“ aus Mettmach
Schauspielerin Inge Maux ist an der Seite von Karl Merkatz im Kino zu sehen.
Egal, um welchen Kino-König es sich handelt, er braucht sein weibliches Pendant.
Im Kinofilm „Der Blunzenkönig“ mit Karl Merkatz (Start: 27. 8.) gibt es eine Vollblutschauspielerin aus dem Innviertel: Inge Maux.
Die energiegeladene Mettmacherin, 70, hat es genossen, Merkatz’ „Blunzenkönigin“ zu sein. „Es war ein großes Geschenk für mich, dass ich so viel von meiner Kindheit und meiner Hochachtung für die Landbevölkerung einbringen durfte“, sagt sie. Die Rolle der Rösli, der guten, fleißigen Seele in der Wirtschaft des Blunzenkönigs, sieht sie als Hommage an die Frauen ihrer Jugend. Ohne die harten Seiten ihres Lebens zu verklären, bewundert Maux deren Anständigkeit, Stärke und Würde, „die sie sich auch durch ihre Resolutheit erworben haben. Ich habe das etwa auf einem Hof in Migelsbach erlebt, wo die Alten den Jungen ihre Lebenserfahrung weitergegeben haben. Ein großer Reichtum.“ Maux erntet gerade die Früchte ihrer eigenen Erfahrung. Als Darstellerin schafft sie es immer öfter in große Kinofilme. In „Jack“ (Start: 11. 9.) verkörpert sie die Mutter von Frauenmörder Jack Unterweger. Nicht nur die Premiere dieses Werks feiert sie in Locarno, sondern auch jenes ihrer Komödie „Vecchi pazzi“.
Aber warum kommt dieser Karriereschub so spät? Maux: „Ich habe mich immer als hässlich empfunden, wenn ich mich im Fernsehen gesehen habe. Ich hatte schon immer ein Charaktergesicht, und als ich noch schlanker war, war meine Nase noch markanter.“ Dann kam Ulrich Seidl. Für sein Porträt „Paradies: Liebe“ über Sextouristinnen in Afrika gab sie alles – und der Mut wurde honoriert. „Jetzt traue ich mich viel mehr!“
Das hätte sie bestimmt auch schon früher können. Die Wiener Schauspielschule Krauss schickte sie noch vor dem Abschluss ins Berufsleben, weil sie an Maux „zweifelsohne eine überdurchschnittliche Begabung“ erkannte. Gerade lebt sie diese an der Seite von Rapper Eko Fresh aus. Für die Sitcom „Blockbustaz“ spielt sie „eine freche Dame, die auch Telefonsex macht.“
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