Große Trauer um Laura: "Mir fehlen die Worte"
WENG / MOOSBACH. Nach dem Unfalltod einer 18-Jährigen herrscht nicht nur in ihrem Heimatort Fassungslosigkeit.
Große Trauer in der 1400-Einwohner-Gemeinde Weng: Der Unfalltod der 18-jährigen Laura B. mache viele Wenger fassungslos, sagt Amtsleiter Josef Eslbauer. Auch in der Nachbargemeinde Moosbach, an deren Grenze die Familie von Laura B. wohnt, sitzt der Schock tief.
Wie berichtet, starb die Fahranfängerin am Dienstag auf der B148 in Höhe Leithen bei einem Überholmanöver, das in einem Frontalcrash mit einem entgegenkommenden Lkw endete.
Tod an der Unfallstelle
Der Renault Clio des Mädchens wurde vom Aufprall fast bis zur Unkenntlichkeit zerstört. Die Schülerin hatte keine Überlebenschance, der Notarzt des Roten Kreuzes konnte nichts mehr für sie tun. Sie starb noch an der Unfallstelle.
In der nördlichen Nachbargemeinde St. Peter, in der der Stiefvater der Verunglückten lange in der Bank arbeitete und beim Theaterverein aktiv ist, ist die Betroffenheit ebenfalls groß. "Laura war ein sehr aufgewecktes Mädchen. Ich kannte sie von Kindesbeinen an. Mir fehlen die Worte", sagt Bürgermeister Robert Wimmer, ein langjähriger Freund der Familie.
Zutiefst bestürzt sei er über den Tod des Mädchens. Weil keinem im Theaterverein zum Feiern zu Mute sei und aus Respekt vor Lauras Familie, wurde ein für Freitag angesetztes Abschluss-Grillfest abgesagt, sagt Wimmer, der ebenfalls im Verein schauspielert.
Feuerwehrler wurden betreut
Besonders schwer fiel der Unfalleinsatz am Dienstag einigen Feuerwehrlern aus Weng, die Laura B. persönlich kannten. "Wir haben danach noch Gespräche mit ausgebildeten Kameraden geführt, die auf Stressverarbeitung nach belastenden Einsätzen spezialisiert sind. Die psychische Belastung war groß", sagt der Wenger Feuerwehrkommandant Bernhard Rögl.
Wenn zusätzliche Betreuung notwendig wird, werde man sich darum kümmern. "Die Bilder vom Einsatz werden uns sicher noch eine Zeit lang begleiten", sagt Rögl.