Gitarrist im Wembley-Stadion

Mehr als 1000 Gitarristen bewarben sich bei der dritten Auflage des Guitar Idol. 100 besonders begabte Finalisten wurden ausgewählt. Sie dürfen im November ihr Können im legendären Wembley-Stadion in London unter Beweis stellen. Einer von ihnen ist der Linzer Bob Zabek. „Ich hoffe natürlich, dass ich es in die letzte Finalrunde mit 20 Gitarristen schaffen werde“, sagt Zabek. Ob der Finaleinzug glückt, hängt nicht zuletzt von seinen Anhängern ab. Unter www.guitaridol.tv können Musikbegeisterte für ihren Favoriten stimmen.

Wegen eines „Nicht genügends“ in Musik brach Zabek vor zwölf Jahren die Matura ab. Sein Lehrer hätte mit dieser Beurteilung kaum falscher liegen können. Schon mit 14 Jahren hatte Zabek begonnen, sich autodidaktisch das Gitarrespielen beizubringen. Noch im selben Jahr gewann er den Ö3 Jimi Hendrix Contest. Seither sind er und sein Instrument unzertrennlich.

Zabeks Lebenswandel blieb allerdings unstet. Ein Musikstudium im niederländischen Rotterdam an der Hochschule für Musik und Tanz brach der heute 30-Jährige nach etwa einem Jahr ab. Auch die Bundeshauptstadt Wien konnte den Linzer nur knappe zwölf Monate lang begeistern. Zurück in der Heimat, versuchte er sich in diversen Bands und gewann den Artist-Award für virtuose Gitarrenmusik.

Im Jahr 2009 schnupperte er in die Hochkultur. Als musikalischer Leiter betreute er am Linzer Landestheater das Grillparzer-Stück „Des Meeres und der Liebe Wellen“.

Sein Motto: „Ich versuche immer das Beste aus mir rauszuholen, mich musikalisch neu zu entdecken und selbst zu überraschen. Dafür lebe ich.“