Donauschiff "Mozart" wird amerikanisch
LINZ. Die US-Reederei Crystal River Cruises hat das ehemalige DDSG-Kreuzfahrtschiff „Mozart“ gekauft. Ab Juli 2016 wird der dann umgebaute und modernisierte Semikatamaran wieder auf der Donau im Einsatz sein.
1987 war es nicht nur das erste österreichische Kreuzfahrtschiff – die hohe finanzielle Belastung (Baukosten: 500 Millionen Schilling) war zugleich auch der Todesstoß für die verstaatlichte Donaudampfschifffahrtsgesellschaft DDSG. Jetzt erhält die "Mozart", die als breitestes Schiff aus der Riege der vielen Luxusschiffe auf der Donau heraussticht, den bereits vierten Besitzer. Die Crystal River Cruises, Flusskreuzfahrtableger der amerikanischen Luxusreederei Crystal Cruises, übernimmt die "Mozart" und startet am 13. Juli 2016 mit Kreuzfahrten auf der Donau.
Derzeit liegt die "Mozart" in Linz vor Anker – möglicherweise findet der von Crystal Cruises bereits angekündigte Umbau in der Linzer Schiffswerft statt.
Der US-Konzern will zudem ab 2017 auch Schiffsneubauten auf die Donau bringen. Insgesamt sollen es vier Luxus-Kreuzfahrtschiffe werden. Sie werden Crystal Mahler, Crystal Bach, Crystal Ravel und Crystal Debussy heißen und damit wie die nunmehrige Crystal Mozart nach berühmten Komponisten benannt.
Neben der Donau werden auch der Rhein, der Main und Flüsse in Frankreich befahren werden. Die Crystal Mozart wird allerdings weiterhin nur auf der Donau unterwegs sein – sie ist mit 22,85 Metern für die Schleusenanlagen des Rhein-Main-Donau-Kanals zu breit.
"Mozart“-Stationen
1987 auf der Deggendorfer Werft für die DDSG gebaut, wurde die Mozart bereits 1993 an die deutsche Reederei Deilmann verkauft. Damals erhielt das 120,44 Meter lange und 22,85 Meter breite Schiff statt der österreichischen Flagge die deutsche. Heimathafen: Passau. Nach der Deilmann-Insolvenz übernahm 2009 Premicon die Mozart. Neue Flagge ab 2010: Malta. Das Schiff verfügt über 100 Kabinen für 207 Gäste, soll aber nach Umbau und Modernisierung nur noch 160 Passagieren Platz bieten.
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Meinen senf auch noch dazu:
Ganz ursprünglich stammt die Idee für die Mozart von einem deutschen Touristiker, geplant für amerikanische Touristen.
Auch die Idee mit den orangen Rollen an der Seite statt Fender stammt von ihm.
Der Plan war eigentlich gut, aber der Reaktor-Unfall in Tschernobyl hat diese Pläne über den Haufen geworfen. Daraus íst dann das Desaster rund um dieses eigentlich wunderbare und einzigartige Schiff entstanden.
Es war lange Zeit das größte Flußkreuzfahrtschiff der Welt. Jetzt hat es seinen Rang abgeben müssen an einen chinesischen Dampfer, der auf dem Jangtse rumschippert und liegt an 2. Stelle.
Wenn die Mozart in eine 24 meter breite Schleuse einfährt, hat sie links und rechts 60 cm Platz.
Ein nautischer Leckerbissen ist auch, sie bei Hochwasser zu Tal fahrend im Strudengau zu sehen.
Grüße an Eike-Clemens Kullmann, der sich in den letzten 23 Jahren zum wahren Schiffssachverständigen entwickelt hat....
Wunderbar!
ich hoffe doch mit MickyMaus Flair
Fluß Kreuzfahrten, ich kenne das vom Nil wo sich über 300 Schiffe konkurrieren und die Anlegeplätze ein Hürdenparkour für Touristen sind