Die bunte Welt der Sammler
Sammeln um des Sammelns willen: Von Zigarettenpackerl über Zucker bis hin zu allem, was ins Auge springt – die OÖNachrichten besuchten drei Oberösterreicher, denen lieb und teuer ist, was andere oft nicht beachten.
Herr über die alten Schachteln
Zigarettenpackerl: Sebastian Hatzmann will sich den Weltrekord sichern
Zwei Mal pro Jahr zählt er durch. Im August lag er bei 153.000 Stück. Für die nächste Zählung Anfang Jänner rechnet er mit 160.000, Pi mal Daumen. 160.000 Zigarettenschachteln, die sich auf dem Dachboden des Elternhauses in St. Martin im Innkreis stapeln. "Ich sammle ja auch schon seit gut sieben Jahren", sagt der 19-Jährige. Und, dass er dabei nicht ganz alleine ist.
Anfangs, da hat ihn vor allem Zwillingsbruder Andreas unterstützt. Irgendwann und irgendwie hat es sich dann verselbstständigt. "Ich weiß oft gar nicht, von wem ich die Packerl bekomme – wenn ich heimkomm’, stehen Säcke voller Zigarettenschachteln vor der Tür", erzählt der Innviertler. Verwandte, Nachbarn, Freunde, Bekannte haben sich seiner Sammelleidenschaft angeschlossen. Etliche Gasthäuser in der Umgebung haben eigene Sammelboxen aufgestellt für leere Zigarettenschachteln. Auch die Arbeitskollegen des Vaters steuern das ihre bei. Säckeweise bringt er dem Sohn die Reste der Rauchpausen eines großen Unternehmens.
Den Weltrekord will Sebastian Hatzmann knacken. Der liegt offiziell bei 140.000 Stück. "Das ist aber so eine Sache – das ist eine Zahl aus dem Jahr 2006", sagt er. Aktuellere seien nicht aufzutreiben. Also sammelt er weiter. Und weiter. Zur Sicherheit. Sorte und Packerlgröße sind dabei egal. Obwohl es schon ein paar Sonderstücke gibt. Die, sagt er, landen natürlich nicht auf dem Dachboden. Die verwahrt er in seinem Zimmer. Und hofft, dass die Masse, die er für den Weltrekord braucht, weiter angeliefert ist. Da ist er auf Hilfe angewiesen. Denn selbst kann er sich nicht helfen. Er ist Nichtraucher. (res)
Jedes Ding hat seinen Wert
Von Grabkreuz bis Herd, von Bild bis Lampenschirm - Erwin Prüher sammelt alles
Es gibt nichts, was es nicht gibt beim Schmied in der Mühledt. "Bis auf einen Computer", sagt er. Und dann lacht er. Auch, weil ihm das mit dem Schmied geblieben ist. Obwohl das Haus in Berg bei Rohrbach längst keine Schmiede mehr ist. Längst ist es ein ganz privates Museum. Und zwar eines der besonderen Art.
Kein Zentimeter, der hier nicht genutzt wäre. Bild neben Bild schmückt den Stiegenaufgang zu Erwin Prühers ganzem Stolz – zu Zimmern, in denen einem glatt die Luft wegbleibt vor Staunen. Von Gläsern über Statuen bis zum Kinderspielzeug, dazwischen Keksdosen, Steigeisen, Lampenschirme, Mopedteile, Musikinstrumente, alte Schuhe, Nähmaschinen, Wasserhähne. Bis hin zur kompletten Familie Mostdipf, mühsam aus Holz geschnitzt. "Die Sammlerei, die hast im Blut", sagt der 65-Jährige. Mit zehn Jahren hat ihn die Leidenschaft schon gepackt. "Alles, was alt war, hat mich interessiert", erzählt der Mühlviertler. Später wurde die Handlerei auch zum Beruf. Als Altwarenhändler räumte er Haushalte, besuchte andere Altwarenhändler. "Das meiste läuft ja über Tausch", sagt er.
Inzwischen hat er sich zur Ruhe gesetzt. Aus dem Handel wurde wieder Hobby. Die Zeit, die er damit zubringt, aber nicht weniger. "Die Stunden brauchst nicht rechnen", sagt Erwin Prüher. "Aber ums Geld", sagt er, "geht’s da auch nicht. Da geht’s nur ums Haben." (res)
2500-mal Zucker aus aller Welt
Elisabeth Steininger sammelt, was viele im Kaffeehaus einstecken: Zucker
Ihren Kaffee trinkt Elisabeth Steininger – ohne Zucker. Den steckt die 49-jährige Ennserin lieber ein und nimmt ihn mit nach Hause. In einem Kaffeehaus zu sitzen ohne den Zucker mitzunehmen, das geht gar nicht, gibt sie zu: "Sobald der Kaffee serviert wird, greif ich rüber", sagt sie. Insgesamt etwa 2500 Zuckerpackungen, davon 2000 unterschiedliche, stehen fein säuberlich in kleinen Dosen geschlichtet in einem unscheinbaren Schrank im Arbeitszimmer: Ob Fluglinien, Hotels, Fast-Food-Ketten, Kaffeehäuser, Krankenhäuser, alles ist vertreten – von Bhutan Airlines über das Cafe Tomaselli bis hin zum Krankenhaus Göttlicher Heiland findet sich alles.
Eine Weltenbummlerin, wie man vielleicht annehmen könnte, ist die Unternehmerin dennoch nicht. Im Gegenteil. Die Steiningers sind nicht viel auf Urlaub. "Umso mehr freut es mich, wenn Freunde oder meine Kinder gerade im Urlaub an mich denken." Und das tun sie oft. Mit einem Sackerl voller Zuckerpackungen kommen sie dann heim und machen der Ennserin die Aufwartung. Die Sammelstücke kommen aus aller Herren Länder: Indien und Australien, Kroatien, Ägypten.
Begonnen hat alles vor 32 Jahren. Als Kind noch Briefpapier- und Serviettensammlerin, avanciert sie an ihrer ersten Arbeitsstelle zur Liebhaberin von Zuckerpackungen. "Hoppla, die sind ja alle unterschiedlich, ist mir aufgefallen", sagt sie. Ihr Hobby entpuppt sich als weder zeit- noch platzaufwändig. "Und es geht leicht neben den Kindern", so die dreifache Mutter über die Vorteile. Jemand anders, der ihre Leidenschaft teilt, kennt sie nicht, aber sollte es doch jemanden geben, "ich bin zum Tauschen bereit", sagt sie. (rofi)
Sammlerleidenschaft steckt doch irgendwie in jedem Menschen egal ob Frau od. Mann
sammelt sich ...
nu ziemlich leer ... naja oa Radlfahrer hat si bis iatz verfoan ...
goar nix....
ein Opfer ist bereits ein enorm hoher Preis.
Mein stetig Mitgefühl ist diesem Menschen gewiss.
Wüsst ichs nicht besser - ich hätt gesagt: dafür opfert sich niemand.
könnte ich mich vor deiner Opferbereitschaft, gar nimma retten....mauserl....siags endlich mal ein...du bist mir nicht gewachsen.....
ich sammle schon m-mauserl, seit ich 17 bin, ein weiblicher Casanova oder don Juan, wenn du so willst...
Dein erstes Mal?
Nasenbluten
dass meine Opferbereitschaft ziemlich steigen würde:
vielleicht schreib i mich Deiner angesichtig wordn ganz spontan im Priesterseminar ein.
Zölibat wieder zu entreissen....
da wär i verlassen!
Stift Engelszell mit seiner berühmten Likörerzeugumg. Da ließe es sich's aushalten ..,.
Klingt ganz nach einer Kiste edlem Bier
dann würd des angesichtig werdn vielleicht net ganz so weh tuan.
schweizer modelleisenbahnen - aber nicht so fanatisch, dass ich alles haben will(muss). das hobby ist interessant, da es auch zu neuen handwerkliche fähigkeiten verhilft, aber es hat nicht den stellenwert, wie es andere betreiben....
Erfahrungen.
danke für Dein nettes Angebot.
Aber ein Mann meiner Güteklasse muss nicht jedes Angebot annehmen.
hast du einen stempel auf dem popscherl mit deiner Güteklasse, wenn nicht, verpasse ich dir gern ein Brandzeichen dort, nachdem ich dich getestet habe, ob du wirklich die höchste Güteklasse hast....
... und die Phoenix sammelt Beistriche und streut diese dann unkontrolliert unter ihre Wörter in der vergeblichen Hoffnung, das ihr Geschreibe dann besser lesbar ist
,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,viell. lass ich einen Beistrich-Tsunami über dich kommen....
deswegen fahrst so gern nach Riad.
nach Riad, i muass.....froatzal....
kommst.
dazu müsstest Du zunächst meinen Ansprüchen genügen.
Die Latte liegt hoch!
hihihi...wie hoch denn ??? gr. Feigling....
erblicken.
bist du, schon immer gewesen.....
du frosch, ich Prinzessin.....
und auch wenn du ab und zu zum Prinzen wirst, verwandelst gleich wieder unmittelbar zurück in den frosch....
danke - mich brauchst nicht mehr wach zu küssen.
Radarstrafen wie ich ?
solche Kaszettln schmeiß i immer glei wieder weg.
vielen Jahren Pc Hardware.Alte Laptops,Steckkarten,
Harddisks,CPU`s etc.Gartnhittn voll,Keller voll,Wohnung
halbvoll.Das gibt regelmässig Zoff mit der meinigen
Wir Sammler - immer gefährdet zum Messie zu verkommen!
(Kontrollzentrum)
hat aber mit Intelligenz nichts zu tun.
Mit bunten Steinen fängt es an
und mit Billionen Euro endet es.
"Ihr Hobby entpuppt sich als weder zeit- noch platzaufwändig"
und putzaufwendig.
wenn es so ist, wie beschrieben - sie sammelt NUR kaffeehauszucker.
schlimm, wenn jemand alles sammelt. zeitungen, überraschungseier, bierdecker, alles was noch später für irgendetwas gut wird.
die putzaufwand zu hause steigt, zum schluss ist es nicht mehr im griff zu bekommen. staubschicht, staublurche überall......
ich weiss nich, wie man sowas zu behandeln ist und vor allem fraglich, ob der sammler sich behandeln will. der sammler sieht sich nicht als kranke.