Der Anführer der Straßenburschen
Dass ich in einem Entwicklungsland armen Menschen helfen will, ist für mich schon lange festgestanden – denn dort wird meine Hilfe gebraucht“, sagt Aaron Petrasch. Nach der Matura am Linzer Adalbert Stifter Gymnasium ging er nach Ecuador, wo er in der ...
Dass ich in einem Entwicklungsland armen Menschen helfen will, ist für mich schon lange festgestanden – denn dort wird meine Hilfe gebraucht“, sagt Aaron Petrasch. Nach der Matura am Linzer Adalbert Stifter Gymnasium ging er nach Ecuador, wo er in der Millionenmetropole Guayaquil mit Straßenkindern arbeitet. Der 19-Jährige ist überzeugt, dass jeder Mensch dieselben Möglichkeiten haben sollte, etwas aus seinem Leben zu machen – egal in welchem Land er geboren wird oder welcher Kultur er angehört. „Ich kann nicht wegsehen, während andere Menschen Not leiden, sondern versuche, persönlich etwas zu unternehmen“, sagt der 19-Jährige, der nach einer intensiven Vorbereitung von der österreichischen NGO „Jugend und Eine Welt“ für ein Jahr nach Lateinamerika entsandt worden ist.
Sein Projekt „chicos de la calle“ – übersetzt „Straßenburschen“ – befindet sich in der größten Stadt Ecuadors, Guayaquil, die gleichzeitig auch als eine der gefährlichsten des Landes gilt. Vor mehr als 30 Jahren ist hier eine Initiative vom Salesianer-Orden Don Bosco gegründet worden. „Den Kindern etwas Neues verständlich erklären zu können, baut mich bei meiner Arbeit am meisten auf und gibt mir viel Kraft“, sagt der engagierte Volontär, der in seiner Freizeit am liebsten Volleyball spielt und wandern geht.
Noch bis Ende August ist der Sozialdiener in Ecuador und hat bereits Pläne für die Zukunft: „Ich will nach meiner Rückkehr Psychologie in Wien studieren. Wenn es meine Zeit zulässt, werde ich weiterhin mit Kindern arbeiten – um ein klein wenig dazu beitragen, dass die Welt ein besserer Ort wird.“
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gibt es außer den karrieregeilen Parteijugendlichen, deren einziges Ziel es ist, durch Mastdarmakrobatik und Parteihörigkeit einen Platz an der Futterkrippe zu sichern, noch Jugendliche wie Hern Petrasch. Er wird in 20 Jahren mit einem abgeschlossenem Studium wahrscheinlich nur einen Bruchteil dessen verdienen, was Pelinka, Kurz oder Rudas auf ihre legalen und illegalen Konten überwiesen bekommen, er wird sich aber in der Früh im Spiegel ansehen können. Hut ab, vor solchen Jugendlichen, bzw. jungen Erwachsenen.