24-Jähriger steckte bis zum Kinn in Getreide fest
TOLLET. Ein brenzlicher Zwischenfall in einem Getreidesilo hat am Donnerstag im Bezirk Grieskirchen ein gutes Ende genommen.
Die Feuerwehr konnte einen 24-Jährigen, der bereits bis zum Kinn im Getreide versunken war, unversehrt retten. Zu dem Unfall war es kurz vor 13 Uhr beim Entleeren des Silos auf einem landwirtschaftlichen Anwesen eines 61-jährigen Bauern in Tollet im Bezirk Grieskirchen gekommen, sagte eine Sprecher der Polizei.
Der Landwirt und der 24-Jährige wollten den Silo entleeren und die Gerste in einen anderen Silo füllen. Das Abpumpen des Getreides erfolgt zwar automatisch, der 24-Jährige stieg dann aber mit einer Leiter in den Silo, um Lufträume im Getreide zu entfernen. Dabei versank er immer weiter zwischen den Körnern.
Videoaufnahmen zeigen den Einsatz der Feuerwehren:
"Tam Tam nicht notwendig"
Der Bauer und ein weiterer Helfer versuchten noch, den Mann mit einem Seil zu retten, was aber misslang. Bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte versuchten sie mit Leibeskräften, zumindest den Kopf des Verschütteten freizuhalten – was auch gelang, allerdings eine entsprechende Staubentwicklung zur Folge hatte.
Helfer der Freiwilligen Feuerwehr öffneten schließlich den Silo auf Höhe des Getreidestandes, sicherten den Mann und begannen, den Staub mittels Lüfter abzusaugen. Schließlich konnte der 24-Jährigen den Silo aus eigener Kraft und augenscheinlich unverletzt verlassen. So ein "Tam Tam wäre gar nicht notwendig gewesen", sagte er laut Einsatzkräften nach seiner Rettung. Im Einsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren Oberwödling, Unterstetten, Grieskirchen und Alkoven.
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Unsere Feuerwehren leisten hervorragende Arbeit! Egal, welches Problem, die Feuerwehren leisten immer Hilfe! Dafür gebührt ihnen besonderer Dank und finanzielle Unterstützung!
Fehlt noch, dass die Feuerwehr wegen Zerstörung des Silos auf Schadensersatz belangt wird...
Dieser Gedanke ist nicht abwegig.
Dank der Feuerwehren könnte das Leben des jungen Mannes gerettet werden. Das er die Gefahr seines Lebens unterschätzt hat, ist sicherlich seiner Jugend und dem lebenserhaltenden Schockzustand zu verdanken!
Er meinte den unnötigen Tam-Tam sicher nicht als abwertend für die großartigen Leistungen der Helfer!
Jugend hat das Glück noch positiven Lebens-Leichtsinn zu haben!
In vielen Jahren wird auch er die Situation anders sehen und dankbar für die zweite Lebenschance sein!
Dagegen spricht, dass der junge Mann schon einmal von der Feuerwehr gerettet werden musste.
Er hat also bereits Erfahrung.
"So ein Tam Tam wäre gar nicht notwendig gewesen, sagte er laut Einsatzkräften nach seiner Rettung."
Diese Geringschätzung der Retter macht fassungslos.
Er stand mit Sicherheit unter Schock und war sich der Todesgefahr nicht bewusst!
Naja, so wie der Vorfall beschrieben wurde, waere der junge Mann ohne das "Tam Tam" wahrscheinlich erstickt. Ein Danke and die FF!