23-Jährige stürzte aus Priel-Klettersteig
HINTERSTODER. Junge Tschechin fiel 200 Meter tief an den Wandfuß und wurde schwer verletzt.
Es war ein Schockmoment. Als sich ein 25-jähriger Alpinist aus Tschechien gestern Vormittag auf dem Priel-Klettersteig in Hinterstoder nach seiner Lebensgefährtin umdrehte, war sie verschwunden. Die 23-Jährige war wenige Sekunden zuvor 200 Meter über Schrofengelände, Felsen und anschließend über eine Schotterrinne an den Fuß der Priel-Nordostwand abgestürzt. Die junge Frau überlebte den Absturz schwer verletzt.
Die beiden Bergsteiger waren keine Anfänger. Gut ausgerüstet, waren sie in den Morgenstunden vom Prielschutzhaus aufgebrochen, um den längsten Klettersteig Österreichs, der über 2130 Meter Stahlseil auf den Großen Priel führt, zu durchsteigen. Am Ende des ersten Abschnitts, in einer langen, ausgesetzten Querung geschah das Unglück: Die Frau verlor den Halt und stürzte in die Tiefe. Zum Zeitpunkt des Absturzes dürfte sie im leichter werdenden Gelände darauf verzichtet haben, die Karabiner ihres Klettersteigsets in das Stahlseil einzuhängen.
Ihr Lebensgefährte kletterte daraufhin im unwegsamen Gelände zu ihr ab, leistete Erste Hilfe und wählte den Notruf. Fünf Bergretter aus Hinterstoder und ein Alpinpolizist rückten aus und unterstützten das Team des Notarzthubschraubers, der die Schwerverletzte per Tau rettete und ins Klinikum Wels brachte.
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